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Rohrbach
Ausgabe 5/2024
Aktuelles aus der Gemeinde Rohrbach
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Ganztagsbetreuung für Grundschüler

Ab 2029 / 2030 haben alle Grundschüler einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung. Um geeigneten Platz zu schaffen, müssen Schulräume baulich ertüchtigt werden.

Ab dem Schuljahr 2026 / 2027 haben Grundschulkinder einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Die Gemeinde plant daher zusammen mit der Schulleitung der Landrat-von-Koch-Grund- und -Mittelschule die nötige Infrastruktur. Die Umsetzung des Rechtsanspruches erfolgt stufenweise und beginnt mit den ersten Klassen. Ab 2029 / 2030 haben alle Grundschulkinder den Rechtsanspruch. Das Betreuungsangebot muss acht Stunden täglich umfassen (inkl. Unterrichtszeit).

Aktuell gibt es für Rohrbacher Grundschüler nachmittags zwei Betreuungsangebote: die Mittags- und Hausaufgabenbetreuung der Caritas Pfaffenhofen im Schulgebäude sowie den Hort vom Kinderhaus Tabeki. Zusammengenommen können nachmittags derzeit 130 Kinder betreut werden. Es wird angenommen, dass die Ganztagsbetreuung in Bayern bis 2029 von 55 Prozent auf etwa 80 Prozent ansteigen wird. So würden in Rohrbach 220 Plätze nötig werden.

Am 10. April befasste sich der Gemeinderat mit dem Thema und es fand eine gemeinsame Begehung des Schulgebäudes statt. Zur Vorbereitung hatte es im Vorfeld bereits mehrere Gespräche mit der Rektorin Rosa Raucheisen sowie der Regierung von Oberbayern gegeben. Alle Beteiligten kamen zu dem Schluss, dass die Räumlichkeiten der Mittagsbetreuung (im 1. OG der Mittelschule) grundsätzlich gut geeignet sind, um den Rechtsanspruch zu erfüllen. Zudem findet sich im übrigen Schulgebäude Platz für drei weitere Gruppen. Jedoch sind mehrere bauliche Maßnahmen nötig (s. untenstehende Übersicht). Die Finanzierung ist durch verschiedene Förderprogramme möglich, die bis Ende 2026 bewilligt werden müssen; die baulichen Maßnahmen müssen bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Daher leitet die Gemeindeverwaltung zeitnah die nächsten Schritte ein. Die Auftragsvergabe und die Objektplanung sollen noch heuer erfolgen. Der Grundsatzbeschluss dazu wurde vom Gemeinderat in der Sitzung am 10. April gefasst. „Die in Auftrag gegebene Untersuchung wird zeigen, wie umfangreich die Sanierungsarbeiten ausfallen werden“, so Bürgermeister Keck: „Der meiste Aufwand steckt sicherlich im Altbau und dort insbesondere im Dachgeschoss.“

Maßnahmen-Katalog Ganztagsbetreuung:

1.

Mittelschul-Bau (unterer Eingang):

Schaffung einer Mensa mit Ausgabeküche

Generalsanierung des Dachgeschosses (auch energetisch) für bis zu drei zusätzliche Mittagsbetreuungsgruppen = 75 Schüler

Errichtung einer weiteren Photovoltaik-Anlage

Barrierefreie Erschließung vom EG bis ins DG

2.

Mittelbau (Ort der jetzigen Mittagsbetreuung):

Ergänzung sommerlicher Hitzeschutz, Schallschutz

Ggf. barrierefreier Übergang vom „Mittelschul-Bau“ zum „Mittelbau“ im DG oder EG

3.

Neubau (Grundschule)

Ergänzung außenliegender sommerlicher Hitzeschutz und Schallschutz im DG