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Rohrbach
Ausgabe 5/2025
Aus dem Rathaus
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Aus dem Rathaus

Die Machbarkeitsstudie für die Sanierung des „Alten Wirts“ ist abgeschlossen. Matthias Götz vom beauftragten Büro Bergmann, die das denkmalgeschützte Gebäude zwischen Juli 2024 und Januar 2025 eingehend untersucht haben, stellte dem Gemeinderat am 9. April die Bestandsaufnahme und das Nutzungskonzept vor. Der „Alte Wirt“ soll wieder Gastwirtschaft, Veranstaltungsort und Begegnungsstätte für Bürger und Vereine sein – das ist erklärtes Ziel der Gemeinde. Um dorthin zu gelangen, gibt es viel zu tun, insbesondere was Brandschutz, Barrierefreiheit und die Sanierung des Dachs anbelangt.

Gaststube und Saal mit Bühne

Das Erdgeschoss soll wie bisher Gaststube sein. Der vorhandene Gastraum im Südteil wird um die derzeitige Küchenfläche nach Westen hin erweitert und bietet damit Platz für ca. 52 Besucher. Die Küchenflächen mit zugehörigem Lager, Kühlung und Technikraum wandern in den nördlichen Gebäudeteil, das separate Gastzimmer wird dafür aufgegeben. Ein barrierefreies WC findet ebenso Platz wie ein Sanitärraum für das Personal. Über einen Personenaufzug können mobilitätseingeschränkte Besucher das Obergeschoss erreichen.

Im Obergeschoss soll der Saal mit Bühne räumlich unverändert bleiben. Beim Saal wird ein Foyer mit Getränke-Ausschank eingerichtet. Die südliche Geschosszone wird neu geordnet, in der süd-östlichen Gebäudeecke wird ein großzügiges Vereinszimmer eingerichtet sowie eine ausreichende Anzahl von Sanitäreinrichtungen im süd-westlichen Bereich.

Hohe Fördersumme in Aussicht

Die Kostenschätzung beläuft sich auf 5,4 Millionen Euro. Die gute Nachricht ist, dass 80 Prozent der Kosten über das Städtebauförderungsprogramm „Innen statt Außen“ gefördert werden können. Um in dieses Förderprogramm aufgenommen zu werden, ist ein politisches Bekenntnis nötig, dass sich die Entwicklung vorrangig auf die Innenbereichsflächen oder Ortsabrundungen konzentriert. „Dies ist aber ohnehin das Ansinnen der Gemeinde. Wir möchten vorrangig bereits bebaute Flächen nachverdichten und im Außenbereich lediglich eine maßvolle Entwicklung ermöglichen“, bekräftigt 1. Bürgermeister Christian Keck. Dieser Selbstbindungsbeschluss soll bis Juli gefasst und – sofern der Gemeinderat zustimmt – das Vergabeverfahren für die Planung beauftragt werden. So kommen wir unserem „neuen“ Alten Wirt erneut ein Stückchen näher!

Sanierung des Rathausplatzes

Auch für die Sanierung des Rathausplatzes gibt es ein passendes Förderprogramm, für das ebenfalls die Aufnahme beantragt werden soll: Im Rahmen von „Klima wandel(t) Innenstadt“ stehen 80 Prozent Förderung in Aussicht. Hierzu muss im nächsten Schritt ein Freianlagenplaner beauftragt werden. „Das macht aber erst Sinn, wenn die Planung für den Alten Wirt angepackt wird“, so Bürgermeister Keck.

BU: Das Erdgeschoss des „Alten Wirts“ soll gemäß Nutzungskonzepts umstrukturiert werden.