BU 3: Karen Sippl-Spradley hatte eine Vision: unterschiedliche Therapien und Gesundheitsangebote unter einem Dach zu vereinen und Synergien zu schaffen.
Das Gesundheitszentrum mit seinen hellen Räumen feiert dieses Jahr zehnten Geburtstag.
Im Gesundheitszentrum finden regelmäßig schöne Veranstaltungen statt.
Ein Ort für den Menschen: Hofmark Gesundheitszentrum feiert 10. Geburtstag.
Mit dem Hofmark Gesundheitszentrum für Geburt, Leben und Bewegung hat Rohrbach einen einzigartigen Ort, an dem der Mensch ganzheitlich gesehen wird und verschiedene Angebote rund um Gesundheit, Meditation, Kreativität, Kultur und Lebensführung zusammenkommen. Treibende Kraft ist Karen Sippl-Spradley, die das Gesundheitszentrum 2015 gegründet hat.
Es feiert also dieses Jahr zehnjähriges Jubiläum – mit einem Zentrums-Fest am Samstag, 28. Juni (11 bis 16 Uhr). „Jeder ist willkommen, kann sich unsere schönen Räume ansehen und sich über unser Angebot informieren“, so Karen Sippl-Spradleys Einladung. Rohrbachs 1. Bürgermeister Christian Keck wird zu Beginn ein paar Worte sagen, das Zentrumsteam stellt sich vor und anschließend gibt es viele Kurz-Workshops zum Schnuppern sowie kleine Snacks. Auch für die Kinder gibt es Angebote mit Kinderyoga und Malen.
Die Anfänge: Heimat im Waldcafé
Kurz nachdem Karen Sippl-Spradley mit ihrer Familie 1999 nach Rohrbach gezogen war, eröffnete sie ihre Praxis für Körperorientierte Psychotherapie. „Meine Praxis wurdevon Beginn an sehr gut angenommen und ich durfte ortsansässige Ärzte, und Therapeuten sowie die Rohrbacher kennenlernen“, erzählt die Heilpraktikerin für Psychotherapie. Auch unterrichtete sie im Bereich der Craniosacral Therapie und war bald in guter Verbindung mit den ortsansässigen Hebammen, HeilpraktikerInnen und anderen therapeutisch Tätigen im Bereich der Gesundheit und Kreativität. „So entstand die Idee der Vernetzung von verschiedenen therapeutischen Angeboten unter einem Dach, die wachsen und sich gegenseitig ergänzen können, um für möglichst viele Menschen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen da zu sein“, erzählt Karen Sippl-Spradley.
Sie fand im Februar 2015 in den hellen schönen Räumen des ehemaligen "Waldcafés" das künftige Zuhause des Zentrums. Die ehemalige Gastronomie wurde in Folge in ein Seminarzentrum mit drei eigenen Praxisräumen und einem Schulungsraum mit Küche umgebaut. Aufwändige Umbaumaßnahmen folgten: So wurden u.a. Wände eingezogen, Heizkörper, Bierzapfanlage & Co. verkleidet usw. Höhepunkt war die Schaffung der großen Goldscheibe durch den Künstler Michael Müller-Ahlheim – als Zentrum des großen Kursraums, Symbol der Kraft und der Ruhe sowie Markenzeichen des Gesundheitszentrums.
Das Gesundheitszentrum heute
Karen Sippl-Spradleys Vision war es von Anfang an, viele unterschiedliche und sich dabei ergänzende Therapien und Gesundheitsangebote unter einem Dach zu vereinen, sodass auf diese Weise neue Synergien entstehen können. Sieht man sich das Angebot an, gelingt ihr das: Es reicht von regelmäßigen Vorträgen, Workshops und Seminaren über therapeutische Angebote wie Einzel-, Paar- und Familientherapie bis hin zu kreativen und sportlichen Kursen wie Neurographik, Yoga, Rückbildung, Barfuß- und Hula-Tanz. In der ganzheitlichen Therapie werden alle Altersgruppen vom Säugling bis zum Erwachsenen behandelt. Es gibt auch immer wieder Konzerte, Lesungen und Vorträge zu Themen wie Zöliakie, Detox oder ADHS. Wie das Leben ist es immer in Bewegung: Es gibt laufend neue Angebote, die wiederum andere ablösen.
Von Anfang an hat das Gesundheitszentrum seinen Beitrag zu gemeindlichen Veranstaltungen geleistet, so beim Ferienprogramm „Rohrbazi“ mit Kinderyoga, Kindertanz und Autogenem Training für Kinder oder bei der 1.150-Jahr-Feier mit Tanz-Aufführungen. Auch beim Christkindlmarkt ist das Gesundheitszentrum jedes Jahr mit einem Stand dabei.
Durch die unterschiedlichen Menschen wird das Gesundheitszentrum seit zehn Jahren lebendig – und ist dadurch wertvoller und integrativer Bestandteil Rohrbachs. Das Team freut sich jederzeit, auch neue Gesichter in den hellen, zentral gelegenen Räumen begrüßen zu dürfen. Aktuelle Termine und Veranstaltungen sind auf der Website zu finden, ebenso die Möglichkeit, sich für den Newsletter anzumelden: www.gesundheitszentrum-rohrbach.de.
4 Fragen an … Karen Sippl-Spradley:
bürgerinfo: Ist das Gesundheitszentrum heute so, wir Sie es sich vor zehn Jahren vorgestellt haben?
Karen Sippl-Spradley: Noch viel besser. Das Zentrum ist so gehaltvoll und hat stabile Füße bekommen. Das bin nicht mehr nur ich, sondern es steht für sich. Getragen von den Menschen, die etwas anbieten und auch von denjenigen, die es nutzen. Jedes Mal, wenn ich zur Türe reinkomme, freue ich mich darüber, wie schön es hier ist. Ich lade die Rohrbacherinnen und Rohrbacher herzlich ein, reinzukommen und sich überraschen zu lassen.
bürgerinfo: Was schätzen Sie an Rohrbach in Bezug auf Ihre Arbeit?
Karen Sippl-Spradley: Ich bin viel umgezogen in meinem Leben. Seit 25 Jahren lebe ich nun in Rohrbach. Ich schätze die Offenheit und die Kreativität. Rohrbach erlaubt Nischen; man darf Dinge ausprobieren. Schön ist auch, dass es in hier eine große Heil-Energie gibt und viele Heilpraktiker, Therapeuten usw. praktizieren.
bürgerinfo: Das schönste Erlebnis im Zusammenhang mit dem Gesundheitszentrum?
Karen Sippl-Spradley: Als ich die Idee in den Kopf bekam, ein Gesundheitszentrum zu gründen, blätterte ich im Bayerischen Taferl und sah das Inserat für die jetzigen Räume. Ich musste nicht suchen, sondern das Zentrum hat auf mich gewartet.
bürgerinfo: Wer findet im Gesundheitszentrum passende Angebote für sich?
Karen Sippl-Spradley: Frauen und Männer, die sich mehr spüren wollen und mehr Raum für etwas anderes im Leben haben möchten als die alltäglichen Verpflichtungen und das stetige „Funktionieren“. Die ihre kreative und spirituelle Seite entdecken und etwas für den Körper tun möchten.
bürgerinfo: Herzlichen Dank für das interessante Gespräch!