Alle Drittklässler der Rohrbacher Grundschule hatte der Gartenbauverein Rohrbach jüngst zu Besuch in seinem zertifizierten Naturgarten. Mehr als 60 Kinder aus drei Klassen erfuhren an zwei Vormittagen viele Grundlagen des Gärtnerns.
Um Alltagskompetenzen sollte es gehen, so hatte es sich die junge Lehrerin Katrin Galler von den Gartlern gewünscht. Mit „Karotte, Möhre und Gelbe Rübe“ fing es an, und schon die drei unterschiedlichen Namen des Wurzelgemüses zeigten, dass die Sache komplex werden würde. Vereinsvorstand Hans Tilp erarbeitete gemeinsam mit den Kindern am Beispiel einer Möhre, was Pflanzen alles zum Wachsen brauchen: Erde, Wasser, Licht, Sonne und Nährstoffe. Dass Pflanzen mit Photosynthese Energie gewinnen können, macht sie unter den Lebewesen einmalig. Und weil Frische, Geschmack und Regionalität bei Obst- und Gemüse besonderen Stellenwert haben, zeigten die Gartler anhand einer maßstabsgetreuen Installation, welch weiten Weg Äpfel, Tomaten, Bananen und Kiwi zurücklegen müssen, um bei uns im Handel zu sein.
Im Hauptteil der jeweiligen Doppel-Unterrichtsstunde führten die Helferinnen und Helfer des Gartenbauvereins die Kinder dann durch mehrere Stationen im Garten. Dort konnte man sich im Detail schlau machen über Erde, Dünger und Kompost; Wasser und Bewässerung und über Gartengeräte. Schon ziemlich viel, was so ein Gärtner alles wissen muss! Schließlich hat jede Pflanze andere Ansprüche. Der Spaß kam aber auch nicht zu kurz. An die Gartenspritze, gefüllt mit einem Sud vom Ackerschachtelhalm, wollte jeder mindestens einmal ran. Und der Tropfschlauch an der Wasser-Station versprühte ein erfrischendes Nass.
Eine Verkostung von Obst und Gemüse und eine Präsentation vieler verschiedener Küchenkräuter rundete den Unterricht ab. Da konnten selbst die Erwachsenen noch was lernen!