Familie Onaiwu-Adam sucht eine neue Wohnung

Joy und ihr Mann Michael sind seit zehn Jahren Rohrbacher. Die nigerianische Familie kam 2014 nach Rohrbach und hat nach vielen Hürden mittlerweile einen gesicherten Aufenthaltsstatus in Deutschland. Die sechs fühlen sich sehr wohl in Rohrbach und sind gut integriert.

Die Kinder sind hier aufgewachsen und gehen in Rohrbach und Pfaffenhofen zur Schule. Wenn die Hausaufgaben erledigt sind, spielen sie gerne draußen, am Spielplatz oder am Sportplatz und treffen ihre Freunde. Alle sprechen Deutsch, die Kinder als Muttersprache. Die Eltern haben Deutsch-Kurse besucht, sind offen und kontaktfreudig. „Bayerisch ist aber schwierig für uns“, erzählt Joy schmunzelnd.

Beide Elternteile haben feste Arbeit – das ist für sie selbstverständlich. Joy arbeitet in der Wäscherei der Danuviusklinik und fährt täglich mit dem Zug zur Arbeit nach Pfaffenhofen; die Wege dazwischen geht sie zu Fuß. Michael arbeitet unbefristet als Produktionsmitarbeiter bei der Firma Kempf.

Bislang wohnt die Familie in einer kleinen Asylbewerberunterkunft bei der Bäckerei Schöllhorn. Nun wurde die Familie vom Landratsamt Pfaffenhofen informiert, dass sie diese baldmöglichst verlassen muss. Daher suchen Joy und Michael händeringend eine neue Wohnung (3-4 Zimmer in Rohrbach) und hoffen auf Unterstützung aus der Bevölkerung. „Wir sind sehr froh, hier sein zu dürfen, und möchten alles dafür tun und arbeiten hart, um bleiben zu können“, sagt die älteste Tochter Peace. Mutter Joy hat Angst, plötzlich auf der Straße zu stehen. Nicht um ihrer selbst willen, wie sie sagt, sondern wegen ihrer Kinder.

Kontakt über Hedwig Stocker: Telefon 08442 / 9213015.