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Rohrbach
Ausgabe 9/2025
Aktuelles aus der Gemeinde Rohrbach
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Sicherheit für die Bürger: Rohrbach ist in Sachen Feuerwehr sehr gut aufgestellt.

Der Feuerwehrbedarfsplan belegt: Die Gemeinde Rohrbach ist mit ihren drei Wehren sehr gut aufgestellt.

Gemeinden sind nach dem Bayerischen Feuerwehrgesetz verpflichtet, den Brandschutz sicherzustellen. Damit die Gemeinden wissen, was dafür zu leisten ist, wird ein Feuerwehrbedarfsplan erstellt. Von 2022 bis Ende 2024 wurde dieser für die Gemeinde Rohrbach fortgeschrieben. Wir haben uns zum Thema mit Bauamtsleiter Christian Ettinger und Toni Rang vom Fachbüro Dittlmann unterhalten, der den Feuerwehrbedarfsplan aktualisiert hat.

bürgerinfo:

Wie ist die Gemeinde Rohrbach in Sachen Feuerwehr aufgestellt?

Toni Rang:

Wir haben alle drei Feuerwehr-Standorte analysiert. Ergebnis: Die Gemeinde ist sehr gut aufgestellt. Die vorgegebene 10 Minuten-Hilfsfrist kann größtenteils eingehalten werden. Die Gemeinde Rohrbach ist in vielen Belangen vorbildlich.

Auch bei den Fahrzeugen besteht kein großartiger Investitionsstau. Einzig die Anschaffung eines Logistikfahrzeugs können wir auf lange Sicht empfehlen.

Die große Aufgabe, nämlich die Schaffung der Gemeinschaftswehr Rohr, Gambach, Waal, wurde in den letzten Jahren schon bewältigt.

Christian Ettinger:

Wir erzielen in Rohrbach mit den drei Wehren in Sachen 10 Minuten-Hilfsfrist einen vernünftigen Zielerreichungsgrad und erfüllen alle gesetzlichen Vorgaben.

Rohrbach hat keine Berufsfeuerwehr. Alle Feuerwehrler arbeiten ehrenamtlich, d.h. sie verlassen ihren Arbeitsplatz oder stehen nachts auf, um für den Bürger da zu sein. Und das an 365 Tagen im Jahr sowie ohne Entlohnung. In unserer Gemeinde haben wir glücklicherweise genügend ehrenamtliche Feuerwehrler, dafür sind wir sehr dankbar.

bürgerinfo:

Wie wurden die Feuerwehrler in die Erstellung des Plans eingebunden?

Toni Rang:

Die drei Feuerwehren waren komplett in den Entstehungsprozess des Feuerwehrbedarfsplans eingebunden. Aus meiner Sicht stehen alle dahinter und waren sehr kooperativ, zugänglich und vernünftig. Es hat sich wenig Konkurrenzdenken zwischen den drei Feuerwehren gezeigt, vielmehr wurde nach dem Grundsatz gehandelt: Wir machen das zusammen und jeder bekommt das, was objektiv notwendig und sinnvoll ist.

bürgerinfo:

Gibt es eine Besonderheit an der Rohrbacher Feuerwehr im Vergleich zu anderen im Landkreis?

Toni Rang:

Die örtliche Nähe zwischen Bauhof und Feuerwehrhaus bringt gute Synergien. Das hat auch das Hochwasser im vergangenen Jahr gezeigt. Ein solches Gelände mit dem geräumigen Gerätehaus ist sehr praktisch für Kommunen.

bürgerinfo:

Was bedeutet der Feuerwehrbedarfsplan für die Gemeindeverwaltung?

Christian Ettinger:

Ein gutes Instrument zum Arbeiten, mit dem Wissen, dass man gut aufgestellt ist. Der Feuerwehrbedarfsplan ermöglicht uns die Planung für die nächsten Jahre, um unsere Feuerwehren für die stetig steigenden Anforderungen zu rüsten.

bürgerinfo:

Was bedeutet der Feuerwehrbedarfsplan für den Bürger?

Toni Rang:

Sicherheit und die Gewissheit, dass die Rohrbacher Feuerwehren für den Ernstfall gerüstet sind.

Christian Ettinger:

Weil mancher vielleicht die Investitionen für die Feuerwehren in Frage stellen mag: Damit dieser Schutz, der im Hilfefall allen zugutekommt, funktioniert, muss man Geld investieren. Dieses ist jedoch bestens angelegt, denn der nächste Einsatz kommt garantiert!

bürgerinfo:

Wie werden sich die Feuerwehren weiterentwickeln?

Christian Ettinger:

Der Arbeitskreis „Feuerwehr“ hat vom Gemeinderat den Auftrag bekommen, auf Basis der Erkenntnisse und Empfehlungen des Feuerwehrbedarfsplans ein Ersatzbeschaffungskonzept der Fahrzeuge für das nächste Jahrzehnt aufzustellen, das anschließend vom Gemeinderat beschlossen wird. Bei der Planung der Fahrzeuge ist langfristiges Denken nötig, weil die Förderanträge und die Beschaffung der Fahrzeuge viel Zeit in Anspruch nehmen. Ansonsten ist der sehr gute Ausbildungsstand der Feuerwehren fortzusetzen. Ebenso die Jugendarbeit - die elementare Basis zum Erhalt der Feuerwehren und damit der Sicherstellung des Schutzes der Bevölkerung auch in der Zukunft.