Am letzten Septemberwochenende starteten wir Schützen unseren traditionellen Herbstausflug. Unsere Fahrt ging dieses Jahr in den Ruhrpott.
Über die Autobahn A7 fuhren wir bis nach Kassel. Hier legten wir dann eine kleine Pause ein. Bei diesem Zwischenstopp konnten wir wieder, wie schon gewohnt, leckere selbstgebackene Kuchen, (hier auch nochmals vielen lieben DANK an die fleißigen Bäckerinnen) und Kaffee, sowie ein Glas Sekt genießen! Dann machten wir uns gestärkt auf die Weiterfahrt. Wir erreichten am frühen Vormittag unser Ziel Bochum. Hier wurden wir von unserer örtlichen Reiseleitung empfangen. Diese zeigte uns bei einer dreistündigen Stadtrundfahrt die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt und Umgebung. Wir erfuhren auch, dass rund 40 % des Bochumer Stadtgebietes Grünflächen sind. Das vermutet man, wenn man vom Ruhrgebiet spricht, erst einmal nicht. Umso beeindruckender ist es. Im Anschluß fuhren wir zu unserem Hotel und bezogen unsere Zimmer. Dann hatten wir noch ein wenig Freizeit. Einige machten noch einen Bummel durch die Altstadt, während sich die anderen ein wenig ausruhten. Am Nachmittag fuhren wir dann zum Deutschen Bergbaumuseum. Das Bergbaumuseum schildert die Geschichte des Bergbaus und der Stahlproduktion von Bochum. Hier hatten wir dann eine beeindruckende, interessante Führung. Bei einem leckeren Abendessen haben wir den ersten Tag gemütlich ausklingen lassen.
Am nächsten Tag starteten wir nach dem Frühstück direkt nach Essen. Hier wartete am Bahnhof unser Reiseleiter auf uns. Mit ihm starteten wir unsere Stadtrundfahrt durch und um Essen. Wir besuchten bei unserer Rundfahrt auch die „Villa Hügel“ im Essener Stadtteil Bredeney. Diese wurde von 1870 bis 1873 im Auftrag von Alfred Krupp errichtet und ist das ehemalige Wohn- und Repräsentationshaus der Industriellenfamilie Krupp. Die schlossähnliche Villa verfügt auf ihren 11.000 m² Wohn- und Nutzfläche über 399 Räume und liegt - an prominenter Stelle über dem Ruhrtal und dem Baldeneysee - im 28 ha großen zugehörigen Hügelpark. An der Zeche Zollverein, Schacht XII machten wir einen kleinen Stop. Dies ist der einzigartige bauliche Ausdruck der industriellen Moderne des 20. Jahrhunderts. Die Förderleistung der Zeche betrug 12.000 t Kohle täglich. Sie war damit über Jahrzehnte die leistungsstärkste Tiefbauzeche der Welt. Die Zeche Zollverein steht seit ihrer Stilllegung 1986 unter Denkmalschutz und wurde 2001 einschließlich der Kokerei Zollverein als „repräsentatives Beispiel für die Entwicklung der Schwerindustrie in Europa“ in die Liste des UNESCO-Welt(kultur)erbes aufgenommen. Für ein Museum, das die Region Ruhrgebiet zum Thema hat, gibt es keinen attraktiveren, sinnfälligeren Ort. Im Anschluß hatten wir noch Zeit zur freien Verfügung. Die einen genossen einen Kaffee, die anderen den Aufenthalt in der Stadt. Am späten Nachmittag erlebten wir dann noch eine Schifffahrt auf dem Baldeneysee. Anschließend fuhren wir dann wieder in unser Hotel nach Bochum zurück. Mit vielen Eindrücken haben wir den zweiten Tag bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen lassen.
Am Sonntag früh fuhren wir, nachdem die Koffer im Bus verstaut waren, zum Grugapark nach Essen. Das Wetter war genial gewesen. Es war zwar kalt aber die Sonne lachte für uns. Hier hatten wir eine Führung durch den bezaubernden Park gehabt. Während sich Essen von der Kohle- und Stahlstadt zur grünen Hauptstadt Europas 2017 entwickelte, war der Grugapark stets das grüne Herz der Großstadt, für Jung und Alt von nah und fern. Der Grugapark Essen lädt auf rund 60 ha ein, Natur hautnah zu entdecken, Abenteuer zu erleben, zu spielen und sportlich aktiv zu werden, zur Ruhe zu kommen, die Parktiere kennen zu lernen und Open-Air eine der größten Skulpturenausstellungen Deutschlands zu besuchen. Nach dem beeindruckenden Aufenthalt im Park machten wir uns auf die Heimreise. Bei einem gemeinsamen Abendessen in der Rhön ließen wir die drei eindrucksvollen, wunderschönen Tage ausklingen. Gegen 20:30 Uhr erreichten wir dann wieder unsere Heimat Bergrheinfeld. Ich denke und hoffe, dass es auch dieses Jahr wieder einmal ein rundum gelungenes Wochenende mit sehr viel Spaß, netten Menschen und Gesprächen und viel Interessantem gewesen ist. Wieder mal unser Slogan: Wenn Engel mit „Bengel“ reisen lacht „meistens“ die Sonne...!