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Berger Nachrichten, Bergrheinfeld
Ausgabe 47/2025
Vereine und Verbände
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Film- und Diskussionsveranstaltung „Wege aus der Klimakrise“ am 30.10.25

Paul Knoblach, Thomas Vizl, Dr. Markus Henninger, Ingrid Turenne, Ulrich Werner, Manfred Röder, auf Leinwand: Regisseur Niklas v. Wurmb-Seibel

Im Mittelpunkt der gut besuchten Veranstaltung stand der Dokumentarfilm „Zusammen – Gelingt so der Weg aus der Klimakrise“, der die Aktivitäten eines Bürger*innenrats der Stadt Erlangen zeigt. Von 41 Maßnahmen zur Erzielung der Klimaneutralität der Stadt wurden anfangs 14 Maßnahmen umgesetzt; weitere 28 sind in Planung. Hierbei waren die Räte vom großen Rückhalt der Bürger beeindruckt, die gewillt waren, tiefergehende Maßnahmen anzunehmen, als diese zunächst von Politikern den Bürgern zugetraut wurde. Zudem wurde erkannt, dass Klimaschutz nicht zwangsläufig Verzicht bedeutet, sondern positive Effekte für Gesellschaft und Lebensqualität mit sich bringt.

Vor Beginn der Diskussionsrunde hob Bürgermeister Werner hervor, dass die Gemeinde Bergrheinfeld in Sachen Klimaschutz bereits sehr gut aufgestellt sei. Mit dem Beitritt der Gemeinde zum Klimaschutznetzwerk der ÜZ Mainfranken wurden viele Projekte angegangen und mittlerweile auch abgeschlossen. Die dadurch freigewordenen Mittel kommen allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde durch die gezielte Förderung sozialer oder kultureller Projekte zugute. Ebenso auch Förderprogramme zu PV-Anlagen und Batteriespeichern, was auch dazu geführt hat, dass Bergrheinfeld dreimal mehr elektrische Energie erzeugt als es verbraucht.

In der lebhaften und interessanten Diskussionsrunde, die von Manfred Röder, Lokale Agenda 2030 Schweinfurt, moderiert wurde, nahmen Bürgermeister Ulrich Werner, MdL Paul Knoblach, stv. Landrat Thomas Vizl, Klimaschutzmanager des Landkreises Dr. Markus Henninger, sowie digital der Filmregisseur Niklas von Wurmb-Seibel, teil. In offener Zuschauerrunde wurde intensiv über weitere Pläne und Ziele des regionalen Klimaschutzes diskutiert, zudem ergaben sich neue Kontakte und Anknüpfungspunkte untereinander.

Als treffendes Schlusswort motiviert der Regisseur Niklas von Wurmb-Seibel alle Teilnehmer, dass nicht nur der ökologische Fußabdruck maßgeblich sei, sondern auch der selbst beeinflussbare ökologische Handabdruck. Jede Maßnahme, die zur Minderung von Emissionen beiträgt, leistet durch bewusste Entscheidungen einen Beitrag zum Umweltschutz.