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Berger Nachrichten, Bergrheinfeld
Ausgabe 8/2025
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Aktuelles

Die „alte Führungsriege“ der Freiwilligen Feuerwehr Bergrheinfeld mit Kommandant Matthias Endres (links) und Stellvertreter Daniel Hornung, eingerahmt von Bürgermeister Ulrich Werner und dritter Bürgermeisterin Friederike Weippert.

Die neue und alte Führungsmannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Bergrheinfeld zusammen mit Vertretern der Kreisbrandinspektion (von links): Kreisbrandrat Holger Strunk, die Kreisbrandinspektoren Andreas Schraud und Alexander Bönig, Ehrenkreisbrandinspektor Peter Hauke, Bürgermeister Ulrich Werner, der scheidende Kommandant Matthias Endres, der neue Kommandant Daniel Hornung, seine beiden Stellvertreter Ralf Weippert und Daniel Krückel, dritte Bürgermeisterin Friederike Weippert, die beiden Vereinsvorstände Moritz Rösch und Matthias Smuda.

In der gut besuchten Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bergrheinfeld standen Neuwahlen im Mittelpunkt. Außerdem wurde Bilanz für das vergangene Einsatzjahr gezogen.

Bürgermeister Ulrich Werner dankte zu Beginn allen Aktiven für deren Einsatzbereitschaft und für den reibungslosen Ablauf der Einsätze. Er freute sich, dass die Feuerwehr am 1. Juni 2024 ihr neues Domizil beziehen konnte. Hier sei finanziell alles im geplanten Rahmen geblieben. Bestellt sei ein neues Mehrzweckfahrzeug. Die Gemeinde investiere hier 130.000 Euro.

„Im vergangenen Jahr musste die Freiwillige Feuerwehr Bergrheinfeld zu 79 Einsätzen ausrücken“, so der scheidende Kommandant Matthias Endres in seinem letzten Jahresbericht. Dabei hätten die Helfer 972 Stunden Dienst geleistet. Die Bandbreite der Einsätze erstreckte sich auf 28 Brände, 43 technische Hilfeleistungen, darunter 26 Verkehrsunfälle, sechs ABC-Einsätze und zwei sonstige Alarmierungen. Auf die Autobahnen A7, A70 und A71 sei die Wehr 19 mal ausgerückt. Die Wehr habe zurzeit 95 aktive Mitglieder, darunter fünf Frauen.

Die Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ absolviert hätten 14 Feuerwehrleute. In der Jugendgruppe seien 30 Nachwuchsfeuerwehrleute aktiv. Den Wissenstest hätten 21 Jugendliche erfolgreich abgelegt. Hanna Martin wurde in der Versammlung zur neuen Jugendwartin ernannt. Insgesamt vier Übungen habe die Dekon-Gruppe durchgeführt. Acht Atemschutzübungen für die 36 Geräteträger hätten stattgefunden. Gerätewarte und Atemschutzwerkstatt hätten zusammen rund 1000 Stunden Dienst für Wartung und Pflege der sensiblen Gerätschaften geleistet. Insgesamt habe die Bergrheinfelder Feuerwehr im vergangenen Jahr rund 5000 Stunden Dienst geleistet.

Ein Ehrenabend mit der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses sei ein gelungener Abend gewesen. Doch wurde ein Wasserschaden am 12.06.2024 im Obergeschoss des Neubaus festgestellt. Es musste in einigen Räumen der Rückbau bis zur Bodenplatte durchgeführt werden. Somit konnte das Obergeschoss bis zum 31.01.2025 nicht mehr genutzt werden. Jetzt sei alles wieder fertig gestellt. „Nach gut vier Jahren haben wir ein funktionsfähiges Feuerwehrhaus bekommen, das dem aktuellen Bedarf entspricht. Endres dankte allen, dass diese Zeit gut miteinander überbrückt wurde. Weiter dankte er allen Sponsoren aus Betrieben und Privatleuten, die die Feuerwehr in den letzten Jahren unterstützt haben.

Endres hatte im Vorfeld seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen zum 31. März 25 erklärt. Zweiter Kommandant Daniel Hornung trat ebenfalls zurück, damit durch die Wahlen wieder ein komplett neues Führungsteam entsteht. Im Vorfeld hatte der Gemeinderat als Neuerung die Wahl von zwei Stellvertretern befürwortet.

Für den Posten des ersten Kommandanten kandidierte Daniel Hornung, für die beiden Stellvertreterposten Ralf Weippert und Daniel Krückel. Beide sind auch Kreisbrandmeister. Stimmberechtigt waren 64 wahlberechtigte aktive Feuerwehrleute. Alle drei Kandidaten wurden ohne Gegenstimmen schriftlich und geheim gewählt.

Matthias Endres war acht Jahre zweiter und 15 Jahre erster Kommandant. „Er hat die Bergrheinfelder Feuerwehr vorangebracht“, lobte Bürgermeister Ulrich Werner. Hinterlassen habe Endres eine gut ausgebildete und hochmotivierte Wehr. Zudem habe er eine gute Jugendarbeit geleistet. Kreisbrandrat Holger Strunk dankte dem scheidenden Kommandanten für sein langjähriges Engagement und die vorbildliche Zusammenarbeit.

Moritz Rösch, Vorstand des Feuerwehrvereins, berichtete von Aktivitäten des vergangenen Jahres wie Vereinswanderung und Rockfasching. Für den Neubau des Feuerwehrhauses habe der Verein bereits rund 8000 Euro in diverse Einrichtungsgegenstände investiert, so Rösch. Der Feuerwehrverein habe zurzeit 207 Mitglieder.

Höhepunkt sei im vergangenen Jahr die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses mit Ehrenabend gewesen, gefolgt von zwei Tagen der offenen Tür am 20. und 21. Juli, an denen die Bevölkerung das neue Domizil kennenlernen konnte.

Die Versammlung bestätigte der Vorstandschaft eine ordentliche Kassenführung. Großer Nachfragen erfreuten sich der Rockfasching, der in nur fünf Stunden ausverkauft war, und die Schlachtschüssel. Hier seien die Karten innerhalb von nur 30 Minuten vergriffen gewesen. Zur Homepage der Feuerwehr stellte Rösch fest, dass im vergangenen Jahr 210.000 Besucher die Seiten gesehen hätten. Der Gemeinde dankte der Vorsitzenden für den „Vereinskeller“ im Gerätehaus. (HOF)