Aus dem Rathaus berichtet
Der goldene Herbst steht an. Wie auch immer er sich zeigt, die Jahreszeit ist ran. Tagsüber meint es die Sonne noch gut mit uns. So einen Sonnenstrahl kann man ja gut nutzen zum Energie tanken oder Vitamin D aufbauen. Vitamin D ist gut für den Körper, keine Frage. Und die Energie weiter nutzen bleibt unsere Aufgabe. Jeder spricht von Energiewende auch mit Sonne. Jetzt haben wir Solar auf dem Verwaltungsgebäude um Sonnenenergie zu nutzen für das Tagesgeschäft. Die vielen Verbrauchsstellen in den Büros können Sonnenstrom nutzen. Grüner wird’s nicht. Im Moment kontrollieren wir auch die Einspeisung, denn noch ist Sonne da. Ein wenig Überschuß machen wir auch, so das Ergebnis. Ein Elektroauto haben wir im Fuhrpark. Das ist günstig solange wir nicht nach Magdeburg damit müssen. Die Reichweite bis dahin ist kritisch. Aber für die meisten Strecken, insbesondere im Gebiet der Einheitsgemeinde, schaffen wir das. Frage ist nur wie lange bleibt die Sonneneinstrahlung um die Jahreszeit effektiv. Eine Sache, die ich nicht anordnen kann. Angeordnet ist jedoch die Energiewende. In Holdenstedt war zweimal Forum zu Windkraft. Besonders der Samstag im Vereinshaus hat es mir angetan und sicherlich auch den vielen Bürgern, die sich Gedanken machen um Windkraftanlagen. Die Veranstaltung war gut besucht und profitierte auch von einem hoch qualitativen Rahmenprogramm. Hinsehen statt Augen verschließen, zu hören statt weghören – Meinungsbildung ist wichtig. Insofern ist der Windpark heiß begehrt, zumal die Anlagen in die Jahre kommen. Repowering ist das Stichwort. Altanlagen austauschen gegen neue weitaus effektivere Windanlagen. Diese Anlagen haben es in sich. Noch Höher und noch größere Rotoren. Auch wenn diese sich langsamer drehen, die Energiegewinnung ist fast doppelt größer. Natürlich gibt es befindliche Fragen dazu. Das haben die einzelnen Themenstationen im Focus. Die anschließende Podiumsdiskussion als Fazit zu den Schwerpunkten hat das auch gezeigt. Für mich sind Solar und Windkraft eine sich ergänzende Einheit. Noch können wir verhandeln. Schaffen wir aber die Klimaziele im Land Sachsen-Anhalt freiwillig nicht, werden wir bestimmt zukünftig auf gesetzgebende Mechanismen keinen oder vielleicht nur noch geringen Einfluss haben. Es ist gut das wir die Energiewende mitgestalten können. Noch, denn noch sind die Klimaziele nicht erreicht. Da sind wir schon verantwortlich für künftige Generationen. Ich lasse auch gern Gegenargumente zu. Zwischen Für und Wider muss ein gesunder Kompromiss gefunden werden. Auch das habe ich vernommen. Ja wir haben in der Einheitsgemeinde sehr viel potential zu Lösungen beizutragen. Alle Lösungen werden wir nicht wollen. Da bin ich mir sicher. Ein wichtiger Aspekt der Energiewende ist auch die Wärmewende. Unsere Wärmeversorgung soll effizienter werden. Ich fahre mit meinem Diesel nach Magdeburg und Mittag gleich weiter nach Wanzleben in der Börde. Das ist Thema, und ich sauge alle Fakten auf. Wärmeversorgung geht auch. Funktioniert auch schon. Nur wir sind ländliche Kommune. Also müssten wir Großprojekte auf kleine Ortsteile transferieren. Dazu gibt es auch Möglichkeiten. Hinter jedem Projekt steht eine Wirtschaftlichkeit. Ich weiß das. Dann rechnen wir mal in die Zukunft und reden wir mal darüber und mit Experten, so wie in Holdenstedt. Der nächste Tag dazu ist ja in Dardesheim gut gewählt. Noch brauche ich meinen Diesel dafür. Habe auch nicht tanken müssen. Das mache ich zum 90 jährigen Jubiläum des kaninchenzuchtverein G46 Allstedt. Noch mal meine herzlichen Glückwünsche an die Vereinsmitglieder um Vereinsvorsitzenden Olaf Jödicke. Ups, ein Herbstblatt klebt unter meinem Schuh. Wer hats nur angeklebt?
Erntedank und schönen Herbst