Aus dem Rathaus berichtet
Die Natur verändert sich derzeit rasend schnell. Gerade haben wir noch die warme Herbstsonne bei buntem Farbenspiel der Blätter genossen, schon ziehen zähe Nebelschleier auf und verdrängen die Farben.
Wie im Flug verging auch die Zeit seit meinem Amtsantritt. Viele neue Aufgaben und Herausforderungen hatte ich zu bewältigen, die kaum Zeit zum Verschnaufen ließen. In Folge der Ergebnisse der Kommunalwahl im Juni übernahmen sechs motivierte Einwohner*innen erstmals die Aufgabe, ihre Ortsteile – wohlgemerkt in ihrer Freizeit – zu führen. Sieben Ortsbürgermeister*innen bringen ihre Erfahrungen und ihren Einsatz für weitere fünf Jahre ein. Dieser ehrenamtliche Einsatz betrifft das gesamte Spektrum an Aufgaben, die der Alltag bietet. Hierzu gehört neben dem offenen Ohr für Probleme der Einwohner*innen und dem Suchen nach Lösungsansätzen auch das gemeinsame Begehen von Jubiläen. Ich danke allen Ortsbürgermeistern*innen, die die offiziellen Glückwünsche bei Geburtstagen und Ehejubiläen überbringen und mich hierbei vertreten. Ich bin im Angesicht der Größe unserer Einheitsgemeinde auf diese Unterstützung angewiesen.
Neben den Steuereinnahmen und den Landeszuweisungen ist unsere Kommune regelmäßig auf Fördermittel angewiesen, um die eigenen Aufgaben und Projektvorhaben finanzieren zu können. Ich freue mich an dieser Stelle verkünden zu können, dass uns für die Sanierung der Dorfgemeinschaftshäuser in Holdenstedt und Einzingen Fördermittel aus dem LEADER-Programm in Aussicht gestellt worden. Aus meiner Sicht ist es sehr wichtig, auch in Projekte zu investieren, die uns ein Zusammenkommen ermöglichen. Die Bindung an unsere Heimat und das Anbieten eines attraktiven Lebensumfeldes sind zwei Erfolgsgaranten, die das Problem der demografischen Entwicklung in unserer Region lösen.
Gerade ging in der Verwaltung ein Schreiben ein, in dem uns mitgeteilt worden ist, dass weitere Fördermittel für den Dom (St. Wigberti) bereitgestellt worden sind. Die Handwerker sind auf der Baustelle derzeit sehr aktiv. Am 28.10.2024 konnte hier das Richtfest gefeiert werden. Wenn alles planmäßig verläuft, ist der Bauabschnitt bis zum Jahresende abgeschlossen.
An dieser Stelle möchte ich auf ein Förderprogramm (Nummer 308) der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hinweisen, welches mit dem Slogan „Jung kauft Alt“ beworben wird. Mit einem attraktiven Zins wird jungen Familien ein Kredit angeboten, mit denen eine bestehende Wohnimmobilie erworben werden kann. Vielleicht entscheidet sich eine Familie für die geförderte Investition in unserer Einheitsgemeinde und bereichert uns dauerhaft. Eventuell findet in diesem Zusammenhang auch das ein oder andere leerstehende Objekt einen neuen Eigentümer, der mit viel Einsatz und Vision in die Zukunft investiert.