Generation 60+ in Auerbach/Vogtl.
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Auerbach/Vogtl.,
unter der Überschrift „Generation 60+ in
60 - 65 Jahre 66 - 75 Jahre älter als 75 Jahre
Auerbach/Vogtl.“ wurde im Monat September 2023
eine Befragung zum Thema Leben und Gesundheit
erhoben um einen Überblick über die
älter als 75 Jahre
60 - 65 Jahre
32%
Lebenssituation der Senioren in Auerbach/Vogtl. zu
17%
erhalten. Die Stadtverwaltung führt diese in Bezug
auf das Förderprogramm „Stärkung der Teilhabe
älterer Menschen - gegen Einsamkeit und soziale
Isolation“ durch.
Es beteiligten sich 93 Bürgerinnen und Bürger der
Stadt Auerbach/Vogtl. an der Befragung. Die
66 - 75 Jahre
51%
Verteilung der Altersgruppen können Sie im
nebenstehenden Kreisdiagramm entnehmen. 67%
der beteiligten Personen waren weiblich, 33%
männlich.
Bei ca. 6.500 Menschen der Generation 60+ ist der Anteil, der an der Befragung teilgenommen hat,
gering. Allerdings lassen sich trotzdem zahlreiche Rückschlüsse und Tendenzen erkennen, die für die
weitere Angebotsgestaltung als Hinweise genutzt werden. Über den Stadtanzeiger bzw. den
postalischen Weg kamen zwei Drittel der Fragebögen zurück. Die Möglichkeit der Onlineabstimmung
hat ein Drittel der Befragten genutzt. Aus den folgenden Angaben wird angenommen, dass sich in der
Mehrzahl aktive, fitte Menschen der Generation selbst gestalten, mit dem eigenen PKW unterwegs
sind und jeweils zur Hälfte alleinstehend oder mit Partner leben.
Unsere Auffassung ist, dass die Befragung in manchen Teilen nicht repräsentativ ist, denn in der Praxis
begegnen uns immer wieder Engpässe in der Versorgung, Krankheit, Pflege, Ärztemangel und fehlende
Mobilität - was in dieser Befragung nicht bestätigt wurde.
Mobilität & Gesundheit
Die Bürgerinnen und Bürger würden Ihre Gesundheit zu gleichen Teilen gut und schlecht bewerten.
Eine gesunde Lebensweise ist 95% wichtig bzw. sehr wichtig. Mahlzeiten werden hier auch selbst
zubereitet.
Die Hälfte der Beteiligten hat einen PKW, ein Drittel fährt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Bei
der Frage nach der Häufigkeit der Verbindungen waren die Antworten zu je 1/3 „ja“, „nein“, „keine
Angabe“ verteilt. 20% der Befragten nutzen Radwege.
Wohnen
2/3 der Teilnehmer leben in einer Mietswohnung und 1/3 besitzen Eigentum. Anhand der eingegangen
Fragbögen lässt sich erkennen, dass ein Gleichgewicht zwischen barrierearmen & nicht barrierearmen
Wohnungen herrscht. 9% äußerten, dass Sie dringend eine barrierefreie Wohnung benötigen/suchen,
aber nicht finden. Mieter sind durch ansässige Hausmeister in Bezug auf die Hausordnung abgesichert.
Hobby & Freizeit
Mehr als die Hälfte der Beteiligten ist täglich/mehrmals wöchentlich für Hobbys und Freizeit außer
Haus unterwegs. Innerhalb der Wohnung wird nur 1-2x im Monat besuch empfangen. Hobbies werden
allein oder in Familie/Freunde gelebt. Nur 20% besuchen einen Verein. Die beliebtesten
Freizeitgestaltungen sind Sport, Lesen und der eigene Garten. Weniger als ein Fünftel widmen sich
einem Ehrenamt (19%), der Kultur oder gehen in der Natur wandern.
Anregungen für Auerbach/Vogtl.
1 2 3 4 5 6 keine Angabe
Die folgenden Bereiche haben die höchste
Prioritätsstufe bei den Bürgerinnen und Bürgern
keine Angabe sehr gut
7% 3%
und sollten daher mehr gefördert werden:
gesundheitliche Versorgung, öffentliche
ungenügend
7%
Toiletten & Sitzmöglichkeiten. Die weiteren
Bereiche, welche im Fragebogen aufgeführt
gut
mangelhaft
31%
worden sind, sind ebenfalls für die Beteiligten
9%
von Interesse, jedoch mit einer geringeren
Priorisierung. Bei der offenen Frage nach
Vorschlägen/Wünschen haben 36% einen ausreichend
10%
Gedanken geäußert, was in Bezug auf die
Seniorenfreundlichkeit (siehe Kreisdiagramm)
der Stadt Auerbach/Vogtl. verändert werden
und wo Bedarfe sind, die die Stadt mehr in den
befriedigend
Fokus nehmen soll. Unter den eingereichten 33%
Fragebögen wurde eine generelle Verbesserung
der Barrierefreiheit, sowie eine attraktive Innenstadt in der Kommune Auerbach/Vogtl. gewünscht.
Für die Generation 60+ wären mehr Sportangebote und allgemeine Treffs für die Zielgruppe
wünschenswert. Ein Großteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer würden sich über eine ganzjährige
Nutzung von Schwimmbädern freuen, dies ist bereits als Maßnahme im INSEK (Integriertes
Stadtentwicklungskonzept) verankert - eine mögliche Realisierung im Rahmen des Mittelzentralen
Städtverbundes Göltzschtal ist denkbar.
Das Projekt „Älterwerden leicht gemacht“ wird im Rahmen des
Programms „Stärkung der Teilhabe älterer Menschen - gegen
Einsamkeit und soziale Isolation“ durch das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Europäische
Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus)
gefördert.