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Informations- und Amtsblatt des LK Anhalt-Bitterfeld
Ausgabe 1/2024
Die Landkreisverwaltung informiert
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Landkreis hilft bei Hochwasserkatastrophe

Einsatzkräfte aus Anhalt-Bitterfeld helfen bei der Deichverteidigung in Martinsrieth.

Den Landkreis Mansfeld-Südharz hat es zum Jahreswechsel richtig getroffen. Heftige und dauerhafte Regenfälle füllten die Talsperre Kelbra bis zur Oberkante, sodass Wasser in die Helme abgeleitet werden musste. Der Fluss, der ohnehin schon Hochwasser führte, konnte diese Wassermengen nicht aufnehmen. Das führte zu Überflutungen und aufgeweichten Deichen. Ortschaften waren bedroht. Der Landkreis stellte den Katastrophenfall fest.

Auf das Hilfeersuchen des Landkreises Mansfeld-Südharz reagierte der Landkreis Anhalt-Bitterfeld umgehend. Nachdem bereits am 30. Dezember der Fachdienst Wasserrettung Süd der DLRG Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen mit Tauchern und Booten entsandt wurde, folgten am 2. Januar 121 Einsatzkräfte mit 28 Fahrzeugen der Fachdienste Brandschutz I und Führungsunterstützung sowie Teile der Fachdienste Logistik und Sonderaufgaben. Die Leitung des 12-Stunden-Einsatzes übernahm Kreisbrandmeister Sebastian Grieß. Die Kameradinnen und Kameraden aus 21 Ortswehren quer durch den Landkreis halfen bei der Befüllung von Sandsäcken, bei der Deichverteidigung und bei der Versorgung der Einsatzkräfte.

Am folgenden Tag, also am 3. Januar, machten sich 172 Helfer aus Anhalt-Bitterfeld erneut auf den Weg zu einem weiteren 12-Stunden-Einsatz.

Zudem wurden aus den Beständen des Landkreises Anhalt-Bitterfeld an diesen beiden Tagen 265.000 Sandsäcke und 25 Rollen Baufolie nach Mansfeld-Südharz verbracht.

„Ich danke allen Einsatzkräften für die schnelle und unkomplizierte Hilfe“, so Landrat Andy Grabner.

(Möglicherweise gab es weitere Hilfseinsätze nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe)