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Informations- und Amtsblatt des LK Anhalt-Bitterfeld
Ausgabe 1/2025
Bildung und Kultur
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Veranstaltungen in der Musik-Galerie an der Goitzsche

Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann „Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat“ – Szenische Lesung

(eine KUNSTWELTEN-Veranstaltung in Kooperation mit der Akademie der Künste Berlin)

22. Januar 2025, 18 Uhr

Drei Freundinnen, ein Küchentisch, vor den Fenstern die Nacht: Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann reden. Über sich als „Ostfrauen“, was auch immer diese Schublade bedeutet, über das Glück krummer Lebensläufe, über die Gegenwart mit ihrer sich ständig reindrängelnden Vergangenheit. Es wird getrunken, gelacht und gerungen, es geht um Erinnerungsfetzen und Widersprüche, um die Vielschichtigkeit von Prägungen und um mit den Jahren fremd gewordene Ideale. Im Buddhismus gibt es Geister, die aus achtlos weggeworfenen Dingen geboren werden – „wie sähe der Dinggeist der DDR aus?“, fragen die drei. Ihr Buch ist dem Erinnern und dem Sich-neu-Erfinden gegenüber so gewitzt und warmherzig, wie es jede große Gesellschaftsdiskussion verdient.

Zu den Autorinnen

Annett Gröschner, geboren 1964 in Magdeburg, lebt seit 1983 in Berlin und ist Schriftstellerin und Journalistin. 2021 erhielt sie den Großen Kunstpreis Berlin – Fontanepreis und den Klopstock-Preis des Landes Sachsen-Anhalt. Sie ist Mitglied der Akademie der Künste, Berlin

Peggy Mädler, geboren 1976 in Dresden, lebt seit 1994 in Berlin und ist Autorin und Dramaturgin. Für ihren zweiten Roman Wohin wir gehen erhielt sie 2019 den Fontane-Literaturpreis der Fontanestadt Neuruppin und des Landes Brandenburg.

Wenke Seemann, geboren 1978 in Rostock, lebt seit 2000 in Berlin und ist freie Künstlerin und Sozialwissenschaftlerin. Ihre Arbeiten waren in u. a. in der Kunsthalle Rostock, dem Albertinum Dresden und dem Sprengel Museum Hannover zu sehen.

Eintritt: 3 Euro (um vorherige Anmeldung wird gebeten)

„Was wir heute sehen, wird ebenfalls verschwinden“ – die Künstlerin Franziska Klose zu ihrem Künstlerbuch Bitterfeld

Do 30. Januar 2025, 18 Uhr

Eine neue Wildnis besiedelt die Bitterfelder Landschaft. Verschwunden sind Fabriken, Kraftwerke, Industrienebel und Kohlenkrater. Was wir heute sehen, ist eine neue Landschaft, hervorgegangen aus der vergangenen industriellen Epoche. Was wir heute sehen, wird ebenfalls verschwinden. Das Künstlerbuch „Bitterfeld“ ist eine Ortsbeschreibung der Industrieregion Bitterfeld aus dem Jahr 2015. Es besteht aus Fotografien von Landschaften und Pflanzen an ehemaligen Kohlegruben und Produktionsorten des CKB. Historische Karte und begleitende Texte erzählen vom dramatischen Wandel der Landschaft der letzten 100 Jahre. Franziska Klose ist Künstlerin und Fotografin aus Leipzig. Seit 2010 beschäftigt sie sich mit postindustriellen Landschaften, urbanen Gärten und Pflanzengesellschaften. Es entstehen Fotografien, Künstlerbücher und Field Recordings.

Am 30. Januar wird Franziska Klose im Rahmen des neuen Ausstellungsbereichs „Landschaftskunst Goitzsche“ erstmals in Bitterfeld von der Entstehungsgeschichte des Buchs berichten und mit den Besuchern über ihre persönlichen Beobachtungen und Gedanken zur Verwandlung der Landschaft rund um Bitterfeld ins Gespräch zu kommen.

Eintritt: 5 Euro (um vorherige Anmeldung wird gebeten)

Falsche Kunst. Methoden und Sternstunden der Fälschungserkennung – Vortrag von Sebastian Schulze

06. Febraur, 18 Uhr

Der zweite Vortrag im Begleitprogramm der Studio-Ausstellung „Kunst. Wozu? Erinnerungen an die Dritte Bitterfelder Konferenz“ widmet sich einem besonders abenteuerlichen Phänomen des Kunstmarkts: der Kunstfälschung. Nicht nur die Kunstfälscher werden immer raffinierter, auch die Fälschungserkennung hat sich zu einem wissenschaftlichen Spezialgebiet entwickelt, in dem Experten verschiedener Fachrichtungen mit vielfältigen, kriminalistisch anmutenden Methoden die Echtheit angeblicher Meisterwerke prüfen.

Der Vortrag wird anhand einiger Fallbeispiele und vieler Bilder schlaglichtartig in Probleme und Methoden der Fälschungserkennung einführen, die zugleich eine „Schule des Sehens“ ist.

Eintritt: 5 Euro (um vorherige Anmeldung wird gebeten)

Claudia Opitz und Sebastian Köpcke im Gespräch

11. Februar 2025, 18 Uhr

Seit dem 10. Oktober 2024 präsentiert die Musik-Galerie an der Goitzsche eine Ausstellung mit Kinderbuchillustrationen zur Geschichte einer Freundschaft zwischen einem Zebra und einem Kolibri. Insbesondere die kleinen Besucher – im Vor- und Grundschulalter – haben die Ausstellung bereits besucht und sind von den Bildern und den tierischen Hauptakteuren begeistert.

Die Geschichte über das Zebra und den Kolibri haben die Berliner Künstler Claudia Opitz und Sebastian Köpcke geschrieben, gereimt und gezeichnet. Gemeinsam mit Berliner Kindern haben sie sie sogar als Singspiel auf die Bühne gebracht und die Lieder später auf eine CD gepresst. Insgesamt drei Bücher sind bereits erscheinen. Der vierte Band ist in Arbeit.

„Das Zebra und der Kolibri“ ist das erste gemeinsame Projekt der Autoren Claudia Opitz und Sebastian Köpcke. 1967 in Berlin geboren, verbindet sie ein lebenskluger Humor, ihre Vorliebe für spannende Geschichten und die Lust am fröhlichen Fabulieren. Auch die grafische Gestaltung haben die beiden Künstler gemeinsam in die Hand genommen.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was das für Künstler sind, die sich dem Kinderbuch verschrieben haben? Wie entstehen solche Bücher? Woher kommen die Ideen? Wie weiß man, ob eine Geschichte Kinder begeistern wird? Wie malt man kindgerecht?

Am 11. Februar 2025 können Sie Claudia Opitz und Sebastian Köpcke all Ihre Fragen stellen und mit den beiden Künstlern ins Gespräch kommen. Die Veranstaltung beginnt 18 Uhr und findet in dem Ausstellungsraum statt, in dem die Illustrationen aus den Büchern „Das Zebra und der Kolibri“ ausgestellt sind. Die Ausstellung „Das Zebra und der Kolibri“ kann noch bis zum 23. März 2025 besichtigt werden.

Eintritt: 5 Euro (um vorherige Anmeldung wird gebeten)

280. Galerie-Konzert - „Heut ist ein wunderschöner Tag“

14. Februar 2025, 18 Uhr

Lieder und Anekdoten zum Lauschen und Mitsingen gibt es zum Valentinstag ab 18 Uhr in der Musik-Galerie an der Goitzsche.

Kammersängerin Christine Wolff, unterstützt von der Pianistin Gabriele Ratzmann, verzaubert Sie mit einem Melodienstrauß stimmungsvoller Lieder und erzählt dazu heitere Anekdoten berühmter Schriftsteller wie Kurt Tucholsky, Karl Valentin und Heinz Ehrhardt.

Die Musikerin verspricht ein „Gute-Laune-Programm“ für einen „wunderschönen Tag“. Ihr besonderes „Markenzeichen“ sind „Mit-Sing-Konzerte“ und so wird die Sängerin neben Solopiecen auch das Publikum einladen, mit ihr gemeinsam bekannte Lieder und Chansons zu singen. Textsicher werden wir alle sein, denn die Songtexte bringt Christine Wolff mit.

Eintritt: 15 Euro (um vorherige Anmeldung wird gebeten)

„Winter“

27. Februar 2025, 18 Uhr

Giesela Selling ist in Merzien bei Köthen aufgewachsen und wohnt heute in Wolfen. Sie bezeichnet sich selbst als „Hobbyschreiberin“ und manchmal schreibt sie Mundarttexte.

Zur Lesung in der Musik-Galerie an der Goitzsche am 27. Februar 2025 bringt sie Erinnerungen mit - sowohl aus Merzien als auch von Begebenheiten jüngeren Datums. Passend zur Jahreszeit geht es in allen Geschichten um den Winter. Geschildert werden die Lebensumstände von vor über 60 Jahren, manchmal gewürzt mit Dialogen im heimatlichen Dialekt.

Eintritt: 5 Euro (um vorherige Anmeldung wird gebeten)

Kontakt:

Musik-Galerie an der Goitzsche

Ratswall 22

06749 Bitterfeld-Wolfen (OT Bitterfeld)

Tel.: 03493 338319

E-Mail: musikgalerie@anhalt-bitterfeld.de

Internet: musik-galerie-an-der-goitzsche.anhalt-bitterfeld.de

Öffnungszeiten: Do-So 10:00 – 16:00 Uhr