Firmenrundgang: Landrat Andy Grabner (r.) und Daniel Krake (l.) interessieren sich für die Flammschutzmittelproduktion der ICL-IP Bitterfeld GmbH, welche von Geschäftsführer Denis Przybylski (Mitte) näher erläutert wird.
Ein Freitagvormittag im Juni. Landrat Andy Grabner und sein Beauftragter für den Mittelstand und Sonderaufgaben, Daniel Krake, nahmen sich gut zwei Stunden Zeit, um die ICL-IP Bitterfeld GmbH im Gespräch mit Geschäftsführer Denis Przybylski noch besser kennenzulernen. „Im Zuge der Mittelstands- und Wirtschaftsförderung liegt es uns als Landkreis sehr am Herzen, die vorhandenen Unternehmen in ihrem Fortbestand und in ihrer Entwicklung zu unterstützen“, so Grabner.
Die ICL-IP Bitterfeld GmbH stellt am hiesigen Standort im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen Flammschutzmittel auf Phosphorbasis her. Diese finden Anwendung in Kunststoffen, vor allem in der Bauindustrie (Gebäudeisolierung), im Möbel- und Fahrzeugbau (z. B. für Polster) und der Elektronikindustrie. Mit mehr als 100 Jahren Phosphorchemie ist der Standort der bedeutendste europäische Flammschutzmittelproduzent für das Anwendungsgebiet der Polyurethane.
„Gegenwärtig sind wir hier 73 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 36 in der Produktion, sowie 7 Azubis und bieten ein familiäres Betriebsklima, vereint mit dem internationalen Flair eines starken Weltkonzerns“, informiert der Geschäftsführer. Der Hauptsitz der ICL-Gruppe befindet sich in Israel.
Im Rahmen des ausgiebigen Rundgangs durch die Betriebsstätte erfolgte eine Besichtigung des größten Phosphorlagers in Europa. Darüber hinaus erhielten die Gäste interessante Einblicke in die tägliche Arbeit des Chemieunternehmens. „In der Produktion haben wir 95 % Chemikanten, da die Komplexität der Produkte so hoch ist. Mithin produzieren wir rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr“, betont Geschäftsführer Denis Przybylski.
Ein wichtiges Anliegen ist es dem Unternehmen auch, in die Mitarbeiter zu investieren, um echte Teamarbeit zu fördern, die Mitarbeiter zu binden und sich für soziale Zwecke zu engagieren.
„Wir können stolz darauf sein, Firmen wie diese bei uns zu haben. Sie stärken den Wirtschaftsstandort Anhalt-Bitterfeld und prägen ihn“, so der Mittelstandsbeauftragte Daniel Krake.
Landrat Andy Grabner und Daniel Krake danken recht herzlich für das sehr interessante Gespräch sowie die gewährten Einblicke im Rahmen des Rundgangs durch die Betriebsstätte und wünschen für die weitere Zukunft viel Erfolg.