Vertreter der Bauherren, des Kreistages Anhalt-Bitterfeld und der am Bau beteiligten Unternehmen bei der symbolischen Verkehrsfreigabe.
Vor kurzem erfolgte im Beisein der beteiligten Behörden, Unternehmen und der Bauschaffenden die offizielle Verkehrsfreigabe der Ortsdurchfahrt Thalheim. Die Ortsdurchfahrt ist Teil der Kreisstraße K 2055. Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Gemeinschaftsbaumaßnahme des Landkreises Anhalt-Bitterfeld, der Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen GmbH und der MITNETZ-strom GmbH.
Die Baumaßnahme war in zwei Bauabschnitten unterteilt. Der erste Bauabschnitt erstreckte sich vom Ortseingang Thalheim aus Richtung Wolfen kommend bis einschließlich der Kreuzung mit der Kreisstraße K 2056 (Breitscheid Straße/Sandersdorfer Straße). Gebaut wurde hier vom 23. August 2021 bis 8. August 2022. Die Arbeiten zum zweiten Bauabschnitt (Kreuzung Breitscheid Straße bis Ortsausgang Richtung Rödgen) begannen am 24. August 2022 und endeten am 26. Juni 2023.
Landrat Andy Grabner: „Ich freue mich, dass nach fast zweijähriger Bauzeit die anspruchsvolle Baumaßnahme nunmehr fertiggestellt ist. Mein Dank gilt insbesondere den Anwohnern, die Einschränkungen hinnehmen mussten.“
Bei den umfangreichen Bauarbeiten wurde ein neuer Regenwasserkanal errichtet. Im Anschluss daran erfolgte abschnittsweise ein grundhafter Ausbau der 820 Meter langen Strecke in vollgebundener Asphaltbauweise, einschließlich der Errichtung eines neuen, in beiden Richtungen befahrbaren, Radweges. Die Stadt Bitterfeld-Wolfen baute die Gehwege in Betonsteinpflaster aus und erneuerte die Straßenbeleuchtung mit energiesparender LED-Technik. Die Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen GmbH erneuerte im gesamten Baubereich die Gas- und Trinkwasserhauptleitungen, einschließlich aller Hausanschlüsse. Zudem verlegte die MITNETZ-strom GmbH im Zuge des Gesamtvorhabens Mittelspannungskabel.
Um die Sicherheit im Kreuzungsbereich zu erhöhen sind die Seitenbereiche und Böschungen im zweiten Bauabschnitt neugestaltet worden. Die Fällung einiger Bäume war unumgänglich. Dafür erfolgt voraussichtlich im Herbst eine Ersatzbepflanzung entlang der Kreisstraße K 2055 in Richtung Rödgen.
Im Zuge des ersten Bauabschnittes wurden zudem im Auftrag der Stadt Bitterfeld-Wolfen zwei neue behindertengerechte Bushaltestellen errichtet. Der Landkreis förderte diese Maßnahme zu 95 Prozent.
Die Baukosten des ersten Bauabschnittes betrugen für den Landkreis Anhalt-Bitterfeld rund 822.300 Euro und für die Stadt Bitterfeld-Wolfen ca. 525.000 Euro. Die Kosten des Landkreises für den ersten Bauabschnitt wurden zu 80 % aus der Kommunalpauschale und zu 20 % aus Eigenmitteln finanziert. Der zweite Bauabschnitt hat Kosten in ähnlicher Höhe. Derzeit läuft die Schlussrechnungsphase. Hier stammen die Mittel aus der Zuweisung des Landes Sachsen-Anhalt für Investitionen im kommunalen Straßenbau.
Bauausführendes Unternehmen für beide Bauabschnitte war die Erd- und Tiefbau Bitterfeld GmbH. Die Planungen erfolgten durch die Gürtler & Kaplan Ingenieurgesellschaft mbH aus Raguhn.
Für die Anlieger war das Vorhaben, vor allem im ersten Bauabschnitt für die Thalheimer Feuerwehr, mit einigen Einschränkungen verbunden. Die bauausführende Firma und der Landkreis bedanken sich für das konstruktive und lösungsorientierte Miteinander.