Beim Projekttag „Natur zum Anfassen“ zeigt Susanne Grießbach, Leiterin im „Haus am See“ Schlaitz (m.), Bitterfelder Schülerinnen und Schülern eine Bienenwabe.
Blick in den Bienenstock - in dem ist bei regnerischem Wetter richtig viel los.
„Volles Haus“ im „Haus am See“ in Schlaitz! Im Informationszentrum für Umwelt und Naturschutz des Landkreises Anhalt-Bitterfeld waren Ende August 23 Viertklässler der Erich-Kästner-Schule Bitterfeld zu Gast. Thema des Vormittags für die Jungen und Mädchen „Gemeinsam sind wir stark – Lernen von Ameise und Co.“.
„Viele Tiere könnten alleine gar nicht überleben, sie brauchen ihr Rudel, ihre Familie.“, erklärte Susanne Grießbach, Leiterin im „Haus am See“, den neugierigen Steppkes vor einem Bienenstock. „Bei einem Bienen-Volk ist es genauso. Ein Tier alleine würde sterben, aber zusammen im Volk, bauen die Bienen Waben, sammeln Nahrung und kümmern sich um den Nachwuchs“, so Grießbach weiter. Auch, wie die Bienen kommunizieren, lernten die Bitterfelder Schülerinnen und Schüler – sie tanzen!
Und dann schallte Wolfsgeheul über das Außengelände am „Haus am See“. Kein echtes natürlich. Eine zweite Gruppe Kinder spielte gerade mit Melanie Ludolf vom Förderverein nach, wie Wölfe nach einer Jagd ihr Futter an die Jungen verteilen. Und das geht natürlich nicht ohne etwas Geheul!
Die Natur mit allen Sinnen erleben, erfahren wie Tiere oder Pflanzen miteinander kommunizieren und was Duftstoffe, Farben oder Tänze damit zu tun haben, das ist das erklärte Ziel des Projekts „Natur zum Anfassen“ von enviaM und MITGAS. Seit mittlerweile 15 Jahren gibt es das Projekt, seit zehn Jahren führen die kostenfreien Exkursionen Schulklassen ins Haus am See. Mehr als 3.200 Schüler aus 167 Schulklassen besuchten seit 2015 mit „Natur zum Anfassen“ die Bildungseinrichtung am Muldestausee.
Ein Besuch im Haus am See lohnt sich aber auch für Familien und andere Naturinteressierte. Informationen zu Öffnungszeiten und Veranstaltungen finden Sie unter www.informationszentrum-hausamsee-schlaitz.de/.