Die jungen Künstler vor einem Teil ihrer Bilder
Kunstlehrer Thomas Blaszcyk erklärt, worauf es ankommt.
Unglaublich viele Gäste hatten sich zur Eröffnung der neuen Ausstellung in der Galerie am Quadrat in der Kreisverwaltung in Köthen eingefunden. Das wiederum machte die jungen Künstler, die gegenwärtig in der Galerie ihre Arbeiten zeigen, unheimlich stolz. Berechtigt!
„Köthen – Bilder einer Stadt“ heißt die Ausstellung. Zu sehen sind in der ersten und zweiten Etage Arbeiten von Schülern des Ludwigsgymnasiums. Da wären zunächst die überaus gelungenen Zeichnungen der Mädchen und Jungen aus der 5. Klasse zu nennen, die sich im Kunstunterricht bei ihrem Lehrer Thomas Blaszcyk dem Thema Heimatstadt Köthen widmeten. Die jungen Künstler waren mit Feuereifer dabei und knieten sich richtig in ihre Aufgabe rein. Bevorzugt bildeten sie markante Bauwerke unserer Kreisstadt ab. Die Schülerinnen und Schüler gingen in dieser Aufgabe richtig auf, strengten sich besonders an und erzielten gute Ergebnisse, die es wert sind, öffentlich präsentiert zu werden, erklärt Thomas Blaszcyk. Sie erzählen von der Freude an der Kunst und der Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt.
Weiterhin präsentiert die Exposition Ergebnisse von Teilnehmern des Begabtenkurses Kunst, der seit vielen Jahren unter der Leitung von Thomas Blaszcyk am Ludwigsgymnasium durchgeführt wird. Hier finden sich auch Themen wie Porträt und Figur wieder. An diesen Arbeiten sieht man ganz deutlich, die Jugendlichen im Alter von zwölf bis 17 Jahren setzten sich mit der Malerei schon länger auseinander. Viele dieser Bilder lassen den Betrachter staunen.
Uwe Holz, Fachdienstleiter Museen beim Landkreis, freut es, dass hier junge Menschen vereint sind, die sich für das Malen und Zeichnen entschieden haben. Er weiß, das Gesehene über eine Bewegung mit der Hand in ein Bild oder eine Zeichnung umzusetzen, verlangt Willen und Ausdauer und Hartnäckigkeit. Hier ein Ziel zu erreichen, verlangt außerdem viel Mühe und Aufmerksamkeit. Techniken müssen erlernt und durch stete Wiederholungen verbessert, ja perfektioniert werden, so Uwe Holz zur Eröffnung der Ausstellung. Weiterhin muss der, der malt, wahrnehmen und differenzieren können. All dies scheint schwierig. Deshalb ist es gut, wenn es einen Pädagogen gibt, der die jungen Künstler anleitet. Thomas Blaszcyk tut dies seit vielen Jahren mit Erfolg. Er berät, hält bei der Stange, ermutigt. Er führt und inspiriert, so Uwe Holz. Dafür gebührt ihm Dank.
Musikalisch umrahmte die 120. Ausstellung in der Galerie am Quadrat Johanna Brandt, ebenfalls Schülerin des Köthener Ludwigsgymnasiums, hervorragend.
Es lohnt sich allemal, die überaus gelungene Exposition, die bis Ende Oktober gezeigt wird, sich zu den Öffnungszeiten der Verwaltung anzusehen. Im Zusammenhang mit der Ausstellung erschien ein Kunstkalender 2024, der einige Ergebnisse publiziert und der im öffentlichen Buchhandel in Köthen erhältlich ist.
Übrigens: Die Kunstkuh im Foyer der Kreisverwaltung gestalteten ebenfalls Schülerinnen und Schüler des Kunstkurses von Thomas Blaszcyk. Das war im Jahr 2001.