Der kleine Hugo ist die 50. Geburt im Goitzsche-Klinikum
Am 12. September war es soweit: Der kleine Hugo erblickte im Goitzsche Klinikum das Licht der Welt. Er ist das 50. Baby, das hier seit der Wiedereröffnung des geburtshilflichen Bereichs am 01. Juli dieses Jahres geboren wurde.
„Wir sind sehr glücklich, dass uns immer mehr werdende Eltern ihr Vertrauen schenken und sich für eine Geburt bei uns entscheiden“, freut sich die Leitende Hebamme Jutta Laufer-Wilhelmi. „Für unser gesamtes Team ist das eine riesige Bereicherung, endlich wieder Babys im Haus zu haben. Dadurch fühlt sich unser Krankenhausbetrieb wieder komplett an.“
Neustart erfolgreich gemeistert
Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe war 2020 pandemiebedingt geschlossen worden. Damals wurden die Räumlichkeiten und das Pflegepersonal für eine Corona-Isolierstation
benötigt. Früh entschied sich der Kreistag, die Klinik wiederzueröffnen. Nach einer intensiven Phase der Personalsuche und räumlichen Modernisierung konnte die Frauenklinik im April 2022 neu eröffnet werden. Am 01. Juli dieses Jahres folgte der geburtshilfliche Bereich.
„Damit haben wir einen Kreistagsbeschluss erfolgreich umgesetzt“, erklärt Geschäftsführer Dr. René Rottleb stolz, „und können der Region einen echten Mehrwert bieten.“ Er fasst zusammen: „Kurze Wege zur Klinik, eine professionelle Betreuung in einem modernen Wohlfühl-Ambiente, ein Komplettangebot inklusive Kinderklinik – und Bitterfeld-Wolfen als Geburtsort im Personalausweis.“
Positiver Trend zeichnet sich ab
Dass die Wiedereröffnung gegen den bundesweiten Trend erfolgte, schreckt auch Landrat Andy Grabner nicht. „Wir möchten keiner Schwangeren zumuten, für klinische Untersuchungen oder die Geburt beispielsweise bis nach Halle fahren zu müssen, sondern setzen auf eine wohnortnahe Versorgung.“ 50 Entbindungen in zweieinhalb Monaten seien natürlich noch ausbaufähig, aber dennoch ein klarer Beleg dafür, dass der Bedarf an einer Geburtshilfe in der
Region durchaus vorhanden sei. Auch Dr. Francis Nauck zeigt sich optimistisch. „Natürlich ist uns bewusst, dass die Geburtenraten auch in der Region sinken“, so der Chefarzt. „Allerdings halten wir in Kooperation mit unserer Kinderklinik ein besonders attraktives Angebot bereit, was man in dieser Form nicht aller Orten findet und von dem wir uns deshalb weiteren Zulauf versprechen.“