16 Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen der Sekundarschule Roitzsch sowie der Gemeinschaftsschule Muldenstein absolvierten Anfang September eine dreitägige Ausbildung zum Busbegleiter.
Schulisch-theoretische und praktische Inhalte bereiteten die Teilnehmenden darauf vor, sicher und kompetent als Busbegleiterinnen und Busbegleiter zu arbeiten. Das Projekt wird vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Zusammenarbeit mit der Vetter GmbH getragen.
Der Auftakt begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Herrn Chmilewski (Betriebsleiter der Vetter GmbH), der den jungen Lernenden Mut machte und die Bedeutung des zukünftigen Einsatzes betonte. Die Ausbildung gliederte sich in mehrere Bausteine: Die Busschule vermittelte Theorie und Praxis zum Verhalten am und im Bus, sicherem Ein- und Aussteigen und Kommunikation mit Fahrgästen. Ergänzend erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Einblicke in Rechte und Pflichten rund um den ÖPNV (durchgeführt von der Polizei), Grundlagen der Ersten Hilfe sowie Deeskalationsstrategien, um Konflikte sicher und ruhig zu bewältigen.
Der erste Ausbildungsteil ist erfolgreich beendet, und die Schülerinnen und Schüler haben den Busbegleiter-Ausweis erhalten. Der zweite Teil folgt in den kommenden Monaten auf dem Betriebshof der Vetter GmbH, wo weitere praxisnahe Übungen und vertiefende Schulungen direkt am und im Bus stattfinden werden.
In ihrem zukünftigen Einsatz übernehmen die jungen Helferinnen und Helfer eine zentrale Rolle auf dem Schulweg: Sie sichern einen geordneten Ein- und Ausstieg, sorgen für Ruhe im Bus, achten darauf, dass alle einen Sitzplatz finden, soweit dies möglich ist, und schaffen so eine sichere Mobilität – besonders für jüngere oder schutzbedürftige Fahrgäste. Bei Gefahrensituationen bleiben sie ruhig, helfen Spannungen zu entschärfen, Konflikte zu lösen und eine respektvolle Atmosphäre zu bewahren.
Die Initiative zeigt: Sicherheit im ÖPNV beginnt mit gut ausgebildeten jungen Helferinnen und Helfern, die Verantwortung übernehmen und den Schulweg für alle angenehmer gestalten.
Aufgrund der hohen Nachfrage wurden die Schüler in zwei Gruppen geteilt. Die zweite Gruppe durchläuft in den nächsten Wochen ebenfalls die Ausbildung.