Mit dem Rollstuhl übers Kopfstein-Pflaster der Köthener Altstadt. – Das allein ist schon ein Abenteuer. Noch spannender wird es dann aber bei der Frage, wie gut erreichbar die Geschäfte, Restaurants und öffentlichen Einrichtungen in der Innenstadt für Rollstuhlfahrer sind.
„Oft reicht schon eine einzige Stufe vor der Eingangstür – und der Laden ist für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich“, erklärt Josefine Reuter, Teilhabemanagerin des Landkreises Anhalt-Bitterfeld. Gemeinsam mit der Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragten Jana Gleißner hat Sie zu einer Wheelmap-Aktion nach Köthen eingeladen.
Der Einladung gefolgt waren zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Köthens Oberbürgermeisterin Christina Buchheim, Citymanager Pit Kochmann, Mitglieder des Behindertenbeirats und andere Interessierte. Gemeinsam mit Betroffenen ging es von Tür zu Tür – auf einem Fragebogen wurde notiert, wie barrierefrei das Geschäft oder eine öffentliche Eirichtung ist, ob es zum Beispiel Stufen vor der Tür, einen automatischen Türöffner, einen barrierefreien Hintereingang oder ein rollstuhlgerechtes WC gibt.
Diese Angaben werden unter www.wheelmap.org in einer digitalen Karte vermerkt, sodass gehbehinderte Menschen schon vor ihrem Besuch in Köthen herausfinden können, wo sie auf Hindernisse treffen könnten.
Das Fazit der Aktion in Köthen? Viele Geschäfte in der Innenstadt sind auch für Rollstuhlfahrer gut erreichbar, was fehlt sind öffentlich zugängliche, rollstuhlgerechte Toiletten.
Weitere Wheelmap-Aktionen im Landkreis sollen folgen! Fragen und Hinweise zum Thema nimmt Teilhabemanagerin Josefine Reuter unter teilhabe@anhalt-bitterfeld.de entgegen.