In Bitterfeld-Wolfen hat Landrat Andy Grabner heute die Erweiterung der Förderschule „An der Kastanie“ offiziell übergeben. Innerhalb weniger Monate entstand auf dem Gelände der Schule im Süden Bitterfelds ein 580-Quadaratmeter-großer Anbau, der 5 Klassenräume samt Küchen, ein Lehrerzimmer, sowie mehrere Sanitär-, Technik- und Lagerräume umfasst. Insgesamt 2,4 Millionen Euro investierte der Landkreis Anhalt-Bitterfeld in den Erweiterungsbau der Förderschule, realisiert wurde das Projekt gänzlich ohne Fördermittel.
Der neue Komplex wurde in Modulbauweise errichtet, das heißt einzelne Container wurden fertig montiert angeliefert und vor Ort zu einem Gesamtgebäude verschweißt. Dem neuen Schulgebäude – da waren sich bei der offiziellen Übergabe alle einig – ist diese Bauweise aber nicht anzumerken.
Steigende Schülerzahlen machten Erweiterungsbau notwendig
Nötig wurde der Erweiterungsbau für die Förderschule „An der Kastanie“, weil die Schülerzahlen seit geraumer Zeit steigen. In diesem Schuljahr werden etwa 100 Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt in dem Haus unterrichtet.
Der Lehrplan sei dabei sehr individuell, erklärt Schulleiterin Kathrin Berg. So würden die Kinder nicht nur in Mathematik und Deutsch unterrichtet, oberste Zielstellung sei es, den Jungen und Mädchen lebenspraktische Kompetenzen zu vermitteln. So sollen die Schülerinnen und Schülern befähigt werden, nach der Schule ein möglichst selbstbestimmtes und selbstständiges Leben führen zu können.
Die Voraussetzungen für einen guten Unterricht hätten sich mit dem Anbau deutlich verbessert, so Berg. Was noch fehle, sei die Fertigstellung des Schulhofs mit Spielmöglichkeiten für die Kinder. Dieser letzte Teilabschnitt des Projekts soll, laut Landrat Andy Grabner, im Frühjahr in Angriff genommen werden.