Europa-Gymnasium schafft Lebensraum mit Streuobstwiesen

Das bemerkenswerte Natur- und Umweltprojekt „Grünes Klassenzimmer“ am Europa-Gymnasium „Walter Rathenau“ in Bitterfeld absolvierte den nächsten Schritt. Am 11. November wurden auf dem Grundstück der Stadt Bitterfeld-Wolfen (gegenüber vom Gymnasium, Binnengärtenstraße – Kreuzung Saarstraße) sieben Obstbäume in alter Sortenvielfalt gepflanzt. Zu den klangvollen Sorten gehören: „Geheimrat Dr. Oldenburg“, „Gräfin von Paris“ oder „Topaz“. Die Pflanzaktion wurde von Schülerinnen und Schülern verschiedener Klassenstufen gemeinsam umgesetzt und steht stellvertretend für Umweltbewusstsein, Gemeinschaft und nachhaltiges Handeln.

Angeleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von Gabriele Rudnick, der verantwortlichen Projektkoordinatorin „Grünes Klassenzimmer“ am Europa-Gymnasium sowie weiteren Verantwortlichen des NABU (Naturschutzbund Deutschland). Aufgeteilt in mehrere Gruppen pflanzten die Kinder und Jugendlichen u.a. die vorbereiteten Bäume, errichteten Gießringe und stärken sich zwischendurch bei einem gemeinsamen Frühstück. Die jungen Gärtnerinnen und Gärtner folgten fachkundigen Hinweisen der Lehrkräfte und erfuhren mehr über die Bedeutung der Streuobstwiese als Lebensraum für Vögel und Insekten. Durch das Projekt gewinnen die Schülerinnen und Schüler ein tieferes Verständnis für nachhaltige Landwirtschaft, Klimaanpassung und Ressourcenschutz – Themen, die sie fit für eine verantwortungsvolle Zukunft machen.

Gabriele Rudnick erläuterte Hintergründe, die Bedeutung dieser lebendigen Lern- und Erfahrungsstätten und Ideen für künftige Projekte. Oberbürgermeister Armin Schenk betonte in seinem Beitrag die Chancen solcher Umwelt- und Naturschutzprojekte. Die Biodiversität rund um das Schulgelände wird gestärkt, und die Streuobstwiese dient künftig als außerschulischer Lernort, an dem Fächer wie Biologie, Geografie und Kunst praxisnah zusammenkommen.

Das Europa-Gymnasium Walter Rathenau, die Stadt Bitterfeld-Wolfen und der Landkreis Anhalt-Bitterfeld unterstützen dieses Vorhaben. Alle Beteiligten hoffen, dass die Streuobstwiese zu einem beliebten Lern- und Begegnungsort wird und so ein grünes Refugium in urbanem Umfeld schafft.