10.000 Euro für die Sanierung der Rühlmann-Orgel. V.l.n.r.: Hans-Dieter Skusa (Gemeindekirchenrat), Landrat Andy Grabner, Pfarrer Andreas Karras und Inge Meyer (Gemeindekirchenrat)
Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld unterstützt die Instandsetzung der Orgel in der evangelischen Kirche in Schortewitz mit einer Zuwendung in Höhe von 10.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Fonds des Kreises für die Sanierung und Instandsetzung von Kulturdenkmalen. Den entsprechenden Zuwendungsbescheid an die Kirchengemeinde überbrachte vor kurzem Landrat Andy Grabner.
Für Pfarrer Andreas Karras ist es „eine besondere Freude, so einen warmen Geldsegen zu empfangen“. Das sei nicht selbstverständlich.
Die Kirche, die dem heiligen Laurentius geweiht ist, gibt es schon seit einigen Jahrhunderten. Erstmals erwähnt wurde sie im Jahr 1330. Um 1780 wurde eine Orgelempore im westlichen Kirchenraum eingebaut, auf welcher dann die erste einmanualige Orgel errichtet wurde. 1847 wurde die Orgel von dem Orgelbaumeister Kühne aus Merseburg erneuert und 1899 vom Orgelbaumeister Rühlmann aus Zörbig zu einer 2-manualigen Orgel mit Pedal umgebaut. Ein weiterer Umbau erfolgte 1955 durch den Orgelbauer Schlag aus Leipzig.
Mittlerweile ist das gute Stück bereits ausgebaut und befindet sich zur umfassenden Sanierung beim Orgelbauer Zimmermann in Halle (Saale). Die Kirchengemeinde hofft, dass im Mai kommenden Jahres die Orgel in Schortewitz wieder erklingen kann. Geplant wird mit Gesamtkosten in Höhe von rund 70.000 Euro. Bei der Finanzierung beteiligt sich auch die Landeskirche Anhalt.