EU-Kooperationsprojekt SKILLS startet erfolgreich
Die Europabeauftragte des Landkreises, Bianca Laukat (r.), begrüßte die Teilnehmer des EU-Kooperationsprojektes SKILLS in Köthen.
Beim Bau eines Fröbelturms ist Teamwork und Kommunikation gefragt - beides bewiesen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Am 24. November startete das europäische Kooperationsprojekt SKILLS im Rahmen des EU-Aktionsprogramms Erasmus+. Im Auftaktmeeting wurde der Grundstein für die Erarbeitung sogenannter Skill Maps gelegt – Kompetenzkarten im Bereich der Sozialarbeit.
Am Projekt beteiligen sich Partner aus verschiedenen Ländern: Fachkräfte der Sozialarbeit der Universität Valencia (Spanien), der Stadtverwaltung Daugavpils (Lettland), einer Schule für den zweiten Bildungsweg in Matosinhos (Portugal) sowie dem Jugendamt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld (Deutschland). Gemeinsam erarbeiten sie für fünf Zielgruppen entsprechende Karten (Skill Maps) unter Berücksichtigung aktueller Herausforderungen wie Künstliche Intelligenz, Desinformation und Rassismus.
Im Verlauf des Projekts tauschen sich die Partner in europäischen Projektgruppen aus und entwickeln neben den Skill Maps abschließend Fortbildungsmodule. Ziel ist eine bedarfsgerechte Fort- und Weiterbildung der Schulsozialarbeit im Landkreis Anhalt-Bitterfeld.
Das erste Projekttreffen stand im Fokus des Kennenlernens, der detaillierten Informationen zum Projekt sowie der Erarbeitung eines Zeitplans für das bis Frühjahr 2027 genehmigte Vorhaben. Eine der größten Herausforderungen war die Kommunikation ausschließlich in englischer Sprache.
Anschließend an das erste Projekttreffen wurde bereits eine Schulung der beteiligten Mitarbeitenden des Jugendamtes durchgeführt. Die Schulung fand durch einen erfahrenen Kollegen der Universität Valencia statt und diente dazu, den Teilnehmern und Teilnehmerinnen eine gemeinsame, fundierte theoretische Grundlage zu vermitteln. Das Ziel war, alle Partner auf denselben Stand zu bringen, damit die Zusammenarbeit von Beginn an auf einheitlichen Prinzipien, Begrifflichkeiten und Methoden basiert.
Nach dieser Grundlagenschulung ist eine weitere Schulung spezifisch für die Schulsozialarbeiter des Jugendamtes vorgesehen, ehe es im neuen Jahr an die konkrete Erarbeitung der Skill maps geht.