Mentoring- und Netzwerkprogramm für junge Frauen und Mädchen im Aufbau
Wie gelingt es, mehr Frauen für Führungspositionen und Kommunalpolitik zu begeistern? Warum ist es wichtig, dass sich Frauen beruflich und politisch engagieren? Welche Rahmenbedingungen brauchen Frauen, um sich im Berufsleben und in der Kommunalpolitik aktiv einbringen zu können und was hält sie bisher davon ab?
Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld möchte ganz grundsätzlich die Situation von Frauen und Mädchen verbessern und daher ein Mentoring- und Netzwerkprogramm für junge Frauen und Mädchen langfristig aufbauen. „Frauen in die Politik!“, die im nächsten Jahr stattfindenden Kommunalwahlen sollen einen wesentlichen Baustein darstellen und Frauen und junge Mädchen für die Mitarbeit in einem politischen Amt begeistern, motivieren und auch qualifizieren. Das Netzwerk soll Interessentinnen und Interessenten durch gemeinsame Veranstaltungen, Workshops, Erfahrungsaustausche und Schulungen durch erfahrene Politikerinnen, Impulse zur Unterstützung frauenpolitischen Engagements geben und konkrete politische Handlungsoptionen aufzeigen. Coaching und Mentoring im beruflichen Bereich für junge Frauen und Mädchen werden einen weiteren Baustein darstellen.
Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld verfügt über ein sehr besonderes Alleinstellungsmerkmal: beinahe alle Kommunen engagieren sich im Bereich der Beteiligung von Jugendlichen an kommunalpolitischen Entscheidungen. Auf Landkreisebene arbeiten die Jugendbeiräte, Jugendstadträte und Jugendgemeinderäte im Jugendforum an neuen Ideen und Projekten, um die Lebenswirklichkeit von jungen Menschen zu verbessern.
Vergleicht man die Anzahl der Frauen und Mädchen der Jugendparlamente mit denen der Mandatsträger*innen wird schnell deutlich, dass im Mittel zirka 30 Prozent weniger Frauen den Weg in die Kommunalpolitik finden. Die politische Debatte der Gleichstellungspolitik wird durch Gendersternchen und die Diskussion um Frauenquoten dominiert.
„Wir wollen politische Erfahrung mit jugendlicher Begeisterung der Jugendbeiräte für Kommunalpolitik miteinander in den Austausch bringen und so prüfen, welche Rahmenbedingungen wir im Landkreis verändern müssen beziehungsweise können, um Frauen und Mädchen Gleichberechtigung zu ermöglichen. Politiker der Landes- und Kreistagsebene sowie aus den Städten und Gemeinden, die das Thema gerne unterstützen wollen, sind dabei herzlich willkommen. Ich begrüße und unterstütze persönlich als einer der Mentoren die Netzwerkarbeit,“ so Landrat Andy Grabner.
Alle Interessent*innen und Unterstützer*innen melden sich bitte per E-Mail bei: