Aussteller aus ABI überzeugen auf der Grünen Woche mit ihren Produkten

Bereits zum 88. Mal fand in Berlin im Januar die Grüne Woche statt. Auf der renommierten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau präsentierten vom 19. bis 28. Januar Aussteller aus aller Welt ihr umfangreiches Produktangebot. Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld war wie in den vielen vorangegangenen Jahren ebenfalls mit einem großen Gemeinschaftsstand in der Sachsen-Anhalt-Halle 23b an allen Tagen vertreten.

Einen Höhepunkt stellt der Sachsen-Anhalt-Tag auf der Grünen Woche dar. Dicht umlagert und sehr gefragt sind auch an diesem besonderen Tag die Stände und Produkte der Unternehmen, die Anhalt-Bitterfeld an diesem Tag vertreten.

Da wäre zunächst das Anhalter Café zu nennen, welches immer gut besucht ist. Hier können die Messegäste einkehren, ausspannen und sich rundherum verwöhnen lassen. Felix Piechulla, seit diesem Jahr Betreiber und Inhaber der beiden Leanos Kaffee- und Eisspezialitäten in Bitterfeld und in Wolfen, hat dabei alles im Griff. Er kredenzt Kaffee der Köthener Kaffeerösterei Hannemann, darunter auch den im vergangenen Jahr mit einem „Kulinarischen Stern Sachsen-Anhalt“ ausgezeichneten „Kaffee Kolumbien Finca Villa Betulia – Geisha natural“. Außerdem gibt es hausgebackenen, leckeren Kuchen aus seinem Unternehmen. An besagtem Tag können die Gäste zwischen Pflaumenkuchen mit Butterstreuseln wie von Oma, Schoko-Vanille-Buttercremetorte sowie Quark-Mandarinenkuchen wählen. Letzterer sei der Renner bei den Besuchern, informiert Felix Piechulla. Der 26 Jahre junge Mann, der vorher viele Jahre bei Tino Cangemi in oben genannten Eiscafés arbeitete und lernte, wagte nun in diesem Jahr den Schritt in die Selbständigkeit.

Natürlich gibt es am Stand und auch im Anhalter Café das schmackhafte Eis aus Matteos Eismanufaktur, vor dem sich viele Messebesucher nicht verschließen konnten. 14 Kreationen hat Tino Gangemi am Start, darunter auch das neu entwickelte ABI-Eis. Selbiges sei farblich an das Logo des Landkreises angepasst und punkte mit klassischen Aromen von Vanille, Waldmeister und Holunder, so der Fachmann. Es sei ein Eyecatcher und komme bei den Messebesuchern sehr gut an. In seiner Eismanufaktur produziert Tino Gangemi zwischen 30 und 50 Sorten Eis für Eisdielen und Cafés, darunter auch für die beiden Filialen von Felix Piechulla in Bitterfeld und in Wolfen.

Einen Schritt weiter bieten Birgit und Claus Voigt vom gleichnamigen Pflanzenhof in Priorau ihren preisgekrönten Apfelsaft zur Verkostung an. 2022 gab es dafür den „Kulinarischen Stern Sachsen-Anhalt“. Der Direktsaft wird aus der rotfleischigen Apfelsorte Baya Marisa hergestellt. Die Bäume wachsen und gedeihen natürlich in Priorau auf dem Pflanzenhof. Der Saft trägt das Prädikat „Bio“, ist allergieverträglich und überaus lecker. Die Grüne Woche nutzt Familie Voigt, um den gesunden Direktsaft vorzustellen und bekanntzumachen.

Sehr gefragt sind ebenfalls die Produkte der Landfleischerei Broda aus Rieda, einem Ortsteil von Zörbig. Fleischermeister und Geschäftsführer Nick Broda ist zum ersten Mal auf der Grünen Woche. Unterstützt wird er von seiner Mutti Christina. Hier gibt es alles, was das Herz zum Thema „Wurst“ und darüber hinaus begehrt. So bietet die Landfleischerei beispielsweise Hausschlachtewurst wie Rotwurst, Leberwurst und Knackwurst oder Brühwurst wie Bierschinken und Leberkäse, Wurstgläser mit Sülzwurst, Leberwurst oder Hackepeter, aber auch Fertiggerichte wie Rinderbraten und Königsberger Klops an, um nur einiges zu nennen. Neuerdings kann man die schmackhaften Spezialitäten auch ganz einfach von zu Hause aus im Online-Shop ordern.

Ein Messebesuch macht durstig. Das ist nun mal so. Und da kommt der Stand vom Brauhaus Köthen genau richtig. Betrieben wird er von Johannes Hempel von der Eventschmiede Anhalt, der von Studentin Jil Schwarze Unterstützung erfährt. Das naturtrübe Zwickelbier „Jakobus“ findet viele Abnehmer, ist der Verkaufsschlager, wurde es doch ebenfalls mit dem „Kulinarischen Stern Sachsen-Anhalt“ prämiert. Nicht weniger gefragt sind die rote und grüne Fassbrause sowie Bauer Feuerborns Eierlikör. Die Eventschmiede Anhalt, berichtet Johannes Hempel, gibt es seit 2018. Das Unternehmen versteht sich als Veranstaltungsdienstleister für den Outdoor- und auch den Indoorbereich vom Volksfest bis zur Hochzeit und ist dabei sehr flexibel. Getränkewagen, Essensstände und Zelte sowie weiteres Equipment stehen zur Verfügung und wird auch bei Bedarf vermietet. Die Versorgung mit Speisen und Getränken übernimmt die Eventschmiede gleichfalls. Es kommt quasi alles aus einer Hand, wenn es gewünscht ist. Auf der Webseite kann man sich darüber umfassend informieren. „Mit uns kann man zu Hause als Gast feiern“, beschreibt Johannes Hempel das Angebot.

Gleich ums Eck brutzeln Entenrostbratwürste auf dem Grill. Alltäglich ist das nicht. Und sie sind überaus lecker. Marlit Neumann, Regionalverkaufsleiterin der Fläminger Entenspezialitäten, die in Reuden, oberhalb von Zerbst ansässig sind, kann sich über zufriedene Kunden nicht beklagen. Zudem ist Geflügelfleisch gesünder für den Körper. Das sagen auch die Ärzte, mit denen das Unternehmen eng zusammenarbeitet. Neben der erstmalig auf der Grünen Woche angebotenen Entenrostbratwurst wirbt das Unternehmen mit verschiedenen Wurstsorten im Glas. Dazu gehören Leberpastete, Zwiebelgehacktes, Knackwurst, Rotwurst, Entenwurst mit Curry und Frühstücksfleisch. Ergänzt wird das Sortiment durch Entensalami, Miniknacker und Entenkrakauer. Wer möchte, kann die Produkte im Werksverkauf in Reuden immer freitags von 13 bis 17 Uhr erwerben. Außerdem öffnete im Juli 2021 gleich nebenan die Gaststätte „Zur Zeit-Reise“, in der sich ebenfalls fast alles um die Ente dreht.

Die Zörbiger Überrübe, der Zuckerrübensirup, den jeder im Osten Deutschlands Aufgewachsene kennt, kommt nach wie vor aus Zörbig. Das Unternehmen nennt sich nun ZUEGG und hat sein Sortiment um Marmeladen erweitert. Vertriebsleiter Holger Theisen spricht von zirka 35 verschiedenen Brotaufstrichen, die angeboten werden. Darunter sind auch außergewöhnliche Sorten wie Maronencreme, Feige, Zitrone und Williamsbirne. Und dann gibt es noch die Aufstriche, die ohne Zuckerzusatz sind und mit Traubensaft gesüßt werden. Dazu zählen beispielsweise die Geschmacksrichtungen Heidelbeere und Aprikose. Der Zuckerrübensirup fehlt natürlich auch nicht. Das Unternehmen ist auf der Messe, um den Kontakt zum Endverbraucher zu suchen, sagt Holger Theisen. Und natürlich, um den Bekanntheitsgrad der Produkte aus Zörbig zu erhöhen.

Zum Sachsen-Anhalt-Tag machen sich Ministerpräsident Reiner Haseloff und Landwirtschaftsminister Sven Schulze ein Bild von dem, was unser Bundesland zu bieten hat. Am großen Stand von Anhalt-Bitterfeld werden sie von Landrat Andy Grabner willkommen geheißen. Gespräche mit unseren Ausstellern und die Verkostung derer Produkte gehören dazu. Die Resonanz dabei ist durchweg positiv.

In der nächsten Ausgabe lesen Sie eine Fortsetzung zur Grünen Woche.