Verkehrsfreigabe per Banddurchschnitt durch Vertreter des Landkreises, der Stadt Zörbig und des bauausführenden Unternehmens.
Verkehrsteilnehmer, die von Werben, einem Ortsteil der Stadt Zörbig, in Richtung Mösthinsdorf im Saalekreis oder umgekehrt unterwegs sind, finden nunmehr eine Straße im Top-Zustand vor, jedenfalls bis zur Kreisgrenze. Hierbei handelt es sich um die Kreisstraße K 2065, die Ende des vergangenen Jahres umfassend saniert wurde. Ende Januar 2024 erfolgte dann die offizielle Verkehrsfreigabe mit dem traditionellen Banddurchschnitt. Bauherr war der Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Gebaut wurde auf einer Länge von 1.140 Metern.
Landrat Andy Grabner betonte, dass es ein angenehmes und faires Arbeiten mit dem bauausführenden Unternehmen KEMNA Bau Ost GmbH & Co. KG aus Leipzig war. „Entstanden ist ein qualitativ hochwertiger Straßenabschnitt, der unser mehr als 400 Kilometer umfassendes Kreisstraßennetz um ein weiteres kleines Stück in einen Top-Zustand versetzt“, so Grabner.
Es handelte sich bei diesem Straßenabschnitt um eine alte Betonplattenstraße, bei der die Platten in großem Umfang gebrochen waren. Viele Verwerfungen und gegeneinander verschobene Bruchstücke machten eine Sanierung dringend erforderlich. Um die Straße auf eine nutzbare Breite von 5,50 Meter ausbauen zu können, war es notwendig, eine beidseitige Verbreiterung von 0,70 Meter mit einer hydraulisch gebundenen Tragschicht (HGT-Schicht) herzustellen und diese im Anschluss mit dem alten Straßenkörper mit einer Asphalttragschicht als Profilausgleich zu überbauen. Der gesamte Straßenkörper erhielt dann noch eine vier Zentimeter starke Asphaltdeckschicht. In den Anschlussbereichen an die vorhandenen Straßen in Werben und an der Kreisgrenze war auf Grund der höhenmäßigen Zwangspunkte ein grundhafter Ausbau auf je zehn Meter erforderlich. Die Entwässerung des Straßenkörpers erfolgt über neu hergestellte Bankette in den Straßenseitenraum. Die im Baubereich abgehenden landwirtschaftlichen Wege und Feldzufahrten wurden höhenmäßig mit Asphalt- beziehungsweise Bankettmaterial angepasst. Im Frühjahr wird bei entsprechender Witterung noch die Straßenmarkierung aufgebracht. Zudem läuft derzeit eine Ausschreibung zur Ersatzbepflanzung mit 146 Feldahornbäumen, die ebenfalls im Frühjahr erfolgen soll.
Der finanzielle Aufwand der Baumaßnahme beläuft sich auf rund 450.000 Euro. Das Geld wurde vom Land Sachsen-Anhalt für Investitionen an den Kreisstraßen bereitgestellt. Die Planung erfolgte durch Christine Döring, die bei der Kreisverwaltung den Fachdienst Tiefbau und Kreisstraßenmeisterei leitet.