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Informations- und Amtsblatt des LK Anhalt-Bitterfeld
Ausgabe 5/2024
Die Landkreisverwaltung informiert
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Die Landkreisverwaltung informiert

Wer ist der beste Vorleser oder die beste Vorleserin des Landkreises Anhalt-Bitterfeld? Beim Regionalentscheid des 65. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels lasen die Siegerinnen und Sieger der Schulentscheide um die Wette.

Am Mittwochnachmittag des 21. Februars 2024 trafen sich neun Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen im Gymnasium Francisceum Zerbst zum Regionalausscheid des Vorlesewettbewerbs 2024. Zuerst stellten sie ihr mitgebrachtes Buch vor, aus dem sie anschließend eine Passage vorlasen. Dafür standen ihnen drei Minuten zur Verfügung. Die vorgestellten Bücher waren inhaltlich sehr unterschiedlich. Zum Großteil waren es Fantasy-Geschichten wie „Das Buch der gestohlenen Träume“, welches sich Nele Wähnelt von der Freien Schule Anhalt ausgesucht hatte. Ebenfalls Fantasy-Bücher waren die Titel von Anna Lynn Lehmann (Ludwigsgymnasium Köthen) – „Keeper of the lost cities“, von Nelly Sophie Schuboth vom Gymnasium Francisceum – „Heaven – Stadt der Feen“ sowie „Whisperworld“, aus dem Jason Möller vom Bitterfelder Gymnasium Walther-Rathenau vorlas.

Aber auch der Kinderbuchklassiker „Momo“ von Michael Ende befand sich unter den vorgetragenen Texten – gelesen von Mika Toepfer vom Heinrich-Heine-Gymnasium Wolfen, wie auch eine Geschichte über den Habicht „Dolchkralle“, die sich Leyla Broneske aus der Sekundarschule Zörbig ausgewählt hatte. In dem Buch „Ist Oma noch zu retten?“ geht es eher detektivisch und humorvoll zu – gelesen von Finja Kirchner (Gemeinschaftsschule Gröbzig). Im Buch „See you on Venus“ werden eher ernste Themen angesprochen. Hieraus las Emilia-Kiara Rumpf von der Sekundarschule „Helene Lange“ Bitterfeld. Auch der Held von „Fette Ferien“ hat es nicht leicht in einem Ferienlager, zu dem er so gar nicht will, wie Lilly Albercht von der Sekundarschule Ciervisti Zerbst feststellte.

Hätte sich die Jury an dieser Stelle schon für eine Siegerin beziehungsweise einen Sieger entscheiden müssen, wäre es ihnen ganz sicher schwergefallen. Alle hatten sich gut vorbereitet und bewiesen, dass sie nicht umsonst den Titel „Beste Vorleserin“ oder „Bester Vorleser“ ihrer Schule erhalten hatten. Umso gespannter waren alle darauf, wie sie den Fremdtext meistern würden. Elke Klemme, Bibliothekarin des Landkreises, hatte dafür das Buch „Tintenblut“ von Cornelia Funke ausgesucht und jedem eine Textstelle zugewiesen. Auch diese meisterten alle bravourös. Einige trugen den Fremdtext sogar besser vor als ihren mitgebrachten Text, so dass es der Jury auch nach der zweiten Runde die Entscheidung nicht leichter machte.

Die Jury bestand aus der Leiterin der Stadtbibliothek Zerbst, Martina Linke, sowie ihrer Kollegin Patricia Schüler und aus den Frauen Ute Lewandrowski und Eva Krüger von der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft. Sie bewerteten die Betonung und Aussprache, die Lesetechnik und ob die ausgewählte Passage in sich schlüssig war.

Jason Möller vom Gymnasium Bitterfeld überzeugte die Jury mit seinem flüssigen und sicheren Vortrag und verwies damit seine weiteren Mitstreiter auf die Plätze. Er wird unseren Landkreis jetzt im nächsten Regionalausscheid des Bundeswettbewerbs vertreten. Dazu wünschen wir ihm viel Erfolg.

Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmer ein Buch und eine Urkunde.