Foto: © Freiwilligenagentur/ biworegio e.V.
Der Frühling mit all seiner Farbenpracht ist unwiderruflich da und mit ihm das Osterfest. Und das sollte gefeiert werden, wenn möglich, mit der ganzen Familie. Doch was ist mit den Menschen, die vielleicht keine Familie (mehr) haben oder bei denen die Angehörigen weiter weg wohnen und nicht mal eben auf ein Stückchen Kuchen und eine Tasse Kaffee vorbeikommen können?! „Auch diese Menschen verdienen eine kleine Aufmerksamkeit, das Gefühl, dass an sie gedacht wird.“, sagt Juliane Stelter, Projektkoordinatorin des Betreuungskreises „Sonnenschein“ der STEG Bitterfeld-Wolfen mbH im MehrGenerationenHaus Bitterfeld-Wolfen. „Wir freuen uns sehr, dass die Schülerinnen und Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Wolfen vor Ostern jede Menge Zeit und Ideen investiert haben, um unseren Seniorinnen und Senioren eine Freude zu machen.“
AG „Herzenspost“ geht in die 2. Runde
Die „AG Herzenspost“ um Leiterin Lisa Walther gründete sich im Herbst 2022 und begann direkt mit dem Projekt „Adventspost“ in Kooperation mit dem MehrGenerationenHaus Bitterfeld-Wolfen. Es wurde gemalt und gebastelt, geschrieben und gebacken. Insgesamt konnten auf diesem Weg knapp 90 ältere und kranke Menschen beglückt werden. Viele der Seniorinnen und Senioren haben sogar mit Antwortbriefen ihre Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht. „Das bedeutet den Kindern wahnsinnig viel“, so Lisa Walther.
Die etwa 30 Schülerinnen und Schüler der 5. bis 12. Klassen des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Wolfen wollten auch zu Ostern Freude schenken und ein wichtiges Signal für generationenübergreifenden Zusammenhalt setzen. Die Beschenkten durften sich über selbst gebastelte und genähte Eulen und Lämmer freuen sowie über bunte Grußkarten und schöne Gedichte. Die ehrenamtlichen Alltagshelfer und Pflege- und Demenzbegleiter des biworegio e.V. und der STEG Bitterfeld-Wolfen mbH haben die kleinen Aufmerksamkeiten wieder an ihre Betreuten verteilt, um dem Ganzen eine noch persönlichere Note zu geben.
Weitere „Herzenspost“ bereits in Planung
Die Arbeitsgemeinschaft möchte über das laufende Jahr regelmäßig an die Seniorinnen und Senioren schreiben, um so dem Gefühl der Einsamkeit und Isolation entgegenzuwirken. Kaum ist Ostern vorbei, werden nun schon fleißig die nächsten Grüße vorbereitet und geplant.