WENGLER & SÖHNE - EINE LEGENDE
am Dienstag, den 25. April 2023 - 18:30 Uhr
Industrie- und Filmmuseum Wolfen
Chemiepark, Areal A, Bunsenstr. 4, 06766 Wolfen,
Tel.: 03494 6996040
Mail: ifm@anhalt-bitterfeld.de
Leitung: Paul Werner Wagner, Kulturhistoriker, Berlin
Wengler & Söhne - Eine Legende (DEFA 1987, ORWOCOLOR, 139 min)
Regie: Rainer Simon, Drehbuch: Helmut Bez, Rainer Simon, Kamera: Roland Dressel, Musik: Rainer Bredemeyer, Darsteller: Christoph Engel, Carl Martin Spengler, Gudrun Ritter, Kathrin Waligura, Fritz Marquart, Peter Prager, Wolfgang Hosfeld, Franziska Ritter, Herbert Sand, Corinna Harfouch, Matthias Günther, Peter Zimmermann
Die Familiensaga erzählt die Geschichte des Deutschen Reiches von 1871 bis 1945 anhand von drei Generationen. Nach der Heimkehr aus dem deutsch-französischen Krieg 1871 wird der Bauernsohn Gustav Wengler in einem feinmechanisch-optischen Betrieb angestellt, in dem er sich bis zum Meistertitel hocharbeitet. Zeitlebens ist er der Firma treu ergeben, noch an seinem Sterbebett sichert er dem Direktor des Unternehmens auch die Firmentreue seiner Söhne und Enkel zu. Während es die Firma zu Weltgeltung bringt, gelangen die Nazis an die Macht. Erst der Enkel löst das Versprechen seines Großvaters ein...
Der Film von Rainer Simon erhielt 1988 auf dem Spielfilmfestival von Karl-Marx-Stadt Preise in den Kategorien Kamera, Szenografie und Kostüm. Außerdem wurde der Film mit dem Kritikerpreis „Große Klappe“ ausgezeichnet und Christoph Engel wurde für seinen hohe Darstellungskunst als bester Darsteller ausgezeichnet.
PROGRAMM
18.30 - 18.45 Uhr: Begrüßung: Horst Kühn, Vorsitzender Industrie- und Filmmuseum Wolfen e.V.
Einführung: Paul Werner Wagner, Kulturhistoriker
18.45: Filmvorführung Wengler & Söhne - Eine Legende
anschließend Gespräch mit Rainer Simon
Moderation: Paul Werner Wagner
RAINER SIMON Jahrgang 1941, studierte von 1961 bis 1965 Regie an der Hochschule für Film- und Fernsehen Potsdam-Babelsberg. Nach seinem Diplomfilm Peterle und die Weihnachtsgans Auguste (1964) ging er zur DEFA. Für seinen Debütfilm Wie heiratet man einen König (1968) wählte Simon ein Märchen der Brüder Grimm. Danach folgten die Filme Sechse kommen durch die Welt (1972) und Till Eulenspiegel (1975). Der Gegenwartsfilm Jadup und Boel wurde 1981 kurz vor der Premiere von der DDR-Zensur verboten und erst 1988 uraufgeführt. Seinen größten Erfolg feierte der Regisseur 1985 mit dem Film Die Frau und der Fremde, der bei der Berlinale 1985 den Goldenen Bären erhielt. Weitere Filme sind Das Luftschiff (1982), Wengler & Söhne (1986) und Die Besteigung des Chimborazo (1988). Nach 1990 drehte Rainer Simon die Filme Der Fall Ö. (1990) und Fernes Land Pa-isch (1993). In Ecuador drehte er mit Indianern der Anden und des Urwalds die Dokumentarfilme Die Farben von Tigua, Mit Fischen und Vögeln reden und Der Ruf des Fayu Ujmu.
Die Teilnahmegebühr für diese Veranstaltung beträgt 10 € und wird vor Beginn der Veranstaltung entgegengenommen.
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