Insgesamt 88 Jugendliche nahmen am Zukunftstag teil.
Im Archiv in Bitterfeld gingen die Jugendlichen auf Entdeckungstour.
Die Jugendlichen testeten, wie schwer eine Atemschutzflasche ist.
Im Haus am See in Schlaitz ging es um Umwelt- und Klimaschutz.
Verwaltung ist langweilig und staubig? Von wegen: Beim diesjährigen Girls‘ Day und Boys‘ Day am 03. April 2025 zeigte der Landkreis erneut, wie vielfältig und abwechslungsreich die Arbeit in der Verwaltung ist. Insgesamt 88 Schülerinnen und Schüler im Alter von zehn bis 16 Jahren nahmen am bundesweiten Zukunftstag zur beruflichen Orientierung in der Landkreisverwaltung teil.
Landrat Andy Grabner begrüßte 43 junge Menschen in Köthen und freute sich, dass sie sich für einen Tag in der öffentlichen Verwaltung entschieden haben. Das sei ihre Chance, einen Einblick in die Landkreisverwaltung und verschiedenen Fachbereiche zu gewinnen. Im Anschluss präsentierte Amy Joline Rudolph, Auszubildende im ersten Lehrjahr, welche Rolle der Landkreis im Leben der Jugendlichen bereits spielt – von der Schulzeit über die Freizeitgestaltung bis hin zur beruflichen Orientierung. Um neugierig auf die vielfältige Arbeit der Landkreisverwaltung zu machen, bereiteten die Fachbereiche spannende Einblicke und Aufgaben vor.
Gerichtsprozess und Wissensquiz
Zum Warmwerden gab es beispielsweise ein Rechtsquiz mit praktischen Informationen für die Jugendlichen. Muss man immer einen Ausweis dabeihaben? Im Anschluss ging es praktisch weiter: Bei einer Gerichtssimulation sollten die Schülerinnen und Schüler entscheiden, ob eine zum wiederholten Male unter Alkoholeinfluss gefahrene Frau ihren Führerschein entzogen werden soll oder nicht. Gemeinsam mit den Vertreterinnen der Rechtsabteilung diskutierten die Jugendlichen über den Sachverhalt und kamen zu der Entscheidung, dass die Frau ihren Führerschein abgeben muss. Dieser simulierter Gerichtsprozess kam bei den jungen Menschen gut, da er sehr praxisnah war.
Spannend ging es in Köthen weiter mit einem Abfallquiz oder in der KFZ-Zulassungsstelle, in der ein Auto stillgelegt wurde. Sehr beliebt war in Bitterfeld wieder der Tag beim Fachdienst Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst. Hier ging es für die Jungen und Mädchen eine Runde durch den Atemschutz-Parcours für Feuerwehrleute – zum Glück ohne die kiloschwere Ausrüstung der Lebensretter.
Im Industrie- und Filmmuseum in Wolfen oder im Kreismuseum Bitterfeld informierten sich die Teilnehmenden über die Aufgaben der pädagogischen Mitarbeiter. Um Umweltbildung und den Schutz unserer Gewässer ging es beispielsweise im Haus am See in Schlaitz und im Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz. Auch am Standort Bitterfeld fand eine Veranstaltung zum Thema Umweltschutz statt.
In Zerbst lernten Schülerinnen und Schüler die Verwaltung kennen. Hier unterstützten zwei Jugendliche das Bürgeramt.
Startschuss für Praktikum oder eine Ausbildung
Den Aktionstag vorbereitet hatten Melanie Dittmann von der Personalabteilung mit tatkräftiger Unterstützung der Auszubildenden Amy Joline Rudolph. Für viele sei der Zukunftstag ein Startschuss für ein Praktikum oder eine Ausbildung in der Landkreisverwaltung, erklärt Melanie Dittmann. Beide freuten sich sehr, dass die vorbereiteten Angebote gut bei den Jugendlichen ankamen, alle engagiert mitgemacht haben und viel Spaß beim Erkunden des Landkreises hatten.
Wer Lust auf ein Praktikum beim Landkreis bekommen hat, kann sich unter der E-Mail-Adresse deine.zukunft@anhalt-bitterfeld.de für ein Praktikum bewerben. Für dieses Jahr sind bereits alle Ausbildungsplätze besetzt. Bewerbungen für 2026 sind ab August 2025 möglich.
Ach übrigens: In Deutschland muss man seinen Ausweis nicht immer mitführen, denn es gibt keine Mitführpflicht.