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Bergstadtecho Brand-Erbisdorf
Ausgabe 12/2025
Leitartikel
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Das Jahr aus Sicht des OB

Letzte Arbeiten nach Erneuerung des Abwasserschachtes auf der Erasmushalde.

Geländestabilisierung neben den Tennisplätzen.

Der kleine Sportplatz unserer Grundschule und dessen Laufbahn brauchten Pflege.

Neugestaltung der hinteren Zufahrt zur Oberschule.

Erneuerung von Spielgerät am Goldbachtal.

Willkommen im Bartholomäus-Schacht!

Drosselbauwerk im Gewerbegebiet Süd.

Entschlammung der Langenauer Parkanlage.

Der Straßendurchlass in Oberreichenbach war marode.

Die Straße nach Linda ist wieder frei.

Schwere Frästechnik im Einsatz.

Kanal- und Straßenbau bei der Wohnungsgenossenschaft sind beendet.

Endlich nahm der Ausbau der Talstraße Fahrt auf (Stand März).

Kanalbauwerk im Oktober..

Der Wasserzweckverband Freiberg baute in der Berthelsdorfer Straße.

Erweiterung der Kapazitäten bei ALCO.

Geschäftsstelle des Vereins "Neue Hoffnung" e.V.

Austausch der Gasleitung im Stadtzentrum.

Mittlerweile ist dieses moderne Haus (6 WE) oberhalb der Talstraße fertiggestellt.

Die innovative Energiegewinnung nimmt auch im privaten Sektor Fahrt auf.

Central Langenau: der Veranstaltungssaal im Bürger- und Vereinshaus steht für Aktivitäten zur Verfügung.

Aus Alt wird irgendwann neu: Hauptsache erstmal weg, danke!

Ewige Jahre lang dabei, von rechts im Bild: Waltraut Götzold (30), Peter Rudolph (40), Annerose Emrich (25), Christina Eichhorn (40), Christine Hertel (40) und Mira Henschel (40). Gisela Köhler (60 Jahre Mitglied) ist leider nicht im Bild.

150 Jahre Feuerwehr Brand-Erbisdorf: es war offiziell und familiär zugleich!

Die Brand-Erbisdorfer Stadtteilwehr darf zu Recht stolz sein, hier zum Jubiläumsfoto mit der Partnerwehr aus Dillingen.

Attraktive Buchlesung in unserer Stadtbibliothek.

Feuerwehr, Event-Service, Schützen und Stadtverein Hand in Hand zum Maibaumstellen 2025.

Schöne Tradition: der Chor aus Jirkov ist zu Gast.

Immer sehr begehrt ist der Riesenstollen der Traditionsbäckerei und Konditorei Selbmann. In diesem Jahr war er nach 17 Minuten verkauft, danke für die Unterstützung!

2025 ist fast vorüber - viel zu schnell. Mein Rückblick soll gern an so manchen Ausschnitt der letzten Monate erinnern. Grundsätzliches meinte mal Albert Einstein: „Wenn´s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs Neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.“

Wichtige Investitionen und Instandhaltungen wurden in und für Brand-Erbisdorf getätigt. Speziell auch der städtische Bauhof war dabei aktiv.

(1) Erneuerung Abwasserschacht beim Parkplatz Brander Rathaus im Januar dank Fernmelde- und Tiefbaufirma Rüger BED,

(2) beim Tennisplatz/SFZ Jahnstraße wurden neue Stützwandelemente nötig.

(3) Auf dem Außengelände der Grundschule wurde die Laufbahn für den Sportunterricht erneuert.

(4) Nach der Trockenlegung der Grundschulsporthalle wurden im Innenbereich die Putzarbeiten als Vorbereitung für die Malerarbeiten erbracht.

(5) An der Oberschule wurde im hinteren Bereich die Rettungszufahrt erneuert und vergrößert, deren Tor versetzt und der Zaun neu gebaut.

(6) Auf dem Spielplatz Am Goldbachtal (Parallelweg) wurde mit dem Ersatzneubau der Seilbahn begonnen.

(7) Am Feuerwehrgebäude in Brand-Erbisdorf wurden die Erdarbeiten für die Verlegung des neuen Blitzschutzes durchgeführt.

(8) Für den Bartholomäusschacht wurde ein Förderkübel vom Bauhof originalgetreu nachgebaut, danke!

In diesem Jahr wurde die Erweiterung des Regenrückhaltebeckens (RRB) als offenes Erdbecken im Gewerbegebiet Süd fertiggestellt (9). Das bisherige Regenrückhaltebecken war entsprechend des rechtskräftig gewordenen Bebauungsplanes für die Erweiterung dieses Gewerbegebietes noch nicht ausreichend groß bemessen. Das Speichervolumen des Regenrückhaltebeckens wurde von ehemals 3.470 m³ auf neu 5.980 m³ ausgebaut/vergrößert. Außerdem wurde die Drosselabflussmenge von vorher 200 l/s auf neu nur noch 65 l/s reduziert, was zur Entlastung des Erbisdorfer Wassers führt. Im Zuge der Baumaßnahme wurden auch die abwassertechnischen Anlagen im RRB, wie z. B. das Drosselbauwerk, erneuert und an den Stand der Technik angepasst. Die neue Zufahrtsstraße für den 1. Bauabschnitt zur Erweiterung des Gewerbegebietes Süd wurde bereits 2024 fertiggestellt. Auf den neu erschlossenen Parzellen im Gewerbegebiet Süd soll ab 2026 ein Wertstoffhof der EKM und ab 2028 ein Verwaltungsgebäude der Landestalsperrenverwaltung entstehen. Zwei weitere voll erschlossene Parzellen stehen für Gewerbeansiedlungen aktuell zum Verkauf. Interesse?

(10) Unterstützt durch Fördermittel des Bundes wurde eine Teilentschlammung des großen Parkteichs im Landschaftspark in Langenau umgesetzt. Im Rahmen dieser Maßnahme wurde auch die historische Uferbefestigung des Grundbachs (einschl. Seitenarme) ertüchtig.

(11) Als Projekt des Landkreises Mittelsachsen und der Stadt Brand-Erbisdorf wurde der zusammengebrochene Durchlass des Dorfbaches in der Kreisstraße (K7753). Das Rahmenprofil des Durchlasses wurde auf Drängen der Stadt mit maximaler Größe für diese Örtlichkeit gewählt, um der Gefahr bei Starkregen entgegenzuwirken.

(12) Der Kanal- und Straßenbau „Glück-Auf-Ring“ in Langenau wurde gemeinsam mit dem Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung "Oberes Striegistal" (ABOS) umgesetzt. Der Eigenbetrieb hat den Abwasserkanal von Hausnummer 20 bis einschließlich Schafweg in Höhe Zufahrt Hausnummer 5 erneuert bzw. hergestellt. In diesem Zuge hat die Stadt den Straßenoberbau, die Straßenentwässerung und den Fußweg gebaut. Problem bei dieser Maßnahme war der felsige Untergrund der größeres Gerät und wesentlich mehr Zeit gebraucht hat.

(13) Ebenso mit dem ABOS wurde die Baumaßnahme „Erbisdorfer Wasser und S206“ fortgesetzt. Der Bereich vom Wiesengrund bis Höhe Hausnummer 73 mit Straße, Erbisdorfer Wasser, Fußweg, Straßenbeleuchtung und allen Medien wurde fertiggestellt. Im nächsten Bereich bis Höhe Hausnummer 67 wurden alle Medien, das Erbisdorfer Wasser und der Unterbau der Straße und des Fußweges eingebaut - mit dem Ziel alle Borde und die Tragschicht bis 19.12.2025 einzubauen. Für die bevorstehende Winterpause soll die Zugänglichkeit für Anwohner samt Winterdienst gewährleistet sein.

(14) Der Umbau der Schulküche unserer Oberschule in Verbindung mit der baulichen Verbesserung des Brandschutzes ist „auf der Zielgeraden“. Immerhin nimmt die Stadt dafür rund 340.000 EUR in die Hand, zumal recht komplexe Eingriffe im Untergeschoss erforderlich waren.

Derartige Ausgaben und Projekte sind oftmals vom Stadtrat und dessen Ausschüssen begleitet und durch Entscheidungen geformt worden. Es gab einen recht intensiven Sitzungsdienst mit bis Jahresende insgesamt 32 beschließenden Zusammenkünften (elf mal Stadtrat, elf mal Betriebs- und Technikausschuss, zehn Sitzungen des Finanz- und Verwaltungsausschusses). Herzlich bedanke ich mich bei meinem OB-Stellvertreter Herrn Espig und bei Stadträtin Frau Glöckner für deren Sitzungsleitung im Bedarfsfall meiner Verhinderung. Es werden über 60 Stunden Sitzungsgeschehen zusammenkommen, jeweils öffentlich und nichtöffentlich; wir behandelten fast 100 Beschlussvorlagen. Hinzu kommen viele Stunden, welche die Mitglieder des Ausschusses für Kultur, Sport und Soziales (AKSS) und der Ältestenrat nichtöffentlich zu Themen unserer Stadt und Problemen ortsansässiger Vereine diskutiert haben, gut so für alle. Das alles will stets auch verwaltungsintern sorgfältig vor- und nachbereitet sein. Im Ratsinformationssystem (RIS) ist bitte bei Bedarf nachzulesen, danke für Ihr Interesse!

Respektable Investitionen bzw. Bauprojekte Dritter sind im ablaufenden Jahr:

(15) Erweiterung Spielfeld durch Errichtung Traverse beim Langenauer Sportplatz an der Brander Straße,

(16) Abriss eines ruinösen Hauses in Gränitz auf Privatkosten (rd. 17 TEUR) im Dienste allgemeiner Sicherheit,

(17) Kanalbau entlang Berthelsdorfer Straße durch Wasserzweckverband,

(18) Errichtung einer neuen Betriebshalle von ALCO-Möbel neben der Zuger Straße,

(19) Renovierung/Einrichtung der Geschäftsstelle und Selbsthilfegruppe „Neue Hoffnung“ e.V. im SFZ an der Jahnstraße,

(20) Neubezug der Verkaufsräume „Getränke Hoffmann“ an der B 101,

(21) Schaffung Gästewohnung sowie Dachdeckung, Fassadengestaltung etc. beim historischen Huthaus Himmelsfürst,

(22) Fertigstellung eines Wohnkomplexes in St. Michaelis,

(23) Umzug und Neueröffnung (ehem.) Wismut-Markt bei Hauptstraße 5,

(24) Erneuerung zentrale Gasversorgung Albertstraße durch inetz GmbH,

(25) Errichtung Photovoltaik und Erschließung von Erdwärme für Privatimmobilien,

(26) Fertigstellung und Bauabnahme CENTRAL Langenau nach Totalrekonstruktion durch SV Fortuna mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt und mittels LEADER,

(27) Rückbau maroder Stallungen entlang „Schafweg“ zwecks künftiger Neubebauung,

(28) Beschilderung Rad- und Wanderwege um Langenau durch Welterbeverein Montanregion Erzgebirge e.V. und Staatsministerium für Regionalentwicklung Freistaat Sachsen.

In allen Kindergärten unserer Bergstadt wurde auch dieses Jahr wieder mit viel Engagement gearbeitet. Viele Projekte wurden umgesetzt und tolle Veranstaltungen mit Eltern und Großeltern organisiert und gefeiert. Ein besonderes Highlight war die gemeinsame Kinder-Bergparade zur Eröffnung des Stollenmarktes. Und ehrlich: die Schließung der AWO-Kita „Kinderland“ im Külzgebiet zum 31.07.2025 lastet noch immer wie ein schwerer Stein auf so manchem Gemüt.

Viele Höhepunkte gab es an unserer Grundschule: Faschings-Disco mit Paradetanz der Lehrer in tollen Kostümen sowie Sportfeste voller Motivation und Crosslauf! Es gab wieder die Busschule, das Fahrradtraining und Projekte mit der Polizei. Cool war auch die Instrumenten-Kunde mit dem Orchester des Stadttheaters Freiberg (Bläser). Die vierten Klassen verbrachten ihre Abschlussfahrt in der Jugendherberge Pockau und wurden dann feierlich in der Aula der Oberschule verabschiedet, viel Freude und Erfolg im weiteren Leben! Jüngst, für den Nikolaustag, ließen sich die Lehrer etwas besonderes einfallen: die ganze Grundschule wurde zur Wichtelwerkstatt. An 17 Stationen konnte man basteln, Geschichten hören, Tänze einstudieren, Weihnachtskarten für die Senioren des Pflegedienstes Reiß gestalten und natürlich warmen Kakao genießen. Was für ein Jahr 2025!

Soziales: Leider sind die Bearbeitungszeiten für Anträge auf Sozialleistungen beim Landratsamt (Wohngeld, Schwerbehinderung, etc.) noch immer sehr lang. Es soll sich jedoch im kommenden Jahr bessern. Immer größeren Zuspruch findet das Beratungsangebot des Sozialverbandes VDK im Stadthaus. Termine dafür werden regelmäßig im Bergstadtecho veröffentlicht.

Ein besonderer Moment war kürzlich bei der Volkssolidarität. Gleich mehrere Mitglieder wurden für langjährige Aktivität ausgezeichnet. Auch mein Glückwunsch kommt vom Herzen!

Durch unser Ordnungsamt wurden insgesamt drei Bestattungen von Verstorbenen ohne Angehörige veranlasst. Leider gab es dieses Jahr mehrere Obdachlose in Brand-Erbisdorf, denen geholfen werden sollte und musste! 95 Verkehrsrechtliche Anordnungen für Baustellen im Straßenraum, davon 37 Vollsperrungen, wurden erlassen. Erteilt wurden 6 Erlaubnisse für Veranstaltungen auf öffentlichen Verkehrsflächen. Stattliche 318 Stellungnahmen zu Großraum/-Schwerverkehr wurden abgegeben. Für Schwerbehinderte mit außergewöhnlicher Gehbehinderung (aG) wurden 26 Parkerleichterungen ausgestellt.

Ordnung und Sicherheit sind wichtig. Dafür nimmt die Freiwillige Feuerwehr (die Wehren in unseren Ortsteilen!) besondere Verantwortung wahr: 24/7 über das ganze Jahr! Tag für Tag und Nacht für Nacht halten sich die Kameradinnen und Kameraden bereit, um Brände zu löschen, technische Hilfeleistungen zu gewährleisten, aber auch für Brandsicherheitswachen, um Brandschutzerziehung in den Kindereinrichtungen durchzuführen, Lampionumzüge abzusichern und vieles mehr.

In den fünf Feuerwehren der Stadt tun mittlerweile 164 Kameraden Dienst im abwehrenden Brandschutz, dazu noch etwa 64 Mädchen und Jungs der Jugendfeuerwehr und 52 Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung. Insgesamt blicken wir auf eine positive Mitgliederentwicklung, dank der höchst engagierten Arbeit der Jugendwarte. Leider stiegen auch dieses Jahr die Einsatzzahlen; in nahezu allen Ortswehren wurden die bisherigen Rekorde gebrochen. Insgesamt rückte die Feuerwehr zu fast 160 Einsätzen aus. Die Einsatzfrequenz bringt die Ehrenamtlichen und deren Familien zunehmend an die Belastungsgrenze, schließlich sind "fast nebenbei" noch Beruf, Familie, Ausbildungs- und Übungsdienste sowie Allerlei abzusichern.

Auch 2025 sorgte der bundesweite Warn-Tag im September für reichlich Lärm der Sirenen und Handy-Alarme. Auch in BED war das Routine und vielleicht – wenn es Sie betrifft – denken Sie mal bitte sehr (!) darüber nach, bevor Sie sich über jene, "die jedesmal so einen Krach machen müssen" beschweren...?! Schließlich ist jeder Einsatz auch mit Not und Leid für die Betroffenen verbunden, die froh und dankbar sind, dass es überhaupt noch Menschen gibt, die anderen zu Hilfe eilen.

Am 29. August feierte die FFW Brand-Erbisdorf ihr 150-jähriges Jubiläum - das sind unermüdlich harte und dennoch stolze 150 Jahre ehrenamtlicher Arbeit zum Wohle und zum Schutz unserer Stadt Brand-Erbisdorf. Viele Gäste folgten der Einladung zum Jubiläum in den Saal zum Speiseservice Schneider. Auch Herr Landrat Sven Krüger gab uns die Ehre und aus Dillingen a. d. Donau reisten 25 Mitglieder der Partnerfeuerwehr zusammen mit ihrem Oberbürgermeister Frank Kunz an. Die festliche Veranstaltung war einerseits Rückblick auf vergangene Zeiten und Erlebnisse, doch ebenso reger Austausch an Erfahrungen und Ideen für zukünftige Aufgaben, Beschaffungen und gemeinsame Veranstaltungen. Im Mittelpunkt stand dabei u. a. die Bereitschaft unserer Feuerwehrleute, auch künftig uneigennützig den Dienst am Nächsten, also an uns allen für Brand-Erbisdorf, zu leisten. Das braucht Nachwuchs und die dauerhafte Unterstützung von Bürgerschaft und Kommune.

Positiv stimmt mich, dass die dringend benötigten Tanklöschfahrzeuge nun im städtischen Doppelhaushalt verankert sind. Doch leider wurden „von oben“ die für das Feuerwehrwesen zur Verfügung stehenden Mittel des Freistaates so stark gekürzt, dass zumindest 2025 keine Fördermittel für die Beschaffung gewährt wurden. Somit können die Tanklöschfahrzeuge noch immer nicht beschafft werden. Hoffen wir also, dass unsere Altfahrzeuge (Baujahr 1969 bzw. 1974) noch ein wenig durchhalten... und mit ihnen all die tapferen Feuerwehrangehörigen, gut Wehr!

Beim Gewerbeamt sind aktuell 671 aktive Unternehmen in unserer Stadt angemeldet, davon im Handel 165, im Handwerk 96, bei Industrie 33 und unter „Sonstigem“ firmieren stolze 407 (meist Einzelunternehmen bei Dienstleistung, Logistik, Versicherungen etc.). Der breite Branchenmix ist gut geeignet, so manche mittlere Wirtschaftskatastrophe zu überstehen und dennoch verdient jedwede Firmenaktivität (immer auch als unternehmerisches Risiko!) hohen Respekt und Wertschätzung. Bislang gab es dieses Jahr 48 Gewerbeanmeldungen, 26 Ummeldungen sowie 47 Gewerbeabmeldungen. Möge Brand-Erbisdorf auch 2026 stabile Arbeitsplätze bieten!

Die von unserem Standesamt mitgeteilte Einwohnerzahl von BED beträgt zum 1. Dezember 8.852; zu Jahresbeginn 2025 waren es 8.797 amtlich nach dem Mikrozensus. Letztgenannte freistaatlich verordnete Berechnungsgrundlage ist die Basis für den Finanzausgleich und die Schlüsselzuweisungen in Sachsen. Standesamtlich wurden aktuell 30 Geburten registriert, leider stehen dem bislang 130 Sterbefälle gegenüber. Viele von uns beklagen Verluste im Familien- und Freundeskreis, leider. Unerwartet verstarb im September der Langenauer Bildhauer und Holzkünstler Volker Beyer und unlängst ging leider auch ein Brander „Urgestein“: Karl Jähnig. Einst war er Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung und wirkte als Stellvertreter in den 1990er Jahren für Herrn Bürgermeister Fritsch. Wer ihn kennt wird ihn ewig schätzen. Die Zahl der Eheschließungen beträgt 19, viel Glück im Leben! Es gab bislang in diesem Jahr 326 Zuzüge und leider auch 316 Wegzüge. In Brand-Erbisdorf leben derzeit 257 Ausländerinnen und Ausländer.

In unserer Bibliothek ist viel los! Anfang Dezember waren 800 aktive Leserinnen und Leser, die über 38.000 Medien entliehen, verzeichnet. Mehr als 18.000 kleine und große Besucher nutzten die Angebote vorort. Der besucherstärkste Monat war der Januar mit knapp 2.500 Besuchern. Zahlreich fanden Veranstaltungen und Vorträge statt, darunter mehrere Lesungen. Erstmalig gab es am 4. April bei uns die „Nacht der Bibliotheken“ und ein Spieleabend wurde angeboten. Begeistert wurde der traditionelle Buchsommer angenommen. 122 Kinder und Jugendliche hatten sich zu dieser Aktion angemeldet und während der Sommerferien fleißig gelesen. Ein besonderes Highlight war der „Tag der Bibliotheken“ am 24. Oktober, der über 200 Personen zu uns lockte. An diesem Tag wurde eine Entdecker-Rallye für Kinder durchgeführt sowie abends ein Vortrag über Grete Beier, die wirklich schöne, aber kriminelle Tochter eines ehemaligen Brander Bürgermeisters.

Übers ganze Jahr gab es in Brand-Erbisdorf stimmungsvolle Veranstaltungen. Über 50 Vereine im Stadtgebiet bereicherten mit ihren Aktivitäten unser Miteinander und das Ehrenamt hat weiterhin einen riesigen Stellenwert. Mein herzliches Danke allen Akteuren, Vereinsaktiven, Organisatoren und Förderern dieses gesellschaftlichen Zusammenhaltes!

Der Advent hat uns nunmehr eingeholt - mit seinen Freuden für Groß und Klein, mit der Aufmerksamkeit, die wir füreinander haben und mit der Zeit, die wir uns gegenseitig schenken! Und was uns beschieden sein möge in dieser Zeit der Lichter, sind Zuversicht und Frieden, Freude, Demut und Dankbarkeit.

Für ihr unermüdliches Engagement übers ganze Jahr danke ich den Einsatz-, Rettungs- und Bereitschaftskräften, den Angehörigen und Verantwortlichen von Pflegediensten, Arztpraxen und Krankenhäusern, bei Versorgungsunternehmen, der Feuerwehr oder der Polizei. Jene Menschen sind auch in dieser festlichen Zeit im Einsatz - Danke & Hut ab!

Mein (städte-)partnerschaftlicher Festgruß geht hiermit auch nach Dillingen an der Donau, nach Jirkov/Görkau, nach Langenau bei Ulm und nach Weyarn in Oberbayern sowie speziell an die 4. Kompanie der Marienberger Jäger des Panzergrenadierbataillons 371.

Abschließend wünsche ich allen Leserinnen und Lesern dieser Zeilen viel Glück und Gesundheit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Dr. Martin Antonow
Oberbürgermeister