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Bergstadtecho Brand-Erbisdorf
Ausgabe 4/2023
Aus Stadt- und Rathaus
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Der Klimaschutzmanager informiert

Rückblick: Streuobstwiese am alten Bahndamm

Am 1. April fand in Brand-Erbisdorf eine bemerkenswerte Aktion statt: 15 Freiwillige trafen sich, um die Streuobstwiese zwischen „Schulweg“ und dem alten Bahndamm wieder instand zu setzen. Zunächst mussten zahlreiche kleine Schösslinge entfernt werden, um wieder einen klaren Blick auf die Wiese zu haben. Doch damit nicht genug: Im Laufe der Zeit hatte sich auch eine Menge Müll und Unrat angesammelt, den die engagierten Helfer sofort beseitigten. Das ausgeschnittene Astwerk wurde schließlich zu einer Benjeshecke aufgetürmt - dies bildete den ersten Teil dieser erfolgreichen Aktion. Doch das war noch längst nicht alles: Im Laufe des Jahres sind weitere Pflegeeinsätze geplant, um diese Streuobstwiese dauerhaft zu erhalten. Am Ende des Jahres werden Nachpflanzungen durchgeführt, um die alten Obstbäume zu ersetzen.

Neben der AG Klimaschutz BED2030 waren auch Freiwillige von "Freiberg klimaneutral", "Freiberg pflanzt", "NABU Freiberg" und vom Naturgarten e.V. dabei. Letzterer wird auch die zukünftige Pflege koordinieren und begleiten. Diese Zusammenarbeit zeigt, dass es möglich ist, gemeinsam für den Klimaschutz und den Erhalt unserer Umwelt aktiv zu werden. Ein besonderes Dankeschön geht außerdem an das Umweltamt der Stadt Brand-Erbisdorf und dem Bauhof, die diese Aktion im Vorfeld unterstützt und auch bei der Entsorgung des gesammelten Mülls geholfen haben. Ohne diese Unterstützung wäre die Instandsetzung der Streuobstwiese nicht möglich gewesen. Es ist großartig zu sehen, dass die Stadtverwaltung das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für den Umweltschutz unterstützt und fördert.

Nachtrag zum Artikel „Der Einstieg in meine persönliche Energiewende“ im Bergstadtecho (3/2023):

Zu Balkon Solaranlagen haben uns viele Leserinnen und Leser kontaktiert, um herauszufinden, ob diese auch in Wohnanlagen und -gebäuden installiert werden können. Leider ist die Situation dazu momentan nicht ganz eindeutig. Einige Wohnungseigentümergemeinschaften erlauben die Installation von Balkon Solaranlagen, andere nicht! Derzeit gibt es keine bundesweit einheitliche Regelung dazu, was die Situation für Wohnungseigentümer kompliziert macht. Doch es gibt Hoffnung: Der Gesetzgeber plant bereits eine Nachbesserung in diesem Bereich, um die Installation von Balkon Solaranlagen auch in Wohnungseigentümergemeinschaften zu ermöglichen. Bis dahin sollten Wohnungseigentümer am besten mit ihren Miteigentümern gemeinsam nach Möglichkeiten suchen, um ihre Wohnanlage nachhaltiger zu gestalten.

Sicherlich gibt es ja auch weitere Maßnahmen, die in der Wohnanlage umgesetzt werden können, wie bspw. das Sammeln von Regenwasser oder das Aufstellen von Fahrradständern. Eine gemeinsame Initiative kann dabei helfen, den Druck auf die Wohnungseigentümergemeinschaften zu erhöhen und die Chancen auf eine erfolgreiche Umsetzung von nachhaltigen Maßnahmen zu verbessern. Die Installation von Balkon Solaranlagen kann dabei nur der Anfang sein. Mit dem richtigen Engagement und der Zusammenarbeit aller Beteiligten können Wohnanlagen zu wahren Vorzeigeprojekten in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden.

Vorschau: Radwege

In der Region rund um Brand-Erbisdorf gibt es viel Potenzial für die Entwicklung eines umfassenden Radwegenetzes. Im Dezember 2020 wurde das Radwegekonzept für 10 Kommunen des Landkreises Mittelsachsen vorgestellt, das zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation für Radfahrer beinhaltet. Doch bisher wurden nur wenige dieser Maßnahmen umgesetzt. Die Gründe dafür sind vielfältig, doch nun ist es an der Zeit, die Umsetzung der definierten Schritte anzugehen. Per QR-Code gibts noch mehr Infos.

Lust zum Mitmachen? - Dann einfach eine kurze Mail an: klimaschutz@stadt-brand-erbisdorf.de oder auch per WA 0174-9436053

Viele Grüße
Ihr Klimaschutzmanager Mirko Espig