Die Geschichte unserer Stadt Brand-Erbisdorf ist eng mit dem Bergbau verknüpft und darum wollen unsere Hortkinder auch viel darüber erfahren. Idealerweise befindet sich unser Hort in unmittelbarer Nähe eines der besterhaltenen Ensembles bergmännischer Gebäude. So besuchten wir am 15. März 2024 die Zugspitze und konnten unter anderem das Huthaus, das Bethaus und die Bergschmiede bewundern. Wir hörten die Sage von der Mordgrube und erfuhren, was sich früher in den Häusern befunden hat und wozu sie dienten.
Im Museum von Brand-Erbisdorf, was wir am 15. März 2024 besuchten, staunte Herr Maruschke, was wir uns aus den anderen Projektterminen, als wir die Sage von Brands Entstehung kennenlernten, gemerkt hatten. Und wir staunten, was alles im Museum zu sehen war. Wir probierten einen Stein hochzuheben, wie sie hier im Bergbau üblich waren. Er sah gar nicht so groß aus, aber selbst unser stärkster Junge Lenn konnte ihn nicht hochheben, kein Wunder bei 20 kg. Bewundernde Blicke zogen auch die glitzernden und funkelnden Steine in der Ausstellung auf sich.
In einem Huthaus war ja auch das „Büro“ des Obersteigers und die Kinder versuchten die altdeutsche Schrift der alten Listen zu entziffern. Sie zeigten sich über die schöne, gleichmäßige Handschrift überrascht. Die Kinder erfuhren, dass auf unserem Marktplatz nur eine Kopie des Bergmannes steht, weil das Original, das jetzt im Museum steht, aufwändig wieder hergerichtet werden musste, nachdem es von betrunkenen Leuten beschädigt wurde. In dem Raum mit verschiedenen Typen von Hunten (bergmännische kleine Wagen), durften wir auch die große Haspel drehen, an der ein Holzeimer mit Steinen hing. Leider funktionierte das große Bergwerksmodell nicht, weil es nach einem Kurzschluss noch nicht repariert werden konnte. Am Ende erfuhren wir auch etwas über die Arbeit der Scheidejungen und sahen die Peitsche mit der sie bestraft wurden, wenn sie nicht ordentlich arbeiteten. Der Höhepunkt war natürlich das Steineklopfen, was draußen stattfand, wo sich jeder ein Steinchen, das er abgeklopft hatte, mitnehmen durfte. Vielen Dank an Herrn Maruschke für die Führung, wir kommen gern mal wieder.
In unserem Projekt werden wir auch mit dem Stadt- und Bergbaumuseum in Freiberg zusammenarbeiten und geplant ist auch ein Besuch in der Terra Mineralia, aber es soll nicht nur um Bergbau gehen, sondern wir wollen uns auch mit der Industriegeschichte und vielem mehr rund um und in Brand-Erbisdorf beschäftigen. Übrigens: am 1. April jährte sich die Vereinigung von Brand und Erbisdorf zum 111. Mal, Glück Auf!