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Bergstadtecho Brand-Erbisdorf
Ausgabe 8/2024
Vereinsnachrichten
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Ein Brand-Erbisdorfer Wahrzeichen wird 100 Jahre

Am 1. August hatte das JUFZ-Team und Teilnehmer des Spurensucheprojektes gemeinsam mit dem Museum „Huthaus Einigkeit“ sowie Vertretern des Bergbauvereins auf die Reußenhalde eingeladen. Aus den verschiedenen Kindereinrichtungen der Stadt waren 160 Kinder gekommen. Gemeinsam wollten sie das 100-jährige Jubiläum des Bergmannsdenkmals begehen und sich auch als Bergleute ausprobieren. So durften sie Erz schlagen, Hunte mit Erz beladen und über die Halde transportieren, einen Nagel in einen Baumstumpf hämmern und ein Bergbauquiz lösen. Auch Kristalle und Bergmänner aus Holz konnten bemalen werden. Wer all das geschafft hatte, erhielt ein Bergmannsdiplom für seine Anstrengungen.

Außerdem gab es Führungen durch das Museum, in dem vieles über den Bergbau zu erfahren ist. Marco Beyer als Teilnehmer des Spurensucheprojektes, das von der Sächsischen Jugendstiftung unterstützt wird, gab den jungen Besuchern Einblicke in die Geschichte des Denkmals um den Bergmann Karl Heinrich Mehner. So erfuhren die Teilnehmer, dass das Denkmal auf dem Brander Marktplatz gar nicht das Original, sondern eine Kopie ist. 1924 wurde es nach einem Gipsmodell von 1912 geschaffen. Modell stand damals Karl Heinrich Mehner. Mit 77 Jahren war er für einen Bergmann schon sehr alt. 1982 wurde das Denkmal schwer beschädigt. Deshalb steht das Original heute im Museum „Huthaus Einigkeit“. Auf dem Markt ist nur eine Nachbildung aufgestellt.

Ein besonderes Dankeschön geht an die Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí. Durch ihre finanzielle Unterstützung war es möglich, dass die Kinder in Zusammenarbeit mit dem Museum mit Getränken, Eis sowie Klitschern mit Apfelmus versorgt werden konnten. Die Sächsische Jugendstiftung, Herr Maruschke als Leiter des Museums, die Vertreter des Bergbauvereins, unsere Ehrenamtlichen und die Jugendlichen des Spurensucheprojektes trugen dazu bei, dass wir ein würdiges Fest rund um unser 100-jähriges Bergmannsdenkmal feiern konnten. Geschichte zum Anfassen und erleben stand dabei im Vordergrund.

Die Projektteilnehmer „Spurensuche“