Stadt Bad Dürrenberg

Informationen und Tipps für die Bevölkerung

Ein Blackout ist ein langanhaltender und flächendeckender Stromausfall, der zu weitreichenden Ausfällen der Infrastruktur in einer Region über einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden führt.

Viele Dinge funktionieren dann plötzlich nicht mehr, Licht, Heizung, Telefon, Haushaltsgeräte, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Mobilfunknetze, Tankstellen, Geldautomaten und vieles mehr fallen aus.

Ein langanhaltender und flächendeckender Stromausfall ist ein Katastrophenfall. Die Zuständigkeiten sind in § 2 KatSG-LSA klar geregelt, im Katastrophenfall ist der jeweilige Landkreis bzw. die kreisfreie Stadt zuständig. Doch auch die Gemeinden müssen dafür Sorge tragen, dass eine funktions- und handlungsfähige Verwaltung mit einem Stab und ausreichend Mitarbeitern rund um die Uhr zur Verfügung steht.

Im Falle eines Blackouts richtet die Stadt Bad Dürrenberg an folgenden Stellen Notfalltreffpunkte, sogenannte Katastrophenschutz-Leuchttürme, für die Bevölkerung ein:

Bad Dürrenberg

- Rathaus, Hauptstraße 27

Ortsteil Tollwitz

- Grundschule Tollwitz, Am Park 12

Ortsteil Nempitz

- Dorfgemeinschaftshaus, Floßgrabenweg 1

Ortsteil Oebles-Schlechtewitz

- Haus der Begegnung, Teichweg 1

Ein Katastrophenschutz-Leuchtturm dient als erster Anlaufpunkt bei Notfällen. Auch aktuelle Informationen zur allgemeinen Lage kann man hier erfahren. Die Katastrophen-Leuchttürme sind Tag und Nacht besetzt.

Das Rathaus kann über einen vorhandenen mobilen Stromerzeuger mit Notstrom versorgt werden. In einem separaten Raum ist damit auch das Laden von Akkus für Beatmungsgeräte möglich. Somit ist im Krisenfall die Funktions- und Handlungsfähigkeit der Stadtverwaltung gegeben. Müssen im Katastrophenfall Maßnahmen ergriffen werden, so müssen diese vor Ort umgesetzt werden, d.h. es ist eine enge Abstimmung - insbesondere mit der Katastrophenschutzbehörde des Landkreises - notwendig.

Bei einem Ausfall der Wärmeversorgung innerhalb der Heizperiode wird die Turnhalle der Friedrich-Engels-Grundschule in der Schladebacher Straße 5 als Wärmeinsel für die Bürgerinnen und Bürger zum zeitlich begrenzten Aufwärmen angeboten.

Die Katastrophenschutzbehörde des Landkreises Saalekreis hat im gesamten Landkreis 3 Tankstellen ertüchtigt, die auch bei Stromausfall in der Lage sind, Kraftstoffe für Stromerzeuger, Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz sowie Einsatzfahrzeuge der Verwaltung für Botendienste zur Verfügung zu stellen. Eine Bedarfsmeldung hat es bereits gegeben.

Informationen werden im Bedarfsfall mittels Aushängen und Lautsprecherdurchsagen sichergestellt.

Aber auch das Krisenbewusstsein der Gesellschaft muss erheblich gestärkt werden. Die Bürger sowie Betreiber kritischer Infrastrukturen sind mitverantwortlich für ihre Vorsorge.

Hierzu empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), sich auf einen andauernden Stromausfall vorzubereiten und Vorräte für mindestens 10 Tage anzulegen. Dazu gehören ausreichend Trinkwasser sowie Konserven und kalt verzehrbare Lebensmittel. Auch Lichtquellen wie Taschenlampen oder Kerzen, ein Campingkocher und ein batteriebetriebenes Radio, um Nachrichten hören zu können, und etwas Bargeld sind wichtig. Sinnvoll ist auch die Anschaffung von solarbetriebenen Akkuladegeräten oder Powerbanks. Nicht zuletzt empfiehlt sich, ein Vorrat an benötigten Medikamenten, einen Feuerlöscher und ein Erste-Hilfe-Set für den Krisenfall vorzuhalten. Wichtige Dokumente sollten in einer Mappe gesammelt werden und stets griffbereit sein. Auch das Auto sollte schon bei halbvollem Tank wieder betankt werden.

Das BBK hat dazu einige Empfehlungen auf seiner Internetseite zur Warnung und Vorsorge veröffentlicht: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/warnung-vorsorge_node.html

Die Empfehlungen können Sie aber auch auf unserer Homepage unter Rathaus/ Informationen/ Ratgeber für Notfallvorsorge, aufrufen.

Holger Riedel

Sachgebietsleiter

Ordnung und Sicherheit