Albertturm
Beucha
In loser Reihenfolge informieren wir über die vielfältigen Aktivitäten im Geopark-Gebiet zwischen Hohburger Bergen und Rochlitzer Berg, zwischen Brandis und Mügeln.
„Von Albertturm bis Zinkenberg“ - im Geopark Porphyrland gibt es so viel zu erwandern und zu sehen. Für das Jahr 2023 möchten wir Sie mitnehmen auf eine kleine alphabetische Reise zu den schönsten Orten und Aussichtspunkten oder Ihnen interessante Informationen über geologische und historische Hintergründe geben. Kurz, knackig und immer mit einem schönen Bild - gern zum Sammeln…
Vom Albertturm auf dem Collm bei Wermsdorf hat man einen fantastischen Blick. Auf dem Berg findet man das älteste Gestein des Geoparks: die 500 Mio Jahre alte Grauwacke an seinem Fuß einen Nationalerbe-Baum Deutschlands: die „1000-jährige Linde“. (siehe Artikel)
Beucha (Brandis) ist das „Dorf der Steine“: 5 Steinbrüche prägen den Ort mit seinen 3000 Bewohnern. Ende des 19. Jahrhundert arbeiten hier 2000 Menschen, um über 26500 Steine für das Völkerschlachtdenkmal nach Leipzig zu liefern.
Wer einmal in ihrem Schatten gerastet oder den mächtigen, 11m umfassenden Stamm umwandert hat, der wird die Erhabenheit, welche der Baum ausstrahlt bestätigen können: die „1000-jährige Linde“ - wie sie im Volksmund genannt wird - ist ein Naturdenkmal der Extraklasse.
Am Fuße des Collmberges in unmittelbarer Nähe der kleinen Kirche des gleichnamigen Ortes stehend, hat sie Geschichte miterlebt, von der wir nur noch in Büchern lesen können. Schon der Markgraf von Meißen kam im 12. Jahrhundert hierher, um unter ihrem Blätterdach Gericht zu halten. Da spielt es kaum eine Rolle, dass der amtliche Nachweis des Baumes bisher „nur“ in das Jahr 1185 zurück reicht.
Ende des vergangenen Jahres wurde der uralte Baum von der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft e.V. in die Liste der Nationalerbe-Bäume aufgenommen und trägt nun - ganz modern - die Bezeichnung „NEB#21“. Nach einem Ginkobaum bei Riesa ist es der zweite Baum in Sachsen, dem diese Ehre zuteil wird.
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