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Mitteilungsblatt der Stadt Bad Lausick mit den Ortsteilen
Ausgabe 7/2024
Nichtamtlicher Teil
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Die sanfte Medizin des Apfelbaumes

Terra π - Natur hilft heilen! – Die sanfte Medizin des Apfelbaumes

Der Apfelbaum ist in Gärten, auf Streuobstwiesen und als Straßenbaum zu finden. Für mich symbolisiert er den Verlauf der Jahreszeiten. Seine Blüte im Frühling zeigt an, dass der Winter tatsächlich vorbei ist. Sein dichtes Laub spendet im Sommer Schatten und seine Früchte ernähren uns über viele Monate, einfach so, völlig unbearbeitet. Im Winter kann man seinen Habitus deutlich von anderen Bäumen unterscheiden. Zu dieser Zeit ist er Heimstatt für viele Kleinlebewesen und Vögel. Nistkästen, Überwinterungshilfen und Futterhäuschen haben am Apfelbaum einen guten Platz.

„An apple a day, keeps the doctor away“ lautet ein englisches Sprichwort, was auf die gesunden Eigenschaften des Apfels hinweist.

Viele gesunde Inhaltsstoffe stecken in Äpfeln: Vitamine A, B und C, Folsäure, Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium. Der hohe Anteil an Ballaststoffen fördert die Verdauung. Schnell verfügbare Kohlenhydrate verleihen rasch Energie. Trotz der gesunden Eigenschaften gilt auch beim Apfel der Grundsatz: Alles in Maßen, sonst kann er auch schaden. Ein Grundsatz der Ernährung, den Sebastian Kneipp immer wieder predigte.

Apfelessig wird als Zusatz für die kalte Waschung nach Kneipp verwendet. Diese Anwendung wirkt nicht nur erfrischend, sie ist sowohl Einstieg in die kalten Anwendungen, wie auch eine wunderbare Anwendung bei kranken und bettlägerigen Menschen.

Auch in der Haut- und Haarpflege finden die Inhaltsstoffe von Äpfeln Verwendung. So wirkt eine Quark- Apfelmaske entzündungshemmend, erfrischend und Feuchtigkeit regulierend. Die saure Rinse, eine Mischung aus einem Liter kaltem Wasser und drei Esslöffeln Apfelessig ergibt eine wunderbare Haarspülung, die das Haar weich und geschmeidig macht.

Das wunderschön gemaserte Holz und die knorrigen Äste eignen sich hervorragend für Dekorationen und zum Basteln.

Der Apfelbaum stellt keine besonderen Ansprüche an seinen Standort. Er kann, wenn er angewachsen ist, gut Trockenheit vertragen. Alte Sorten sollte man beim Pflanzen bevorzugen, denn sie sind resistenter gegen Krankheiten und Pilzbefall. Außerdem sind die Früchte von alten Sorten oft für Allergiker verträglich.

Einen Apfelbaum zu pflanzen ist ein Zeichen für eine hoffnungsvolle und gesunde Zukunft!

Silke Müller
Gartentherapeutin

Veranstaltungs-Tipp`s

11. August 2024

09:30 Uhr

KNEIPP-Tour – wissenswerter Spaziergang im Kurpark

(Treff am Kurparktor Parkstraße)

mittwochs

08:00 Uhr

KNEIPP für Alle

30 Min fachkundige Kneipp-Anleitung am Kneipp-Tretbecken