So lautete das Einsatzstichwort für die Ausbildung aller Feuerwehren unseres Stadtgebietes am vergangenen Samstag. Angenommen wurde ein Brand des ehemaligen HESON-Werkes in der Wittenberger Straße in Pretzsch. Zwei Kollegen sollten in der Werkhalle als vermisst gelten und mussten gefunden und gerettet werden. Nachdem sich einer der anwesenden Verbandsführer bereiterklärt hatte, den Einsatz zu leiten, wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet und durch jeweils einen Zugführer besetzt. Ein weiterer Zugführer agierte als Führungsassistent im Einsatzleitwagen.
Der Auftrag des Einsatzabschnittes Brandbekämpfung war in erste Linie durch die Suche und die Rettung der vermissten Personen geprägt. Die Brandbekämpfung wurde einerseits im Innenangriff und parallel auf der Rückseite durch eine Riegelstellung durchgeführt.
Da eine Wasserversorgung über das Hydrantennetz nicht möglich war, wurden zwei andere Wasserentnahmestellen eingerichtet. Zum einen wurde der Pretzscher Bach im Bereich des Deichhäuschens angestaut und dort Wasser über eine Tragkaftspritze entnommen. Zum anderen wurde eine lange Wegstrecke mit ca. 2.000 m Schlauch von der Elbe aus in Richtung Einsatzstelle verlegt.
Die Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren aus Pretzsch, Bad Schmiedeberg, Trebitz, Schnellin, Korgau, Söllichau und Meuro/Ogkeln/Scholis/Sackwitz hat sehr gut funktioniert.
Wir bedanken uns beim Eigentümer des Objekts für die Möglichkeit zum Üben, den Organisatoren des tollen Mittagessens und dem Feuerwehrverein Pretzsch für die Bewirtung. Besonderer Dank gilt einem Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr Pretzsch/Merschwitz für die Organisation der Ausbildung.