Einweihung der Weinbergsquelle 2019
Es ist schon wieder 10 Jahre her, dass wir mit 20 Interessierten den Freundeskreis 4 Jahreszeiten gegründet haben. Die meisten Mitglieder kannten das Vereinsleben schon. Aber einen Verein gründen, wollten wir bewußt nicht. Wir wollten Kleinode in unserer Heimat pflegen, Museen und Ausstellungen besuchen, Wandern, Fahrrad fahren und natürlich gemütlich beisammen sein. Unsere erste größere Aktion war der Brückenbau über den Moschwiger Mühlgraben am Gesundheitsquell. Gemeinsam mit den Waldarbeitern der Stadt bauten wir die Brücke wieder auf. Zur Einweihungsfete fragte mich dann Luise, wie denn die Brücke heißt. Gute Frage, ich hatte darauf keine Antwort. Seit dem mache ich mir jedes Mal, wenn wir etwas instand setzen Gedanken, wie wir es nennen, wenn es nicht schon einen Namen hat. So sind die Namen „Sigi´s Waldblick“ und „Uwe´s Landblick“ entstanden. Jeder von uns weiß dann, von welchem Standort wir reden. Da wir viele Handwerker im Freundeskreis haben, werden die Projekte auch fachgerecht umgesetzt. Ich lege auch großen Wert darauf, dass wir die Kleinode, die wir instand setzen, auch weiter pflegen. Zu unseren Pflegeobjekten gehören die Hütte an den Buchenlauben, Sigi´s Waldblick, das Gesundheitsquell, die Weinbergsquelle, der Eichhörnchenrastplatz, Uwe´s Landblick, der Barfußpfad am Kuhteich, die beiden Bänke an der Umgehungsstrasse und das Jungfern-, Zigeuner- und Soldatengrab. Unsere Korgauer Außenstelle kümmert sich um das Areal am Toten Mann und die beiden Bänke, die sie aufgestellt haben. Alte Beschilderungen von Wanderwegen wurden erneuert, damit sich die Wanderer orientieren können.
Die Quelle das Entenloch haben wir aufgegeben, sie ist versiegt. Die Bank gegenüber lag zersägt im Wald. Manchmal fragen wir uns schon, warum jemand so etwas macht. Da werden Graffitis an Bänke gesprüht oder mutwillig Tische angezündet, wie am Vitriolteich vor ein paar Jahren, oder Schilder geklaut. Aber auch herabstürzende Äste zerstören Hütten, Sitzgelegenheiten und Gräber. Ich hätte vieles nicht wieder aufgebaut, aber das halte ich nicht durch. Es dauert nicht lange, dann fragt der erste, wann wir uns treffen und alles wieder in Ordnung bringen. Und dann gibt es da noch die Heidefreunde, die uns mit Material wie Holz, Nägeln, Farbe oder Blech unterstützen. Das kam uns sehr an der Weinbergsquelle zu Gute. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich daran vorbei gehe, dass dieses Kleinod so schön geworden ist. Zumal die Malerei sehr gelungen ist. Seit 2018 war die Quelle ab dem Frühjahr trocken. Seit dem Herbst 2023 läuft sie wieder ununterbrochen durch. Das Grundwasser hat sich erholt und ist wieder gestiegen. Ein gutes Zeichen. Der Kuhteich hat davon leider noch nicht profitiert. Trotzdem ist das unser Lieblingsplatz. Seit mehreren Jahren haben wir eine kleine Gruppe, die sich jeden Donnerstag um 10.00 Uhr am Kuhteich trifft und eine Runde durch den schönen Wald läuft. Eine Fahrradgruppe gibt es auch und wir machen ganz verrückte Sachen. Seit 15 Jahren erkunden wir unsere Heimat mit dem Fahrrad. Die Ziele sind weiter geworden und die Räder mit Batterie. Bevorzugt fahren wir an den Flußläufen entlang. Im letzten Jahr 300 Kilometer auf dem Oder-Neiße-Radweg von Zittau nach Niederfinow. In diesem Jahr machen wir die anderen 300 Kilometer vom Stettiner Haff ins Oderbruch. So lernen wir unsere Heimat auf eine ganz besondere Art kennen und lieben. Nach dem Motto der Wanderer: „Wer Deutschland kennen lernen will, der muß es durchwandern.“ Wir durchfahren es mit dem Rad. Unser 10 jähriges Jubiläum werden wir an einem unserer Lieblingsplätze gebührend feiern, denn wir haben einiges erreicht, wovon alle Besucher des Waldes profitieren. Wir haben Hütten und Sitzgelegenheiten repariert und gestrichen, Geländer erneuert, gepflastert, geputzt und Laub gefegt. Zu Jubiläen haben wir Ausstellungen aufgebaut, „100 Jahre Radfahrerdenkmal“, „100 Jahre Keramik“ und „Souvenirs aus Bad Schmiedeberg“ alles aus der Sammlung von Uwe Lehmann. Wer Lust hat, sich bei uns einzubringen, der kann sich bei Uwe oder bei mir melden. Wir sind alle 10 Jahre älter geworden und suchen Nachwuchs, am besten Jungrentner, die sich noch einbringen möchten. Danke an alle, die sich an unseren Aktionen beteiligen und einbringen. Wir machen weiter, solange wir noch Spaß an der Arbeit haben und die Gemütlichkeit kommt bei uns nicht zu kurz.