Schüler der OS Bernstadt bei der Bundeswehr
Am 29.03.24 trafen sich im Rahmen der „SCHAU REIN!“ – Woche der offenen Unternehmen Schüler der Oberschule Bernstadt um 6.15 Uhr auf dem Markt, um gemeinsam in die “Wettiner-Kaserne” nach Frankenberg zu fahren.
Vor Ort wurden wir von einem Offizier der Bundeswehr freundlich empfangen und unserem Betreuer für diesen Tag übergeben. Bei der 1. Station wurde uns die Kleidung und Ausrüstung eines Soldaten gezeigt. Leider konnte kein Schüler in die Uniform schlüpfen, da es sofort zur nächsten Station ging. Dort stellte uns eine junge Soldatin das Berufsbild eines Hubschraubermechanikers vor, denn Berufsorientierung war ja schließlich das Hauptthema! Kurz darauf wurden wir zu einem Schützenpanzer vom Typ “Marder” geführt, den wir erkunden durften: Aufsitzen, Einsteigen und Platznehmen lauteten die Devisen!
Sehr interessant waren auch die technischen Parameter: Dieselverbrauch: 400 l für 100 km im Gelände. Da sollte man eine gute Freundin bei der Tankstelle haben.
Vom Kettenfahrzeug ging es in ein großes Zelt. Hier stellte uns ein Offizier die Karrieremöglichkeiten von Soldaten vor. Natürlich wurden auch die zivilen Ausbildungsmöglichkeiten bei der Bundeswehr vorgestellt. Insgesamt können über 60 Ausbildungsfelder bei der Bundeswehr erlernt werden. Wer nicht bei der Bundeswehr bleiben möchte, kann jederzeit in den zivilen Bereich wechseln, da die Prüfungen durch die IHK (Industrie- und Handelskammer) betreut und abgenommen werden.
Endlich ging es ins Gelände - nach einem kurzen Marsch stellte man uns ein modernes kleines Feldlager vor. Dazu gehörte auch das Leben darin, mit all seinen Facetten (Essen, Schlafen, Körperhygiene, e.c.t.). Die Aufgaben eines Feldposten konnten die Schüler selbst erkunden: mit einem Feldstecher sollten sie getarnte Posten aufklären. Dies gelang unserer Gruppe als 2. von allen anwesenden Gruppen von 2 Tagen! Nach einem kurzen Eilmarsch ging es jetzt zum Zelt zurück, welches inzwischen zu einem Versorgungsstützpunkt umgebaut wurde. Trotz langer “Warteschlangen” ging es zügig vorwärts. Nach kurzer Zeit hatte jeder sein Mittagessen vor sich.
Nach der Mittagspause bestand die Möglichkeit, freiwillig ein Gruppenfoto vor dem “Marder” zu schießen. Auch dies wurde reichlich in Anspruch genommen. Nun ging es aber wieder zu den nächsten Stationen: Wie werden die Soldaten im Ernstfall verpflegt und wie funktioniert ein Nachtsichtgerät. Das waren die nächsten Fragen, die geklärt wurden. Jeder konnte es probieren!
Und wieder ging es zurück zur Technik. Auch der Schützenpanzer “Fuchs” wurde erkundet, erklettert und besetzt. An der letzten Station erwartete und die Technik der Feldjäger (Militärpolizei). Ein Kleintransporter/Mannschaftswagen und ein Motorrad, natürlich mit viel Sonderausstattung durfte erkundet werden. Enttäuschung gab es bei einigen nur darüber, dass keine Waffen in die Hand genommen durften. Die aber wenigstens mal angesehen und beschrieben wurden. Wie im Fluge war die Zeit vorüber. Plötzlich fuhr der Bus vor und alle mussten wieder hinein, obwohl es doch noch so viel zu entdecken gab! Die Heimfahrt verlief sehr stimmungsgeladen und recht schnell. Der Fahrer fuhr zügig, aber sehr gefühlvoll. Gegen 16.30 Uhr waren alle wieder auf dem Marktplatz in Bernstadt. Einige Schüler hatten sicherlich noch viele Eindrücke zu verarbeiten. Eine Ausbildung bei der Bundeswehr kommt sicherlich für einige Schüler in Frage und das sicherlich nicht nur wegen der Bezahlung.
Insgesamt war es ein sehr informativer und interessanter Tag außerhalb des Schulgebäudes.
Herzlichen Dank an die Bundeswehr und bis zum nächsten Mal!