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Monatliches Amtsblatt der Gemeinde Boxberg/O.L.
Ausgabe 2/2024
Ortschaft Klitten
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J. Fiedler

„Frau Fiedler, Sie sind nun schon im dritten Monat als neue Vorsitzende des Ortschaftsrates Klitten im Amt. Was hat Sie bewogen, dafür zu kandidieren?“

  • „Bereits als Jugendliche hatte ich mir innerhalb meiner Altersgruppen so einige Veränderungen im meinem Heimatdorf gewünscht. Aber wir wurden als jung und unerfahren in Ideen und Wünschen zwar teilweise angehört, aber nicht in der Umsetzung unterstützt. Es gab auch damals schon recht verhärtete Grenzen zu überwinden.“

„Wagen wir einen ersten Rückblick: welche ersten Erfahrungen haben Sie gemacht?“

  • „Durch die Arbeit in den Vereinen und das Interesse an positiver Veränderung kannte ja einige „Dorfbaustellen“. Vielleicht bin ich gerade deswegen über die positive Zuarbeit und Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger überrascht. Man schaue nur auf die vielen aktiv teilnehmenden Gäste unserer ersten zwei Ortschaftsratssitzungen!“ Dennoch muss ich mir erneut eine gute und beständige Methodik erarbeiten und damit all dieser Motivation und Bereitschaft nachgehen und sie auch umsetzen.

„Welche Ziele habe Sie sich gesteckt, Frau Fiedler?“

  • „Zuerst ist die Dorfgemeinschaft zu reaktivieren und zu fördern. Die Mobilisierung und der Austausch unserer Vereine untereinander für gemeinsame und unterstützende Projekte steigert die Aktivität der Ortschaften. Parallel kümmere ich mich um neue Zugänge zu Fördergeldern. Drittens liegt mir die Unterstützung unserer Jugendlichen besonders am Herzen, um sie im Dorf zu halten, um ihnen das Dorf als Heimat nahezulegen. Aus meiner Sicht sind nur auf gemeinsamen Weg in einem sozialen Miteinander Tradition, Jugend, Ehrenamt und Zukunftswunsch miteinander vereinbar.“

„Und welcher Wunsch bewegt Sie heute?“

  • „Der erschließt sich aus meinen Zielen: Ich wünsche mir, dass wir mehr Gemeinschaftssinn entwickeln, die Ortsteile mehr zueinander finden und gemeinsam mit Hilfe der Vereine künftig auch große Projekte stemmen. Wir brauchen in dieser weltlich wie politisch aufgewühlten Zeit wohlwollendes Aufeinanderschauen.“
Das Gespräch führte Lutz Grohmann