waren im August die Hauptgewinner der Tombola unseres diesjährigen Heimatfests. Der Gewinn umfasste zwei Übernachtungen mit Frühstück für zwei Personen in der „Fernmühle“ in unsere Partnergemeinde Ziegenrück. Bei einer Wanderung durch die Stadt und die nähere Umgebung entdeckten die glücklichen Gewinner die Schönheit und den Reiz des Thüringer Meeres, eine Seenregion die durch die Stauung der Saale entstanden ist. Ein deftiges Mittagessen gab es auf dem Schloß Burgk in Schleiz. Am Abend wurden gemeinsam mit Petra und Poldi Grygier, den Hotelinhabern, Neuigkeiten beider Partnergemeinden ausgetauscht und Grüße übermittelt. Nun warten die Mitglieder unseres Vereins gespannt auf die Gewinner des Ziegenrücker Entenrennens, um ihnen das Geiseltal präsentieren zu können.
Am 16. Oktober besuchten uns liebe Gäste aus dem thüringischen Krölpa – die Gewinner des Entenrennens beim 24. Ziegenrücker Promenadenfest. Tinas und Christians Ente mit der Startnummer 412 ging als erste durchs Ziel.
Wir trafen uns unmittelbar nach ihrer Ankunft auf dem Platz der Generationen im Herzen von Reipisch, warfen eine kurzen Blick in unsere Kirche und ins Vereinshaus und danach bezogen unsere Gäste ihr Quartier im Asiatischen Landhaus. Am Nachmittag besuchten wir gemeinsam die Ausstellung in der „Zentralwerkstatt Pfännerhall“. An dieser Stelle herzlichen Dank an Andrea Paloch, die unseren Gästen (und auch mir) viel Interessantes und Neues über die Geschichte der Braunkohleförderung, das Geiseltal und seine tierischen Ur-Einwohner berichten konnte. Mit einem kurzen Abstecher zu den Marinas in Braunsbedra und Mücheln zeigte ich ihnen, was sie an den nächsten beiden Tagen erwartete. Abends trafen wir uns mit anderen Vereinsmitgliedern zum Essen und einem gemütlichen Schwätzchen – wieder im Asiatischen Landhaus. Der nächste Tag startete nach dem Frühstück mit der Besichtigung des Schlosses in Frankleben.
Die beiden „Schlossgeister“ Gabi Perroux und Birger Weck übernahmen hier die Führung und gestalteten den Vormittag für unsere Gäste überaus abwechslungsreich. Anschließend ging es zur Marina Mücheln und von dort aus mit der Weinbergbahn rauf zur Pilgerkapelle, zur „Schönsten Weinsicht“ und natürlich zum Weingut Reifert zum „Schoppenshoppen“.
Tag drei nutzten Tina und Christian, um sich bei Kaffee & Kuchen das Geiseltal von der Seeseite aus anzusehen. Dazu stachen sie mit dem Motorschiff „Geiseltalsee“ in selbigen und erfuhren auch hier viel Wissenswertes über die überbaggerten Dörfer, die Planung und Durchführung der Renaturierung und über die Entwicklung vom einstigen Tagebau zum größten künstlich angelegten See Deutschlands. Und auch hier noch einmal herzlichen Dank für die freundliche Unterstützung an die Geiseltaler Entwicklungs- und Touristik Gesellschaft UG.
Am Nachmittag des letzten Tages folgte noch die Besichtigung unserer Reip´scher Kirche. Frau Thea Schick vom Heimatverein übernahm diese Aufgabe gern und berichtete unseren Gäste vom Zustand der Kirche nach dem 2. Weltkrieg, zu DDR-Zeiten und in der Nachwendezeit, vom drohenden Verfall, von der Übernahme der Bauträgerschaft durch den Heimatverein einschließlich aller Probleme beim Kampf um Fördermittel sowie des notwendigen Eigenanteils. Mit zahlreichen schönen Eindrücken aus dem Geiseltal im Gepäck verließen Tina und Christian dann am Nachmittag unseren kleinen Ort in Richtung Heimat. Und sicherlich sieht man sich irgendwann im Geiseltal oder gern auch in Ziegenrück wieder. Ich habe mir für alle Fälle schon mal ein paar Euros für eine „Rennente“ zurückgelegt.