in rot - Patrizia Bahn
Auf Paul Sievert, der sich am 21. Januar den Landesmeistertitel in Halle erkämpfte, wartete am 4. Februar die nächste Herausforderung. Die Mitteldeutsche Meisterschaft.
Diese fand in Eisleben statt. Es waren 135 Sportler aus 31 Vereinen und
8 Bundesländern angetreten um die Besten zu ermitteln.
Paul startete in der Gewichtsklasse bis 38 kg und hatte es dort mit drei weiteren Kontrahenten zu tun.
Den ersten Gegner besiegte er mit einem klaren Schultersieg noch in der ersten Runde. Der zweite Gegner, Marick Schüßler aus Lugau, war ein härterer Brocken. Doch Paul konnte durch gute Aufmerksamkeit und kluge Techniken am Mattenrand Punkt für Punkt in Führung gehen. Buchstäblich in der letzten Sekunde der zweiten Runde konnte Paul seinen Gegner schultern. Doch in der gleichen Sekunde pfiff der Kampfrichter den Kampf ab. Aber der erkämpfte Punktevorsprung war komfortabel genug. Es stand 14:2 nach technischen Punkten für Paul.
Mit einem schnellen Schultersieg beendete der Müchelner seinen letzten Kampf und das bedeutete die Goldmedaille. Paul darf sich jetzt für ein Jahr Mitteldeutscher Meister nennen.
Nun wartet auf Paul Sievert die nächste Herausforderung, seine größte im bisherigen Wettkampfleben, die Deutsche Meisterschaft.
Diese findet vom 21. bis 23. April in Frankfurt/Oder statt. Wie sich Paul dort geschlagen hat erfahren Sie in der nächsten Ausgabe.
Am 11. März fand in Greiz die Mitteldeutsche Meisterschaft der Jugend A und der Männer im Freien Ringkampf statt. Angetreten waren insgesamt 183 Teilnehmer aus 43 Vereinen und einer Delegation aus Ungarn.
Für den KR Geiseltal startete Alexander Bahn in der Jugend A bis 110 kg.
Alex hatte drei Kämpfe zu bestreiten. Man kann nicht sagen das es leicht zu besiegende Gegner waren. Die Kämpfe waren spannend, doch Alexander war zu keiner Sekunde wirklich in Gefahr. Er besiegte alle drei Gegner durch technische Überlegenheit. Das heißt es bestand jeweils ein Vorsprung von 10 technischen Punkten. Das bedeutet, auch Alexander ist Mitteldeutscher Meister.
Wie er sich bei der Deutschen Meisterschaft geschlagen hat können sie ebenfalls in der nächsten Ausgabe lesen. Diese fand vom 31. März bis 2. April in Werdau statt.
Deutsche Meisterschaft der Weiblichen Jugend
Vom 24. Bis 26. März fand in Luckenwalde die Deutsche Meisterschaft der Weiblichen Jugend statt. Für den KR Geiseltal war dort Patrizia Bahn am Start.
Sie kämpfte in der Weiblichen Jugend A bis 69 kg und hatte es dort mit sechs weiteren Kontrahentinnen zu tun.
Gleich im ersten Kampf musste sie gegen die spätere Deutsche Meisterin, Amelie Retzlaff vom VFL Tegel antreten. Patrizia gestaltete den Kampf offen bis weit in die zweite Runde hinein. Im Bestreben nach Punkten in Führung zu gehen lief sie in einen Konter der Gegnerin und musste 4 technische Punkte abgeben die sie nicht wieder aufholen konnte. Patrizia verlor den Kampf 2:6 nach Punkten.
Ihren zweiten Kampf gewann Patrizia klar mit einem Schultersieg in der ersten Runde. Damit stand sie im Finale um Platz 3 und 4 gegen Neele Nuß vom KSV Köllerbach.
Beide Kontrahentinnen waren recht passiv in ihrer Kampfgestaltung, keine wollte in einen Konter der Gegnerin laufen. In solchen Fällen muss sich der Kampfrichter entscheiden, welcher der beiden er eine Verwarnung wegen Passivität ausspricht. Er entschied sich gegen Patrizia, ihre Gegnerin erhielt daraufhin einen Punkt und Patrizia lag 0:1 zurück. Nun musste sie angreifen.
Nahe am Mattenrand startete Patrizia eine Aktion, ihre Gegnerin konterte, Patrizia kam in die Unterlage, aus der sie sich nicht mehr befreien konnte und sie verlor den Kampf auf Schultern.
Platz 4 war nun das Endergebnis.
Der undankbare 4., wie man so schön sagt.
Doch ganz so ist es nicht. Die Leistungsdichte in der Deutschen Spitze ist sehr hoch und genau dort befindet sich Patrizia. In der Deutschen Spitze. Bei einem Wettkampf mit gleicher Konstellation könnte sie genauso gut auf Platz eins, zwei oder drei stehen.
Seit Januar 2021 trainiert Patrizia am Olympiastützpunkt in Frankfurt/Oder. Sie hat in dieser Zeit sehr, sehr viel in diesen Sport investiert. Mit hoher Disziplin und Trainingsfleiß hat sie sich von einer guten Vereinssportlerin zu dem entwickelt, was sie heute ist. Eine Sportlerin die ganz vorn mitkämpfen kann.