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Bote des Geiseltales - Heimatzeitung der Stadt Braunsbedra
Ausgabe 5/2024
Verschiedenes
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Aktuelles vom Kampf- und Rehasport Geiseltal

Landesmeisterschaft der U-8 bis U-12 in Halle

Am 06. April fand in Halle die Landesmeisterschaft für die U-8, U-10, U-12 und die Weiblichen Schüler im Freien Ringkampf statt.

Der KR Geiseltal nahm mit 7 Sportlerinnen und Sportlern an dieser Meisterschaft teil. Insgesamt waren es 127 Teilnehmer aus 15 Vereinen.

In der U-8 bis 31 kg startete Otto Schicht. Er hatte zwei Kämpfe zu bestreiten, von denen er den ersten klar gewinnen konnte. Ottos zweiter Gegner war dann doch schon um einiges erfahrener. Ein Sieg war hier nicht möglich. Somit belegte Otto den 2. Platz.

Max Haake kämpfte in der U-10 bis 25 kg. Er hatte allerdings nur einen Gegner, somit gab es einen Hin- und einen Rückkampf. In keinem der beiden Auseinandersetzungen konnte sich Max durchsetzen, somit belegte er den zweiten Platz.

Seine erste Landesmeisterschaft bestritt Kurt Heilmann. Er kämpfte in der U-10 bis 34 kg und Kurt machte es seinen Gegnern nicht leicht. Wenn er noch etwas mehr Kampferfahrung sammelt, kann Kurt mal ganz oben auf dem Treppchen stehen. An diesem Tag wurde er dritter.

Viktor Fibich und Erik Langrock kämpften beide in der U-12 bis 34 kg. In dem 9-köpfigen Starterfeld hatten es beide nicht einfach. Während Viktor sich bis auf den 5. Platz vorkämpfen konnte, blieb Erik an diesem Tag eine Platzierung verwehrt.

Ebenfalls in der U-12, allerdings bis 63 kg war Kilian Huth am Start. Eher ungewöhnlich für die schwerste Gewichtsklasse waren hier insgesamt 6 Kämpfer anwesend die um die Platzierungen kämpften. Entsprechend heiß ging es her auf der Matte. So auch bei Kilian und speziell sein letzter Kampf war ein echter Krimi. Knapp nach Punkten in Führung liegend ging es in die Kampfpause. In der zweiten Runde gab Kilian diese Führung ab, kämpfte sich aber wieder heran bis zum gleichstand und buchstäblich in letzter Sekunde ging er wieder in Führung. 12:11 stand es am Ende. Das sicherte Kilian den 5. Platz.

Die einzige weibliche Starterin für den KR Geiseltal, Evelyn Fibich, kämpfte in der Gewichtsklasse bis 34 kg. Sie hatte zwei Kämpfe zu absolvieren und belegte am Ende den 3. Platz.

Regelmäßiges Training ist die Grundlage für Erfolge. Wenn dieser Grundsatz noch besser beherzigt wird, kann der eine oder andere auch ganz oben auf dem Treppchen stehen.

Deutsche Meisterschaft U17-weiblich

Freud und Leid lagen dicht beieinander.

Vom 26. – 28.04.2024 fand in Köln-Mülheim die Deutsche Meisterschaft der U17-weiblich statt.

Für den KR Geiseltal ging in der Gewichtsklasse bis 65 kg Patrizia Bahn an den Start. Mit vertreten war in der Gewichtsklasse bis 53 kg Adelia Vaupel vom Roten Stern Sudenburg. Beide wurden betreut von Mario Bahn.

Adelia Vaupel, schied leider nach zwei gewonnenen und zwei verlorenen Kämpfen, vorzeitig aus dem Wettkampf aus. In Ihrer Gewichtsklasse waren 22 Sportlerinnen am Start.

Sehr gut vorbereitet und hoch motiviert ging Patrizia am späten Freitagnachmittag in den Wettkampf. Gleich ihr erster Kampf war eine Herausforderung und ein echter Krimi. Nach der ersten Runde lag sie 0:3 zurück. Sehr entschlossen begann Patrizia die zweite Runde und konnte auf 2:3 verkürzen. So blieb es auch … bis 5 sek. vor Ende. Patrizia setzte alles auf eine Karte, setzte eine Schleuder an und zog durch. Das waren 4 Wertungspunkte, 2 sek. vor Ende die Führung mit 6:3 und obendrein konnte Sie ihre Gegnerin noch Schultern.

Daran änderte auch eine Challenge (Videonachweis) der gegnerischen Partei nichts mehr. Spannender geht es nicht.

Am Sonnabendvormittag ging es weiter. Den zweiten Kampf verlor Patrizia auf Schulter. Etwas unglücklich kam sie in die Unterlage und musste sich geschlagen geben.

Im dritten Kampf stand die Geiseltalerin der Mitteldeutschen Meisterin gegenüber, gegen die sie im Februar noch nach Punkten unterlegen war.

Patrizia startete mit einem wahren Feuerwerk und ging schnell nach Punkten in Führung. Sie zermürbte ihre Gegnerin regelrecht und baute die Führung weiter aus. Zur Pause stand es 6:1 für Patrizia. Auch in der zweiten Runde ließ die Jenaer Sportschülerin nicht locker. Nach weiteren kleinen Wertungen und einer Rolltechnik ging sie mit 14:3 in Führung. Das bedeutete Technische Überlegenheit und den Sieg.

… einige Zeit später der Schock …

Patrizia ging es nicht gut und es wurde nicht wieder besser, eher schlechter. Ihr war übel und sie musste erbrechen. Nach Konsultation der Ärzte eine vorläufige Diagnose … Gehirnerschütterung. Diese Diagnose wurde später im Krankenhaus bestätigt.

Der Wettkampf war damit gelaufen. Patrizia konnte zwar wieder mit zurück ins Hotel, aber an ein Weiterkämpfen war nicht zu denken. Gesundheit und der Schutz der Sportlerin geht über alles.

Sehr schade, eine Medaille war durchaus im Bereich des Möglichen.

Auf Grund ihrer guten Vorleistung belegte Patrizia den 6. Platz.

Zum Zeitpunkt, wo diese Zeilen geschrieben wurden, lag sie zu Hause im Bett, um sich zu erholen.

Wir wünschen Patrizia eine schnelle Genesung und alles, alles Gute.

Es kommen weitere Wettkämpfe, wo sie sich beweisen kann.

Uwe Nagel