Der bekannte und beliebte Schriftsteller Jens Reinländer besucht in den Sommerferien, auf Einladung der Stadtbibliothek, wieder einmal die Ferienkinder des Hortes der Lessing-Grundschule.
Seine Aufgabe bestand nun darin, mit Hilfe seiner Geschichte, die Frage der Kinder zu beantworten, wo eigentlich die Buchstaben herkamen und wie die Schrift entstand!?
In seinem Buch wird sie augenzwinkernd und spielerisch fantasievoll beantwortet. Nämlich so: Zwei Könige verjagen ihre Köche. Der eine kocht nur Suppen - das ganze Volk ist spindeldürr. Der andere zaubert nur fette 3-Gänge-Menüs - das ganze Volk ist dick und rund.
So konnte es nicht weitergehen!!! Als die verstoßenen Köche sich treffen, haben sie die rettende Idee: Sie können doch einfach ihre Rezepte tauschen. Wie aber sollen sie sich all die Zutaten merken? Kein Stift, Kein Papier, kein Handy stehen zur Verfügung. Es entstehen Bilder. Dann Zeichen. Dann Buchstaben. Die Schrift ist erfunden ...
Die Kinder verfolgten das Geschehen, trotz großer Hitze, mit viel Interesse und Spaß.
Die lustige Geschichte über die Entstehung der Schrift kann in der Stadtbibliothek ausgeliehen werden. Erschienen ist das Kinderbuch im Baumhausverlag, Frankfurt a.M.
Warum hilft Buchstabenakrobatik beim Lesen? – eine sportliche Bibliothekserkundung
Die Sache mit den Buchstaben, den Worten und Geschichten führten wir auch am letzten Sommerferienaktionstag der Stadtbibliothek weiter.
Am Mittwoch, dem 24. Juli 2024, startete um 9.30 Uhr das Abschlussprogramm für die Hortkinder der Lessing-Grundschule.
Das Team der Stadtbibliothek hatte sich 4 Stationen zum Thema „Lesen und Bewegung“ ausgedacht und über Wochen vorbereitet.
Nicht nur die Kinder, sondern auch wir waren aufgeregt, ob alles so klappen würden wie wir uns das vorstellten.
Wie auch bei der Durchführung des Lesesommerprojektes waren die Olympischen Spiele Bestandteil der Stationen.
Gleich zu Beginn stellten die Kinder mit Hilfe von Pantomimen Sportarten wie Basketball, Golf, Tennis, Boxen und Surfen dar.
Anschließend hatten sie die folgenden Aufgaben zu erfüllen:
Station 1 – Handyhüpf – vorgegebene Worte waren über eine aufgezeichnete Handytastatur zu erhüpfen,
Station 2 – Märchensalat – 12 Märchen waren in einem Text zu erkennen und kurz zu beschreiben,
Station 3 – Bogenschießen – eine Trefferwand wurde mit verdeckten Märchenbildern bestückt, die Kinder konnten mit Pfeilen darauf zielen, das Getroffene abnehmen und erraten, um welches Märchen es sich handelt.
Wichtige Merkmale waren zu benennen.
Station 4 – Mit Füßen lesen – vorbreitete Buchstaben mussten mit den Füßen erkannt und zu Worten, die natürlich etas mit Bibliothek zu tun haben, geformt werden. Dem Kind wurden dabei die Augen verbunden.
Wir haben den Eindruck gewonnen, dass alle Kinder mit viel Spaß und Enthusiasmus die Aufgaben gelöst haben.
Am Ende bekamen sie, wie es sich bei Olympischen Spielen gehört, eine Medaille und kleine Präsente.
Diese wurden uns freundlicher Weise von der „Geiseltaler Wohnungsgesellschaft“ und der AOK Sachsen-Anhalt zur Verfügung gestellt wurde.
Wir bedanken uns auch bei Herrn Osterberg, Mitglied der SG Einheit Großjena, Abt. Bogenschützen, der mit Pfeil und Bogen unsere Aktion unterstützte.
Alle Projekte der Stadtbibliothek Braunsbedra wurden gefördert von der Stadt Braunsbedra, dem“ Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. im Deutschen Bibliotheksverband“, der Kreisverwaltung Saalekreis und dem „Friedrich-Bödecker-Kreis e.V. in Sachsen-Anhalt“.
Das Team der Stadtbibliothek bedankt sich bei allen Kindern, Erzieherinnen und Erziehern der Horte der „Kita Mäuseland“ Frankleben und der „Lessing-Grundschule“ Braunsbedra für die sehr gute Zusammenarbeit.