Hinter dem Heimatmuseum spielt die Musik auf - im Hintergrund die Gruppe “Pśezpolni” - und es geht ins slawische Mittelalter. In “Stary lud” kann man zum Beispiel erfahren, wie Wolle mit Naturmaterialien gefärbt wird.
„Gaž muzika zagrajo, towzynt ból nam zažyjo.“ – „Wenn die Musik aufspielt, vergehen tausend Schmerzen“, sagt ein sorbisches Sprichwort. Dies kann sehr gut das Motto für das Sorbische Fest hinter dem Heimatmuseum Dissen sein. Auf der Naturbühne hinter dem Museum gibt es am Samstag und Sontag ein buntes sorbisches/wendisches Programm. Mit dabei sind Gruppen wie “Drjewjanki”, “Serbska reja”, der Liederpoet Pittkunings und am Sonntag auch die Gruppe “Pśezpolni”. “Serbska reja” wird nicht nur Musik spielen, sondern auch zum Tanzen einladen.
Auf der Wiese, auf einem kleinen sorbischen Markt werden Bücher angeboten, es wird gesponnen und gestickt, es werden Porträts gezeichnet, und es sind ganz viele Informationen über das sorbische/wendische Leben und über den sorbischen Kulturtourismus zu erhalten.
Im mittelalterlichen Museumsdorf „Stary lud“ kann man historischen Handwerkern über die Schulter schauen und sehen, wie die Vorfahren der heutigen Sorben/Wenden vor 1.000 Jahren gelebt haben. Männer und Frauen in einfachen Leinen- und Wollkleidern und Handwerker aus einer längst vergangenen Zeit arbeiten im Schatten der Grubenhäuser. Frauen kochen auf dem Feuer das Essen und färben Wolle mit Naturfarben. Männer bearbeiten Holz und schnitzen kleine Gebrauchsgegenstände.
Das Vorhaben wird gefördert durch die Stiftung für das sorbische Volk, die jährlich auf Grundlage der beschlossenen Haushalte des Deutschen Bundestages, des Landtages Brandenburg und des Sächischen Landtages Zuwendungen aus Steuermitteln erhält.