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Burger Spreewald Zeitung - Amtsblatt für das Amt Burg (Spreewald)
Ausgabe 11/2025
Aktuelles
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Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

Zum 25. Dienstjubiläum im Öffentlichen Dienst gratulierte Amtsdirektor Tobias Hentschel der Leiterin Finanzbuchhaltung, Silke Marrack.

vor etwas mehr als einem Jahr haben wir einen neuen Landtag gewählt, und ich hatte berichtet, wie schwer es werden könnte, ohne Landes- und auch Bundeshaushalt über die Runden zu kommen.

Irgendwie haben viele Ebenen dennoch weiterarbeiten können, und so ist es nicht so schlimm gekommen, wie uns das die Medien vorher weismachen wollten.

In einigen Gemeinden hat es aber doch zu Verzögerungen in der Haushaltsaufstellung geführt; während ich diese Worte schreiben, haben zwei Gemeinden im Amt noch immer keinen genehmigten Haushalt.

Für das Land Brandenburg brachte die neue Haushaltsplanung auf der Basis der prognostizierten Einnahmen doch einige Einschnitte mit sich, sodass zum Beispiel die Feuerwehrförderung, von der wir in Müschen/Myšyn und Fehrow/Prjawoz noch profitieren konnten, nahezu gänzlich auf Eis gelegt werden musste.

Auf Bundesebene hat die Regierung alle Hände voll zu tun, um den außenpolitischen Herausforderungen gerecht zu werden und dabei die vielen innenpolitischen Themen nicht außer Acht zu lassen.

Mit dem Sondervermögen will man sich gegen den konjunkturellen Abschwung stellen. Es braucht hier schon volkswirtschaftliche Kenntnisse, um die Effekte von diesem riesigen Schuldenpaket auf unsere Volkswirtschaft zu verstehen; aber auch Vertrauen, dass die Entscheider das Richtige für Deutschland tun.

Von diesem Sondervermögen soll nun auch ein Stück bei den Ländern und Gemeinden ankommen, und so werden die von Ihnen gewählten Gemeindevertretungen letztendlich entscheiden, was für unsere Gemeinden und das Amt Burg (Spreewald) aus ihrer Sicht das Richtige ist.

Richtig, aus meiner Sicht, haben die Gemeinden in den letzten Jahren entschieden, die Straßenbeleuchtung mittels Förderung des Bundes zu modernisieren. Die flächendeckende Umstellung ist auf der Zielgeraden; und dann werden alle Gemeinden spürbar weniger Energiekosten für die Straßenbeleuchtung zahlen.

Die Energie- und Heizkosten sind und bleiben aber ein Dauerthema, auch wenn die Gaspreise wieder mal verlockend niedrig sind.

Die Gemeinden sind angehalten, sich mit einer gemeinsamen Wärmeplanung für die Zukunft zu wappnen. Ich hoffe, wir haben dann - auch mit Unterstützung der Energieversorger - verlässliche Aussagen, wo es sich lohnt, eine Wärmepumpe oder eben eine effiziente Brennwerttherme einzubauen.

Unabhängig von Ihrer privaten Heizungsart, die größten Verluste und damit Kosten entstehen immer mit ungedämmten Dächern und Fassaden oder alten Fenstern. Wer hier Bedarf hat, findet Hilfe beim örtlichen Handwerker des Vertrauens.

Ich würde mich freuen, wenn Sie in den Gemeinden bei dem Prozess der Wärmeplanung mitwirken, die Verwaltung wird rechtzeitig informieren.

Das ganze Amt Burg (Spreewald) war am letzten Augustwochenende auf den Beinen, als es hieß, wir feiern das 31. Heimat- und Trachtenfest des Amtes Burg (Spreewald). Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen, die mit Hingabe und tollen Ideen zum Gelingen beigetragen haben.

Besonders habe ich mich gefreut, dass die Vereine im Garten des ehemaligen Hotels „Zur Linde“ ihre Traditionen vorstellen konnten, und das Burg-Kauper im Festumzug endlich wieder einmal die gesamte Feuerwehrtechnik und das Schmuckstück, den Feuerwehr-Mercedes–Benz präsentierte.

Die Kauper`schen machten aber auch mit andern Bildern auf ihr Jubiläum „300 Jahre Burg-Kauper“ aufmerksam, dass am kommenden Wochenende am Willischzaweg gefeiert wird. Schauen Sie gern einmal vorbei!

Auch die Feuerwehr hatte trotz vieler Einsätze Grund zu feiern, ob mit tollen Ideen bei 90 Jahre Feuerwehr Striesow oder beim Richtfest für die neue Feuerwehr in Fehrow. Neben dem Dienst und der Ausbildung ist es wichtig, die Tradition und Kameradschaft zu pflegen.

In den zurückliegenden Monaten kam es in unserem Amtsgebiet leider zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr, die unsere Wehren bis an die Belastungsgrenze gefordert haben. Neben Gebäuden standen zahlreiche Strohlager in Flammen, was für mich nicht mehr mit einer Selbstentzündung erklärbar ist.

Diese Strohlager gehören den Landwirten, die keinen Acht-Stunden-Tag haben und mit ihrer harten Arbeit dafür sorgen, dass wir beim Bäcker und beim Fleischer Lebensmittel bekommen.

Unsere Kameradinnen und Kameraden setzten bei vielen Einsätzen ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel, die eingesetzte Feuerwehrtechnik wird beschädigt, verschlissen und muss ersetzt werden.

Wir hoffen alle, dass der Brandstifter gefasst werden kann. Aus diesem Grund bitte ich Sie alle, Augen und Ohren offen zu halten, damit wir wieder friedlich und unbeschwert in unseren Dörfern leben und feiern können.

Ich wünsche Ihnen allen einen wunderschönen Herbst,

Ihr Amtsdirektor
Tobias Hentschel