Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
Amtsdirektor Tobias Hentschel (r.) gratulierte Dorian Urban zum erfolgreichen Abschluss der dreijährigen Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Herr Urban wurde nach der Lehre übernommen und ist jetzt als Sachbearbeiter Ordnungsangelegenheiten/Außendienst in der Amtsverwaltung tätig.
die Wählerinnen und Wähler ab 16 Jahre hatten am 22. September die Möglichkeit, die Zusammensetzung des Landtages für unser Land Brandenburg neu zu bestimmen.
Ich hoffe, dass auch Sie Ihrer „Bürgerpflicht“ nachgekommen sind; und nun haben die Parteien die Aufgabe, aus dem Ergebnis das Beste für unser Land zu machen.
Von den regional gewählten Abgeordneten erwarte ich wie in der Vergangenheit auch, dass Sie die Interessen der Region mit in den Landtag nehmen und zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger entscheiden, auch wenn das nicht immer im Sinne der Parteiprogramme sein sollte.
Ich wünsche dabei viel Erfolg und immer das Ohr an der Region!
Ob Feuerwehren, Schulen, Kitas, Dorfgemeinschaftshäuser oder Brücken- und Straßenbau, ohne die Zuweisungen vom Land läuft kaum etwas in unseren ländlichen Strukturen. Bei knapper werdenden Mittel stehen wir hier im Wettbewerb mit städtischen Siedlungsstrukturen.
Zwei weitere Wahlen stehen noch bevor!
Wer sich in die Wählerlisten eingetragen hat, der kann bei den Wahlen zum Rat für die Angelegenheiten der Sorben/Wenden beim Landtag Brandenburg mitwirken. Noch bis zum 15. Dezember, 12 Uhr, haben Sie dazu die Gelegenheit. Bis zum 23. Januar 2025 kann man sich für die Wahl des 2. Serbski Sejm, der sorbischen-wendischen Volksvertretung, registrieren.
Für unsere sechs Gemeinden und das Amt heißt es aktuell, die Haushaltsplanung aufzustellen. Vor dem Hintergrund einer noch nicht absehbaren Landesfinanzierung ist es nicht einfach, hier die richtigen Schwerpunkte zu setzen. Aktuell droht uns und auch anderen Kommunen, unabhängig von den laufenden Planungen und der Finanzausstattung, die vorläufige Haushaltsführung: Kommunen sind gesetzlich verpflichtet, wie Unternehmen mit der doppelten Buchführung auch Jahresabschlüsse aufzustellen und diese durch Rechnungsprüfer prüfen zu lassen.
Die Kameralistik ist abgeschafft, Eröffnungsbilanzen waren mit dem Datum 01.01.2010 für alle Gemeinden und das Amt aufzustellen und nun geht es an die Folgejahre, wo für jedes Jahr ein geprüfter Jahresabschluss zu erstellen ist.
Während viele Gemeinden und Städte hier nur einen Abschluss pro Jahr dazu bekommen, sind es bei uns mit sechs Gemeinden und einem Amt sieben Jahresabschlüsse.
Wie bei vielen Ämter im Land Brandenburg haben sich durch fehlende Durchführungsbestimmungen zahlreiche Abschlüsse aufgestaut, die Abarbeitung läuft nun seit 2019 zügiger, sodass wir hier neben dem Tagesgeschäft in einer regelrechten „Aufholjagd“ sind.
Sollte das Land den Gesetzesrahmen nicht zeitnah ändern, wird dennoch eine Vielzahl an Kommunen in die vorläufige Haushaltsführung geraten, sodass für neue Investitionen kaum Spielraum besteht.
In den Ruhestand verabschiedet wurde Ende August Rainer Schloddarick, langjähriger Geschäftsführer des Wasser- und Bodenverbandes „Oberland Calau“, den er seit den 90er Jahren zum leistungsfähigsten Verband in Brandenburg entwickelte. Als Kuratoriumsvorsitzender des Biosphärenreservates Spreewald hat er sich ebenfalls um den Erhalt des Spreewaldes verdient gemacht.
Eine Aufzählung der Verdienste würde den Rahmen an dieser Stelle sprengen. Ich bedanke mich ausdrücklich für das partnerschaftliche Verhältnis und wünsche ihm für den Ruhestand neue Ideen und viel Gesundheit. Sein Nachfolger ist Herr Matthias Jank aus Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) geworden, ein nun schon langjähriger Mitarbeiter im Verband.
Am 14. September feierte das Mediclin Reha-Zentrum Spreewald sein 30. Jubiläum. Die Klinik hat sich neben der orthopädischen Nachsorge auf kardiologische und neurologische Rehabilitationsmaßnahmen spezialisiert. Bei einem Rundgang mit der brandenburgischen Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher konnte ich mich vom vielschichtigen Leistungsangebot überzeugen.
Auf Grund des zunehmenden Bedarfs in der Gesamtregion und der damit verbundenen Auslastung möchte man sich gern erweitern. Ob das gelingt, hängt wie immer von vielen Faktoren und ab; als Amtsdirektor möchte ich die weitere Entwicklung unserer Reha-Klinik als wichtiger Bestandteil unseres Kurortes gern unterstütze.
Die Klinik bietet ambulante Kurse und Therapien für unsere Region an, wussten Sie das? Informieren Sie sich gern und fragen Sie auch Ihren Hausarzt, ob es Überweisungen für spezielle Therapieangebote in der Klinik vor Ort gibt.
Am morgigen 3. Oktober begehen wir den Tag der Deutschen Einheit. Viele nutzen die Gelegenheit, um Freunde und Verwandte zu besuchen. Ganz sicher ist dies aber auch ein Tag, um Erinnerungen wach zu rütteln oder einmal darüber nachzudenken, welchen regelmäßigen Beitrag jede und jeder selbst zur Einheit Deutschlands leistet oder geleistet hat.
Planen Sie doch einmal einen Besuch des Menschenrechtszentrums in Cottbus, um sich über eines der berüchtigtsten Zuchthäuser für politische Gefangene in der ehemaligen DDR, aber auch während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft, zu informieren.
Viel zu selten nehmen wir uns die Zeit, unser Land und seine Menschen zu verstehen. Ein Tagesausflug nach Berlin oder eine Reise nach Bonn mit dem Besuch der zahlreichen Angebote weiten nicht nur den Blick, sondern bilden. Gerade in einer Zeit der digitalen Klicks und medialen Überreizung kann man sich dort vor Ort und sehr lebendig über die Geschichte unseres Landes schlau zu machen. Vergessen Sie dabei unsere Jugend nicht!
Kaum hat das neue Schuljahr begonnen, stehen nun schon die Herbstferien bevor. Ich wünsche Ihnen schon heute, den Kleinen, wie den Großen, einen goldenen Oktober, neue Erkenntnisse und viel Spaß bei Ihren Entdeckungen!
Am Wochenende sind Sie herzlich zur Nacht der Kürbisgeister an unseren Bismarckturm eingeladen; weitere Veranstaltungshinweise in unserer Region finden Sie in dieser Zeitung sowie unter anderem auf www.burgimspreewald.de